9. Dezember 2012 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:
Der zurückliegende Besuch des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu in Berlin und das Verhältnis Deutschland-Israel geben Anlass zu folgender Stellungnahme zu
- Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 29.11.2012:
"Europa, ein Flickenteppich" von Martin Winter, - SZ vom 4.12.2012,Titelseite: "Weltweit Kritik an Israels Siedlungspolitik“
und SZ-Kommentar: "Israel - Gegen die ganze Welt", beide von Peter Münch, <il>Junge Welt vom 4.12.2012:
"Flut an Provokationen" von Karin Leukefeld, - ARD/ZDF-Mittagsmagazin und ARD-Tagesschau vom 6.12.2012,
- SZ-Kommentar vom 7.12.2012:
"Deutschland und Israel - Trotz alledem" von Nico Fried
Höchste Zeit für legale Konsequenzen
Wenn es Gerechtigkeit in der Welt gibt, dann ist Israel fällig für Strafmaßnahmen. Gewalt und Rache bestimmen eine inakzeptable Politik dieses Landes und krankhafte Handlungen. Diese israelische Politik führt zu keiner Lösung, sondern im Gegenteil, sie verschlimmert die Lage im Nahen Osten und ändert nichts an den bemängelten grundlegenden Tatsachen. An einem gewissen Punkt hört die Akzeptanz auf. Hört Israel richtig zu? Oder geht es der israelischen Regierung und ihren Fürsprechern nur darum, die Vernunft zu übertönen?
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20. November 2012 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:
Die weltweite Anerkennung des Staates Palästina in der UN-Vollversammlung steht bevor, und jetzt spielt Israel seine letzte Karte aus, um dies im letzten Moment noch abzuwenden, die Vernichtung von Palästinensern und Ihrer politische Führung bzw. ihre Erpressung; Anlass zu folgender Stellungnahme zum
Leitartikel in Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 19.11.2012: ;
"Nahost - Sieger Hamas" von Tomas Avenarius
Geschichte lässt sich nicht aufhalten
Der SZ-Leitartikel vom 19.11.2012 "Nahost - Sieger Hamas" von Tomas Avenarius ist inkonsistent und verkehrt die Realität im Nahen Osten. Tomas Avenarius verliert den Faden, indem er den bekannten Hinweis "Wehret den Anfängen" außer Acht lässt. Was in Gaza geschieht, ist tatsächlich ein Angriff auf die Menschlichkeit, wie der Präsident Ägyptens Mohammed Mursi sehr zutreffend hervorbringt. Und nicht nur heute, sondern auch schon 2008/2009 der grausame israelische Angriff. Der Gaza-Streifen ist gesperrtes Gebiet, "ein großes Gefängnis für 1,7 Millionen Palästinenser", wie Avenarius es selbst beschreibt. Diese inakzeptable unmenschliche Lage ist der Weltstaatengemeinschaft bekannt. Wiederholt wurde Israel deshalb ermahnt. Erkennt der SZ-Journalist nicht darin ein Angriff auf die Menschlichkeit? Kann sich jemand noch wundern, dass Menschen in Gaza aus Verzweiflung zur Gewalt greifen, wenn die Welt Aggression nach Aggression, Tod und Zerstörung eines bekannten Aggressors immer noch duldet? Die Blockade Gazas muss aufhören. Der Sonderbeauftragte für den Nahen Osten selbst, Tony Blair, hat diese gerechte unausweichliche Forderung vor Jahren laut geäußert.
19. November 2012 - Neue Rheinische Zeitung, Evelyn Hecht-Galinski:
Obama gab grünes Licht für das weitere Morden in Palästina
Die Säule der Morde
Das israelische Regime hat erneut begonnen, mit Hilfe seiner Propaganda-Abteilung einen blumigen Namen für das gezielte Morden in Gaza zu erfinden: "Die Säule der Verteidigung!" So erfinderisch das zionistische Regime im Erfinden von Mord-Poesie ist, so erfinderisch ist es auch im Verdrehen der Tatsachen, um erneut in Gaza zu morden. Für Netanjahu und seine Mitmörder hat der Wahlkampf mit einem Sturm begonnen, nur ist es nicht wie bei Obama eine Naturkatastrophe wie Sandy, sondern ein mörderischer von Israel selbst gemachter Sturm.
