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Dezember 2012

Samstag, 29.12.2012, 7:51 Uhr - Deutschlandfunk:

Auf Augenhöhe

Israelis und Palästinenser in Berlin suchen das Gespräch

Während der Friedensprozess im Nahen Osten politisch auf Eis liegt, versuchen einige Wenige die Annäherung auf zivilgesellschaftlicher Ebene. In Berlin besucht sich eine kleine Gruppe von Palästinensern und Israelis regelmäßig gegenseitig. Nicht immer fällt es ganz leicht, sich auf gemeinsame Standpunkte zu einigen.

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Sonntag, 23.12.2012, 18:40 Uhr - Deutschlandfunk, Hintergrund:

Christliche Urgemeinden in Nahost fürchten die Zukunft

Gläubige fühlen sich verfolgt
Von Martin Durm
Auch viele moderate islamischen Kräfte im Nahen Osten sehen Christen allenfalls als Schutzbefohlene. Im irakischen Mosul zum Beispiel, mittlerweile eine Hochburg der Al Kaida, sind von den ehemals 100.000 Christen nur noch etwa 5.000 geblieben - und die leben gefährlich.

[ mehr ] [ Nachhören (MP3) ]


Dienstag, 11.12.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk:

Der Traum von der Gleichberechtigung

Das israelische Friedensdorf Neve Shalom - Wahat al-Salam 
Von Brigitte Jünger 
Neve Shalom - Wahat al Salam bedeutet auf Hebräisch und Arabisch: Oase des Friedens. Das Dorf, das diesen zweisprachigen Namen trägt, liegt zwischen Tel Aviv und Jerusalem und versucht seit 40 Jahren, was sonst in Israel nicht gelingt: gleichberechtigtes Zusammenleben. 25 arabische und 25 jüdische Familien mit israelischer Staatsbürgerschaft teilen nicht nur den Alltag. Sie haben ein bilinguales Schulsystem entwickelt und die School for Peace gegründet, in die jährlich Tausende Erwachsene kommen, um die Friedensarbeit des Dorfes kennenzulernen. Eine Erfolgsgeschichte, die allerdings errungen werden musste. "Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich meine Wut auf die anderen im Griff hatte!", sagt Rayek, der Besitzer des Dorfcafés. Die Frage bleibt: Kann es wirklich Gleichberechtigung geben, wenn im Rest des Landes der Konflikt weiter schwelt?


Montag, 10.12.2012 - Werkstatt-Radio in Österreich: 

Wollen wir die EU-Militärbeistandspflicht
durch eine Österreichische Berufsarmee?

Für die Wehrpflicht statt Beistandspflicht durch Profiarmee
Die EU will, dass Österreichs Politik die gelebte Wehrpflicht und somit Neutralität einer Profiarmee opfert, welche auf Abruf der EU für Kampfhandlungen außerhalb ,aber auch innerhalb Europas zur Verfügung stehen soll. In welchem Verhältnis steht Österreich zur europäischen Militarisierung mit unserer Neutralität?
Was hat das mit der Wehrpflicht in Österreich zu tun, bzw. mit dem absurden Wunsch unseres Ministerchamäleon Darabos, ein Berufsheer für Österreich in einem Kontinent, auf welchem sich in keinster Weise eine kriegerische Auseinandersetzung abzeichnet?

Die Solidarwerkstatt nimmt Stellung zur Debatte "Wehrpflicht statt Berufsarmee"
(ca. 60 Minuten). 


Sonntag, den 2.12.2012 - Deutschlandfunk "kontrovers"

Mehr als Jahre Krieg in Afghanistan und noch immer kein Ende

zum Nachhören (ca. 90 Min.) ]

November 2012

Dienstag, 27.11.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk "das Feature",
aus aktuellem Anlass vorgezogen auf Dienstag, 20.11.2012, 19:25:

