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AstA der Uni Münster:

AStA verurteilt blutigen Angriff Israels

In der Nacht zu Montag (31.05.2010) haben israelische Sonderkommandos  eine Flottille internationaler Schiffe mit Hilfsgütern für den  Gazastreifen gestürmt. Bei dem auf internationalen Gewässern durchgeführten Angriff wurden mindestens 19 Menschen getötet sowie zahlreiche weitere verletzt. Der AStA der Uni Münster verurteilt dieses verbrecherische Vorgehen Israels, das klar gegen internationales Recht verstößt aufs Schärfte und solidarisiert sich mit allen Betroffenen. Ein solcher, den Tod unschuldiger Zivilisten in Kauf nehmender Einsatz ist durch nichts zu rechtfertigen.Seit Israel seine Besetzung des Gazastreifens aufgegeben hat, versucht es diesen durch Blockaden abzuriegeln, so dass die Menschen dort auf die Solidarität internationaler Organisationen und einzelner Staaten angewiesen sind. "Free Gaza Movement", die Menschenrechtsorganisation. die die nun angegriffenen sechs Schiffe mit 10.000 Tonnen Hilfsgütern versucht schon länger international auf diese Praxis organisiert hat, Israels aufmerksam zu machen.Da die israelische Armee diese Hilfslieferungen an die palästinensische  Bevölkerung nicht zulassen will, stürmte sie die Schiffe, eröffnete einseitig das Feuer und tötete und verletzte friedliche Zivilisten. Auf den Schiffen befanden sich unter anderem auch fünf Deutsche: die Bundestagsabgeordneten Inge Höger und Annette Groth (beide Die Linke) sowie Matthias Jochheim (stellvertretender Vorsitzender der IPPNW), Norman Paech (ehemaliger Abgeordneter und IPPNW-Beiratsmitglied) und Nader el Sakka (Palästinensischen Gemeinde Deutschland e.V.). Das Ausmaß dieses Massakers ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen. Durch ein Al-Jazeera-Reporter an Bord eines der Schiffe sind Bilder der per Helikopter gelandeten israelischen Soldaten bekannt, außerdem berichtet der Reporter, dass noch Schüße zu hören sind, trotz bereits gehisster weißer Flagge.Wir fordern

die sofortige Freilassung aller durch Israel entführten Personen,
das Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens,
eine unabhängige und gründliche Untersuchung der Vorfälle und die daraus
zu ziehenden Konsequenzen,
endlich ein Ende der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland
und Israel: An deutschen Unis erforscht, entwickelt und in Deutschland
gebaute Kriegsgeräte dürfen nicht für völkerrechtswidrige Verbrechen der
israelischen Regierung eingesetzt werden.