16. November 2012 - Der Freitag, Emran Feroz:
Bevor die Raketen flogen
Die Kassam-Geschosse der Palästinenser werden als Ursache des Frontalangriffs auf den Gazastreifen dargestellt. Ausgeblendet bleibt ein vorangegangener Grenzzwischenfall
16. November 2012 - Aachener Friedensmagazin, Ottmar Steinbicker:
Geht es Netanyahu wirklich um die Raketenabschüsse?
Genaueres Hinsehen lohnt!
Israels Begründung für den Krieg ist simpel und auf den ersten Blick einleuchtend: Die ständigen Raketenabschüsse aus Gaza auf Israel können nicht geduldet werden.
Und auf den zweiten, genaueren Blick?
15. November 2012 - Moshe Machover:
Netanjahus Agenda
Israels Operation „Rauchsäule“ auf dem Gaza-Streifen weist verblüffende Parallelen zu dem „Cast Lead“-Massaker im Dezember 2008/Januar 2009 auf. Beide Angriffe wurden kurz vor Parlamentswahlen gestartet. Im Februar 2009 erhielt Kadima, die führende Partei in der Regierungskoalition, die „Cast Lead“ angeordnet hatte, die Mehrheit der Parlamentssitze, war aber nicht fähig, eine Koalition zu schmieden – das hatte die Bildung der gegenwärtigen Regierung zur Folge, die von Netanjahu und seiner Likud-Partei angeführt wird. Nun scheint Netanjahu das Prozedere zu wiederholen, in der Hoffnung, seine Ausgangspositionen für die Neuwahlen im Januar zu verbessern.
14. Oktober 2012 - Neue Rheinische Zeitung, Sabine Schiffer:
Erklärung ehemaliger Spitzenpolitiker zum Nahostkonflikt nicht veröffentlicht
"Totschweigen“ in den deutschen Medien
Bereits mit dem Datum vom 2. Dezember 2010 ging ein Schreiben an den Präsidenten des Rates der EU, Herman van Rompuy, und an die Hohe Repräsentantin für Auswärtige Angelegenheiten und Sicherheitspolitik, die Erste Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Lady Catherine Ashton. Der Appell hatte den Tenor „Es reicht! Europa hat die Nase voll!“ und es ging dabei um nichts Geringeres als eine Erklärung ehemaliger europäischer Spitzenpolitiker und Staatsoberhäupter, die die „Umsetzung der Beschlüsse des Rates zum Nahost-Friedensprozess“ forderten. Weil auch die ARD nicht darüber berichtete, will hat immerhin der NDR-Rundfunkrat diesen Fall auf die Tagesordnung gesetzt.
9. Juni 2012 - Uri Avnery:
Der Krieg der Lügen
In dieser Woche sind es 30 Jahre her, dass die israelische Armee die Grenze zum Libanon überquerte und den dümmsten Krieg in Israels Geschichte begann. Er dauerte 18 Jahre. Über 1500 israelische Soldaten und unzählige Libanesen und Palästinenser wurden getötet.
Fast alle Kriege sind auf Lügen gebaut. Lügen werden als legitime Instrumente des Krieges angesehen. Der 1. Libanonkrieg (wie er später genannt wurde) war ein ruhmreiches Beispiel.
Vom Anfang bis zum Ende (falls er je geendet hat) war er ein Krieg der Täuschung und des Betruges, der Unwahrheit und der Lügenmärchen.
27. April 2012 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:
Kommentar zu
Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 24.4.2012:
„Es wird kalt in der Wüste“ von Sonja Zekri und
„Zeit für neue Zäune“ von Peter Münch und
SZ vom 25.4.2012:
„Dazu haben wir das Recht“ von Sonja Zekri
Nahost-Konflikt hat Priorität
Die Spinnerei des israelischen Außenministers springt in die Augen. „Der Außenminister hält die Lage in Ägypten für bedrohlicher als die iranischen Bombenpläne.“ Bedenkenlos verbreitet Peter Münch diese Spinnerei aufgrund der Kündigung eines Gas-Lieferungsvertrag und spielt so die irrsinnige Masche mit. „Israel bereitet sich auf den Zusammenbruch des Friedensabkommens von Camp David vor.“ Ein wirtschaftlicher Vertrag hat mit einem Friedensvertrag gar nichts zu tun. Darüber hinaus ist die Kündigung eines Vertrags die normale Folge, wenn ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Und das ist gerade der Fall in Bezug auf den Gasvertrag zwischen Ägypten und Israel. Israel habe vier Monate nicht gezahlt, was die israelische Regierung natürlich bestreite. „Fünf Mal sei Israel über Zahlungsrückstände benachrichtigt worden“ gab die Ägyptens Ministerin für Internationale Zusammenarbeit bekannt. (SZ-Artikel „Dazu haben wir das Recht“ von Sonja Zekri vom 25.4.2012).