Der Himmel über Gaza

Palästinensische Träume vom Fliegen
Von Sebastian Meissner
Der Gaza International Airport ist seit Jahren eine Ruine, doch die ehemaligen Mitarbeiter träumen vom Wiederaufbau. Vergangenes Jahr holten sich die Palästinenser den Weltrekord im Drachensteigen von China zurück, als sie am Strand von Gaza-City über 13000 Drachen in die Luft steigen ließen. Auch die Taubenzucht ist ein populärer Zeitvertreib, dienen die domestizierten Vögel doch als fliegende Kuriere für die Beschaffung auch schwer erhältlicher Ware. 
Seit fünf Jahren besteht die Wirtschaftsblockade gegen den Gazastreifen, dem Ort, den manche "das größte Gefängnis der Welt" nennen. Die Arbeitslosigkeit wird auf 50 Prozent geschätzt, das Bedürfnis nach Möglichkeiten zur Flucht aus der harten Realität des Alltags ist groß. Das Feature erzählt von den Sehnsüchten in Gaza lebender Palästinenser nach Mobilität, und darüber wie sie mit dem Schrecken des Krieges und der Isolation umgehen.

[ mehr ]
[ zum Nachhören ]


Dienstag, 20.11.2012 - Deutschlandfunk Kommentar:

Gescheiterte Politik

Westerwelle und die deutsche Nahostpolitik
Von Bettina Marx, Deutsche Welle
Seit Jahren ignoriert die Bundesregierung und mit ihr die EU die Wirklichkeit im Nahen Osten. Doch das Nahostproblem löst sich nicht durch Wegschauen und nicht durch einseitige Parteinahme, kommentiert Bettina Marx.

[ zum Nachhören ]


Dienstag, 20.11.2012 - WDR5:

Pulverfass Nahost

Gast: Michael Lüders, Nahostexperte
Moderation: Achim Schmitz-Forte
Nachhören


Donnerstag, 15.11.2012 - Werkstatt-Radio in Österreich:

Wehrdienst statt Berufsheer

Brauchen wir eine Wehrpflicht für Neutralität und Sozialstaat
oder ihre Berufsarmee für imperiale Kriegsabenteuer?

  • Wird unsere Neutralität durch verantwortungslose Politiker mit Ihrem Wunsch nach Profiarmee und Kriegspiel jetzt endlich aufgerieben?
  • Dürfen demokratisch legitimierte Politiker liegend umfallen und zum Chamäleon mutieren, wenn es um Aufrüstung und militärischen Beistand für Kriegseinsätze der EU rund um den Globus geht?
  • Dürfen die Menschen in Österreich einer derartigen Bedrohung leichtsinnig ausgeliefert werden
  • Soll Österreich nach den Erfahrungen des 20 Jahrhunderts wieder imperialen Mächten willfährig in Abenteuer folgen?

Die Solidarwerkstatt nimmt Stellung zur Debatte "Wehrpflicht statt Berufsarmee"
(ca. 60 Minuten).

mehr zum Thema:
Dossier: Nein zu Berufsheer - JA zur Neutraliät
21.09.2012: Berufsheer für Rohstoff- und Handelskriege
05.09.2012: „Eisen und Blut“


Donnerstag, 15.11.2012, 15:00 Uhr - Radio Vatikan:

Pax Christi fordert Gewaltstopp
nach Eskalation im Heiligen Land

[ Interview mit Wiltrud Rösch-Metzler von Pax Christi Deutschland ]


Donnerstag, 15.11.2012, 12:17 Uhr - Deutschlandfunk:

Nahost-Experte Michael Lüders:

"Die Hamas verhält sich sehr kooperativ
im Rahmen ihrer Möglichkeiten"

[ vollständiges Interview ]


Montag, 12.11.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk:

Die Zukunft Israels: Ein binationaler Staat

Shlomo Sand: "Die Erfindung des Landes Israel", Propyläen Verlag

Von Helge Buttkereit

Im Buch "Erfindung des Landes Israel" befasst sich der israelische Historiker Shlomo Sand mit der Legitimation des Staates. Die Okkupation des Landes der Palästinenser führt nach seiner Meinung notwendigerweise zu einem binationalen Staat von Juden und Palästinensern.

