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Dezember 2014 - isw-information, Fred Schmid:

Die Ölwaffe
Ein Wirtschaftskrieg soll Russland, Iran und Venezuela in die Knie zwingen

Er fällt und fällt – der Ölpreis. Stand er Ende Juni noch bei etwa 110 US-Dollar, so wurde das Barrel (Faß: 159 Liter) zur OPEC-Konferenz am 27. November 2014 in Wien zu 74 US-Dollar gehandelt. Binnen fünf Monaten ein Preisverfall von über 30 Prozent.
Was für Autofahrer niedrigere Tankrechnungen und für Privathaushalte billigere Heizkosten bedeutet, kommt eine Reihe von Staatshaushalten teuer zu stehen; vor allem von Staaten, die ihre Haushalte weitgehend aus dem Ölverkauf finanzieren, wie Russland, Venezuela, Iran, Irak, Nigeria etc. Selbst Schäubles „schwarze Null“ gerät in Gefahr, da mit den sinkenden Sprit- und Heizölpreisen auch das Aufkommen aus der Mehrwertsteuer und der Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) zurückgeht. Da könnten bei anhaltendem Preisverfall gut und gern zehn Milliarden weniger in die Staatskasse fließen.
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22. Juli 2014 - The Huffington Post, Hans-Josef Fell:

Offener Brief an den Wirtschaftsminister Gabriel:
Keine Energierohstoffe aus Terroristenhand für Deutschland und die EU

Sehr geehrter Herr Bundesminister Gabriel,

Mit großer Sorge sehen wir gemeinsam die weltweite Ausbreitung terroristischer Aktivitäten.
Terroristische Mörderbanden, die sich professionell mit schweren Waffen ausbreiten und jegliche Rechtsstaatlichkeit und Humanität mit Füßen treten und z.T. sogar Massenexekutionen in der regionalen zivilen Bevölkerung vornehmen, nehmen gerade in jüngster Zeit weltweit zu. Wir stehen mit Entsetzen und großen Befürchtungen vor der Ausbreitung deren Machtbereiche.
...
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses ISIS-Erdöl und Erdgas auch in deutsche und europäische Autos, Heizungen und Kraftwerke fließt. Letztendlich finanzieren somit auch europäische Energiekunden den Vernichtungsfeldzug der ISIS-Terroristen.
Es ist unerträglich zu sehen, dass die deutsche und europäische Wirtschaft diese terroristischen Ausweitungen zwar ungewollt, aber dennoch aktiv durch Einkäufe von Erdöl und Erdgas aus dem arabischen Raum unterstützt. Aus Erdöl- und Erdgasverkäufen finanziert ja nicht nur ISIS ihren Terror, sondern auch Al Quaida und andere Terrorgruppen.
...
Als erstes fordere ich Sie auf, eine lückenlose Analyse vorzulegen, ob in Deutschland und der EU Rohstoffe aus Quellen verkauft werden, die in Terroristenhand liegen. Am Beispiel der ISIS-Terroristen im Irak und Syrien sollte dies als Erstes erfolgen.
Zweitens erwarte ich, dass Sie Gesetze in Deutschland und der EU anstoßen, die den Import von klar definierten Rohstoffquellen, die in Terroristenhand sind, nach Deutschland verbieten und eine Initiative starten, dass die EU eine ähnliche Gesetzesentwicklung verfolgt.
...
[ vollständiger Brief ]

7. Mai 2014 - Nachdenkseiten, Jens Berger:

Die Gewinner der Ukraine-Krise

Neben den Rüstungskonzernen zählt eine weitere Branche zu den Gewinnern des vom Westen angefeuerten neuen Ost-West-Konflikts. Den großen Ölkonzernen war es stets ein Dorn im Auge, dass Europa einen großen Teil seiner Energie aus Russland importiert. Gestern einigten sich die Energieminister der G7-Staaten in Rom auf einen gemeinsamen Maßnahmenplan, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas mittel- bis langfristig zu reduzieren. Obgleich ein solches Vorhaben vollkommen unrealistisch ist, scharren vor allem in den USA bereits die großen Ölkonzerne mit den Hufen, die liebend gerne ihr Fracking-Gas in den EU verkaufen würden. Den Preis dafür werden die Energieverbraucher in Europa zahlen.
[ vollständiger Artikel ] [ 14.05.2014: 2. Teil ]
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3. Mai 2014, 14:30 Uhr - ARTE:

Mit offenen Karten:
Die vor kurzem im östlichen Mittelmeer entdeckten Gasvorkommen wecken Begehrlichkeiten und schüren die Rivalitäten der Anrainerstaaten. "Mit offenen Karten" untersucht die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Entdeckungen. Wird das Mittelmeer zum neuen Eldorado der Erdgasförderung?
[ Aufzeichnung (12 Min.) ]

19. März 2014 - IPPNW, Henrik Paulitz:

Notwendigkeit einer dezentralen Energiewende:
Energiepolitische Hintergründe der Krise in der Ukraine

Hinter der aktuellen Krise in der Ukraine steht eine langjährige Auseinandersetzung um energiepolitische Fragen. Die dezentrale Energiewende bietet perspektivisch einen Ausweg aus den ständigen Krisen und Kriegen um Energie. Kurzfristig kommt es darauf an, mit diplomatischen Mitteln den Frieden in Europa zu bewahren.
[ vollständiger Artikel ]