12. April 2012 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:
Von heute an sollen gemäß des erklärten Willens der syrischen Regierung alle Waffen im Land ruhen. Ob sich die bewaffnete Opposition daran halten wird, ist unklar. Gleichzeitig tagen die Außenminister der G-8-Staaten in Washington und die USA setzen sich in Szene, Anlass zu folgender Stellungnahme zum
Leitartikel in Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 11.4.2012:
„Syriens falsche Freunde“ von Sonja Zekri,
ARD/ZDF-Mittagsmagazin vom 11.4.2012,13 Uhr
(Produzent und Redaktion Bayerisches Fernsehen, Moderator Stefan Schneider)
Akteur für den Frieden im Nahen Osten oder mehr Öl ins Feuer?
„Krieg ist ultima irratio.“
Dieser Satz ist von Willy Brandt. Mit Hinsicht auf den Springer-Verlag gilt die treffende Frage vom Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, Gregor Gysi: „Ist es wirklich in Ihrem Verlag so weit gekommen, dass Warnungen vor Krieg und Werben für den Frieden gegen Ihre verlegerischen bzw. unternehmerischen Absichten verstoßen?“ Krieg und Militarisierung lösen keine Probleme, weder in der Nahost-Region, in Syrien noch sonst irgendwo auf der Welt. Kriegsdrohungen und Kriegsvorbereitungen vergiften nur die politische Atmosphäre.
9. April 2012 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:
Die zutreffende Stellungnahme vom Mitglied des Deutschen Bundestages Wolfgang Gehrcke, Fraktion Die Linke in der Angelegenheit "Günter Grass und sein Gedicht zum Konflikt zwischen Israel und Iran", geben Anlass für folgende kurze Stellungnahme zu Gedicht-Veröffentlichung in der
Süddeutschen Zeitung vom 4.4.2012
Kontext zu Günter-Grass-Äußerung:
UN-Konferenz für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten
Angesichts der Konferenz der Vereinten Nationen (UN) für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen-Osten, die für dieses Jahr von den UN in Kairo geplant ist, sind die mahnenden Worte vom Schriftsteller Günter Grass vollkommen zu begrüßen. Alles Geschrei, alle sinnlosen hysterischen Reaktionen, leider auch aus dem Lager der Grünen, zeigen ein beschämendes erbärmliches politisches Panorama hinsichtlich der bevorstehenden großen Herausforderungen für die Weltpolitik, nämlich, für den Weltfrieden zu sorgen. Solche Schreihälse sind für die internationale Politik untauglich, auch als Mitglieder einer zivilisierten Gesellschaft inakzeptabel, die heute vor allem den Frieden und die guten Beziehungen zwischen allen Menschen und Völkern zu preisen haben.
[ vollständiger Beitrag ] [ weitere Stellungnahmen zum Thema ]
10. Februar 2012 - Schmok, Kritische Juden und Israelis:
Heinrich Böll als Gastgeber für eine Kriegsverbrecherin?
1. Februar 2012 - Neues Deutschland, Norman Paech:
Liebermanns Rundbrief
Eine definitive Absage an israelisch-palästinensische Friedensverhandlungen
Der 26. Januar ist verstrichen, ohne dass Israel – wie verabredet – dem Nah-Ost-Quartett aus USA, Großbritannien, Frankreich und der Bundesrepublik seine Vorstellungen für die Wiederaufnahme der Gespräche überreicht hätte. Präsident Abbas hatte dies für die PLO Anfang des neuen Jahres getan und steht jetzt wieder vor den alten Ruinen, die immer noch den zerschlissenen Titel „Friedensprozess“ tragen.
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