[ zur Buchbesprechung ]


Samstag, 10.11.212, 11:05 Uhr - Deutschlandfunk:

Magnet im Mittelmeer

Zypern und die Russen
Von Tetyana Bondarenko und Rodothea Seralidou,
Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

Ohne die Russen geht nichts mehr auf Zypern. Mittlerweile leben etwa 40000 von ihnen auf der Mittelmeerinsel, vor allem in der Hafenstadt Limassol. Sie ist die Hauptstadt der russischen Einwanderer mit russischen Geschäften, russischen Schulen, Zeitungen und Radiosendern. Die erste russisch-orthodoxe Kirche des Inselstaates wird gerade gebaut. 'Limassolgrad' wird Limassol auch genannt. Die Russen stärken die zyprische Wirtschaft - nicht nur den Immobilienmarkt, auch der Tourismus lebt vor allem von den russischen Gästen. Ihre Zahl hat sich innerhalb des letzten Jahres fast verdoppelt, während aus der EU immer weniger Touristen kommen. 
Die Hotels stellen sich darauf ein, mit russischsprachigem Personal und Animationsprogramm. Doch wichtiger als die Touristen sind für den Inselstaat die russischen Unternehmen. Niedrige Steuern machen den Mittelmeerstaat zum Magneten für russische Investoren: Ein Viertel der Bankanlagen und ein Drittel der Investitionen kommen mittlerweile aus Russland. Und seitdem die griechische Schuldenkrise auch Zyperns Banken in Mitleidenschaft gezogen hat, ist das Land noch abhängiger vom großen Partner Russland. Ein Kredit in Milliardenhöhe ist bereits geflossen, ein neuer in Aussicht gestellt; obwohl Zypern schon längst unter den europäischen Rettungsschirm geschlüpft ist. Doch Russlands Großzügigkeit ist nicht ganz uneigennützig: Zypern befindet sich in einer wichtigen geostrategischen Lage, nahe der Türkei und dem Krisenherd Syrien. Außerdem wecken größere Gas- und Ölvorkommen vor der zyprischen Küste das Interesse russischer Konzerne.

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Dienstag, 6.11.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk:

Energie für eine Ewigkeit

Das Plutonium-Desaster
Von Andrea Rehmsmeier 
Plutonium ist der Traum des Physikers, aber der Albtraum des Ingenieurs, heißt es. Sechs Kilogramm des Schwermetalls löschten 1945 Nagasaki aus. Aber bis heute ist es nicht gelungen, die gewaltige Energie der Atomkerne sinnvoll für zivile Zwecke einzusetzen. 
 Kein anderer Stoff ist je so teuer produziert worden. Kein anderer Energieträger wird heute in ähnlich großem Stil zur Stromerzeugung eingesetzt, obwohl er nur Kosten und Sicherheitsprobleme, aber keinerlei Vorteil mit sich bringt. Kein Stoff, der in so kleinen Dosen tödlich wirkt, wurde je in so großen Mengen hergestellt. In der Frühzeit der Nuklearära verkörperte Plutonium die Physikervision vom geschlossenen Brennstoffkreislauf, eine Art nukleares Perpetuum Mobile mit schnellen Brütern und Wiederaufbereitungsanlagen. 
Heute weckt es Schreckensvisionen von Atombomben in Terroristenhänden. Die radioaktive Spur, der die Sendung folgt, führt von der Wüste des US-Staates Idaho in das Atomtestgebiet von Nevada, vom deutschen Atommüll in Sellafield bis in die Kernforschungslaboratorien in Russland.

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Freitag, 2.11.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk "Dossier":

Der Rausch von Williston

Wie die USA von Ölimporten unabhängig werden wollen
Von Jenny Marrenbach 
Es ist einer der größten Ölfunde in der Geschichte der USA und er hat einen Rausch ohne Gleichen ausgelöst. Ganz Amerika schaut zurzeit in den Nordwesten des kleinen Staates North Dakota, wo das schwarze Gold in der Schieferformation Bakken steckt. In dem kleinen Städtchen Williston, dem Epizentrum des Booms, überschlagen sich die Superlative: 30000 Menschen sind in den letzten Monaten hierher gezogen, Landwirte über Nacht zu Millionären geworden und Ölanlagen wie Pilze aus der Erde geschossen. Experten schätzen, dass über 24 Milliarden Barrel Öl in der Bakken Formation stecken. Das ist so viel, wie das Scheichtum Katar besitzt. 
 Und das könnte erst der Anfang sein - Politiker träumen mittlerweile laut von einem Amerika, dass unabhängig von Ölimporten ist. Es könnte ein Wendepunkt der amerikanischen Außenpolitik sein und Machtverhältnisse in der ganzen Welt neu ordnen. Doch hinter dem amerikanischen Traum steckt ein genauso großer Albtraum. Er erzählt vom Filz zwischen Wirtschaft und Politik kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen, von der Unterdrückung und Ausbeutung der indianischen Bevölkerung im Ölgebiet und der Fördermethode des Fracking, bei der Tausende Liter giftige Chemikalien in die Erde gepumpt werden.

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Oktober 2012

Sonntag, 28.10.2012, 17:48 Uhr - Deutschlandfunk Kultur heute:

"Demokratie unter Druck"

Geschichte und Perspektiven politischer Entwicklungen in Israel

Von Jochanan Shelliem

In Israel wird die Demokratieentwicklung kontrovers debattiert. Viele Menschen fühlen sich von den Parteien des Landes nicht ausreichend repräsentiert. Menschenrechtsorganisationen beklagen antidemokratische Tendenzen. In Arnoldhain wurde an der Evangelischen Akademie darüber mit Fachleuten diskutiert.

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Mittwoch, 24.10.2012, 19.30 Uhr - Deutschlandradio Kultur:

Peak Oil

Das Ende vom Märchen der Wachstumsgesellschaft

Donnerstag, 11.10.2012 - Radio Dreyeckland, Freiburg:

Droht ein Krieg gegen den Iran?

Gespräch mit Tobias Pflüger (Teil 1, ca. 7 min.)


Dienstag, 2.10.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk Feature:

Westsahara - Die vergessene Arabellion

[ Nachhören (MP3) ]

September 2012

Dienstag, 18.09.2012, 19:15 Uhr - Deutschlandfunk:

Afrikas Lumpen

 Der zweite Völkerstrafrechtsprozess auf deutschem Boden
 Von David Hecht
 Seit Mai 2011 führt das Oberlandesgericht in Stuttgart einen Prozess gegen zwei Ruander. Ignace Murwanashyaka und Straton Musoni sollen Funktionäre der Hutu-Rebellengruppe FDLR sein, die im Osten des Kongos grausame Kriegsverbrechen begeht. 

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Mittwoch, 5.9.2012 - WDr5:

Die Welt schaut auf Syrien - aber wer hilft?

Gast: Michael Lüders, Nahost-Experte
Moderation: Thomas Koch
Nachhören

 

August 2012

Sonntag, 26.8.2012, 11:04-12:00 Uhr - SR 2 Kulturradio und DRadio "Wissen":
Michael Lüders:

Iran: Der falsche Krieg

Wie der Westen seine Zukunft verspielt

Kann der Westen sich nach dem Irakkrieg und Afghanistan einen dritten Krieg im Nahen Osten leisten - politisch und auch finanziell? Wäre ein Krieg gegen den Iran zeitlich und räumlich zu begrenzen? Welche Folgen hätte deutsche Hilfe bei israelischen Angriffen für unsere Sicherheit? Geht es wirklich um mögliche künftige iranische Atomwaffen? Wie stark sollte sich deutsche Außenpolitik international einmischen?

[ SR 2 ] [ ARD-Mediathek (ca. 55 min) ]
[ 27.08.2012: nachfolgendes Interview und Audio-Aufzeichnung (ca. 6 min) ]

[ Aufzeichnung bei YouTube (ca. 55 min.) ]


Freitag, 17.8.2012, 5:44 Uhr - Deutschlandfunk:

Krieg gegen Iran wäre "völkerrechtswidriger Angriff"

Nahostexperte Michael Lüders über die Angriffspläne Israels auf iranische Atomanlagen

Israel plant, die Atomanlagen im Iran zu zerstören. Die USA mahnen zur Zurückhaltung. Die reine Mutmaßung, der Iran könne Atombomben entwickeln, reiche als Grund für einen solchen völkerrechtswidrigen Angriff nicht aus, kritisiert auch der Nahostexperte Michael Lüders und befürchtet verheerende Folgen.


Montag, 7.8.2012, 18:40 Uhr - Deutschlandfunk (Hintergrund):

Das Schweigen brechen

Israelische Soldaten sprechen über ihr Besatzungstrauma

Ehemalige israelische Soldaten reden im Film "Breaking the Silence", von systematischen Übergriffen auf Palästinenser in den besetzten Gebieten: Ziel sei es, die palästinensische Zivilbevölkerung zu kontrollieren. Mit dem Zeugnis zerstören die ehemaligen Soldaten das Bild der moralischen Verteidigungskräfte Israels.

Von Beate Hinrichs

Juli 2012

Sonntag, 9.7.2012, 10:05 bis 12:00 Uhr - WDR5:

Redezeit: Mit Michael Lüders

Iran: Krieg wäre eine Katastrophe

Moderation: Thomas Koch

[ Audio-Aufzeichnung bei YouTube ]


Sonntag, 8.7.2012, 9:30 Uhr - Deutschlandfunk (Essay und Diskurs):

Fukushima

Zur Aktualität von Rousseaus Zivilisationskritik

von Bernhard Taureck

Mai 2012

Dienstag, 15.5.2012 - 19:15 Uhr im Deutschlandfunk:
Ein- und ausgemauert
Vom täglichen Kampf der Journalisten in Israel und Palästina

Von Dominik Bretsch, Regie: Anna Panknin

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Mittwoch, den 2.5.2012, 21:11 Uhr bei ARD ("Tagesschau")::

Palästinenser in israelischen Gefängnissen:

Massenhafter Hungerstreik für bessere Haftbedingungen

Mit einem Massen-Hungerstreik versuchen palästinensische Gefangene ihre Haftbedingungen in israelischen Gefängnissen zu verbessern. Etwa 1600 Häftlinge sollen inzwischen die Nahrungsaufnahme verweigern. Einige essen bereits seit neun Wochen nichts mehr und sind in Lebensgefahr.

April 2012

Freitag, 20.4.2012, 19:15 Uhr im Deutschlandfunk:

Der ökonomische Putsch

oder: was hinter den Finanzkrisen steckt

Von Roman Herzog - Produktion: SWR/DLF 2012

Gezielte Spekulationsattacken auf ganze Volkswirtschaften, unantastbare Finanzagenturen, die Regierungen in die Knie zwingen, und ohnmächtige Politiker, die gebetsmühlenartig wiederholen, es gäbe keine Alternative: Europa befindet sich im Wirtschaftskrieg.
Seit Jahrzehnten befinden sich Politiker im Bann neoliberaler Heilsverkünder. Wie entstand dieses heute unumstößlich scheinende System? Das Experimentierfeld Lateinamerika und die Analysen des Philosophen Michel Foucault aus den 70er- und 80er-Jahren machen Dynamik und Reichweite der neoliberalen Umstrukturierungen unserer Gesellschaften deutlich und erhellen die heutigen Finanzkrisen. Zum Vorschein kommt dabei ein Machtergreifungsmodell, das Politik, Gesellschaft und Individuen seit Jahrzehnten formt und konditioniert, ein ökonomischer Putsch, der heute den militärischen coup d'état abgelöst und eine globale Disziplinierung geschaffen hat.

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Dienstag, 17.4.2012, 19:15 Uhr im Deutschlandfunk:

Tödlicher Reichtum

Uran in der Demokratischen Republik Kongo

Von Bettina Rühl

Die Uranmine Shinkolobwe in der Demokratischen Republik Kongo gilt als die uranreichste Erzlagerstätte der Welt. Neben Uran lagern hier unter anderem Kobalt-, Nickel- und Kupfererze.
Aus Shinkolobwe stammte das Uran, das die USA im Zweiten Weltkrieg für den Bau der beiden Atombomben verwendeten, die sie 1945 über Hiroshima und Nagasaki abwarfen. Heute holen Kongolesen die uranversetzten Mineralien in Handarbeit und mit einfachstem Werkzeug aus der Mine. Sie setzen sich dabei einer extrem schädlichen, wenn nicht tödlichen Strahlendosis aus. Und sie schädigen die Umwelt, weil die uranhaltigen Abfälle überall herumliegen.
Die kongolesische Regierung hat den Abbau wegen der hohen Gefahren verboten. Aber die Militärs, die den Abbau verhindern sollen, sind korrupt und paktieren mit den Bergarbeitern. Die Männer suchen und verkaufen Kobalt-, Nickel- und Kupfererze. Werden diese Erze als Konzentrat exportiert, kann das Uran auch im Empfängerland herausgelöst werden. Das heißt: Offiziell werden Kupfer und Kobalt ausgeführt, tatsächlich aber bekommt der Käufer Uran. Mehreren Quellen zufolge wird radioaktives Material regelmäßig ins Ausland geschmuggelt. Die Käufer kommen womöglich auch aus Pakistan.

[ MP3 ]


Freitag, 13.4.2012, 19:00 Uhr in NDR Kultur:

"Iran: der falsche Krieg"

Vor den Istanbuler Verhandlungen. Der Autor und Nahost-Experte Michael Lüders im Gespräch mit Jürgen Deppe.
[ C.H.-Beck-Verlag ]


Freitag, 13.4.2012, 8:30 Uhr in SWR2 Wissen:

Verseuchtes Paradies

Die NATO als Umweltsünder

von Aureliana Sorrento

Auf den ersten Blick erscheint Quirra, ein Dörfchen im Südosten Sardiniens, als ländliche Idylle, umgeben von einer archaischen Landschaft. Doch hier liegt der größte Schieß- und Übungsplatz der NATO in Europa: Salto di Quirra. Zehn Jahre lang protestierte die sardische Bevölkerung gegen die ihr unheimliche militärische Präsenz. Eine ungewöhnlich hohe Krebsrate unter Soldaten und Bewohnern umliegender Dörfer und Missbildungen unter den Schafen, die in der Nähe des Schießplatzes weiden, ließ vermuten, dass auf dem Gelände giftige und krebserregende Substanzen zum Einsatz kamen. Nun haben die Ermittlungen eines mutigen Staatsanwalts das Ausmaß der Umweltkatastrophe ans Licht gebracht.

[ Manuskript ] [ MP3 (25 min, 25,3MB) ]


Mittwoch, 4.4.2012, 14:00 Uhr, NDR-Kultur:

Kommentar: Günter Grass beweist Mut


Mittwoch, 4.4.2012, WDR, ARD Berlin:

Kommentar: Friedenspreis statt Schelte für Günther Grass
(u.a. MP3 zum Nachhören)

[ mehr ]

März 2012

28.03.2012 um 19:05 Uhr im Nordwestradio
26.03.2012 um 20:05 Uhr im WDR5
25.03.2012 um 21:03 Uhr in Bayern 2 Plus
25.03.2012 um 21:03 Uhr in Bayern 2
25.03.2012 um 18:05 Uhr in hr2 Kultur

Der Anführer

Von Bettina Rühl
In Stuttgart steht seit Mai 2011 ein mutmaßlicher Kriegsverbrecher aus Ruanda vor Gericht. Ignace Murwanashyaka soll von Deutschland aus eine Miliz befehligt haben, die im Kongo Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht. Milizionäre der FDLR, der “Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas”, überfallen seit Jahren Dörfer, brandschatzen, plündern, vergewaltigen, morden. Kamen die Befehle dafür aus Deutschland?
Der 48-jährige Murwanashyaka hat in Bonn studiert, ist mit einer deutschen Frau in Mannheim verheiratet und geht regelmäßig zum christlichen Gottesdienst in seiner Gemeinde. Kann so jemand Täter sein? Eine Spurensuche.
Redaktion: Dorothea Runge
Produktion: WDR 2012
[ mehr ] [ Manuskript (PDF, 800kB) ] [ MP3 (48MB, ca. 51 min.) ]


6.3.2012, 19:55 Uhr - Radio LORA München - Gegenstandpunkt:

Warum und Wie die USA den Iran im Ernstfall mit Krieg von seinem Atomprogramm abbringen wollen

[ bei YouTube mit Bildern (ca. 19 min.) ]

Februar 2012

Freitag, 10.2.2012, Deutschlandfunk:

Neudeck:
In israelisch besetzten Gebieten herrscht Apartheid

"Grünhelme"-Vorsitzender zu den Auswirkungen des Arabischen Frühlings auf Israel
Christoph Heinemann interviewt Rupert Neudeck

MP3-Aufzeichnung