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25. November 2022 - junge Welt, Annuschka Eckhardt: Krieg um Rojava

Hilfestellung für Dschihadisten

Türkei bombardiert in Nordsyrien: Wachen von Internierungslager für IS-Kämpfer. NATO schweigt.

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1. Februar 2018 - Marx21, Christine Buchholz und Frank Renken:

Warum Erdogan gegen Afrin Krieg führt - und Merkel schweigt

Seit dem 20. Januar rückt die türkische Armee gegen das kurdische Kanton Afrin in Syrien vor. Sie nutzt dabei deutsche Kampfpanzer. Christine Buchholz und Frank Renken erklären die Hintergründe des Konflikts und warum die Bundesregierung die Regierung in Ankara bei der Unterdrückung der Kurden unterstützt
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30. Januar 2018 - Joachim Guillard:

Kurden im Zwielicht

Die türkische Aggression gegen Afrin und die Problematik der Solidarität mit den syrischen Kurden.
So berechtigt die Proteste gegen den türkischen Angriff auf Afrin sind, zeigen sie erneut, wie bei der Solidarität mit vom Krieg betroffenen Bevölkerungsgruppen in Syrien mit zweierlei Maß gemessen wird. Weitgehend ausgeblendet wird zudem die gefährliche, gegen die Einheit und territoriale Integrität Syriens gerichtete Politik, die syrisch-kurdischen Organisationen im Bündnis mit den USA verfolgen.
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26. Januar 2018 - junge Welt, Karin Leukefeld:

Neue Runde im »großen Spiel«

Die lange angekündigte türkische Operation »Olivenzweig« mit ungewissen Fronten zeigt, dass der Krieg um Syrien noch lange nicht beendet ist
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25. Januar 2018 - RUBIKON, Norman Paech:

 Krieg gegen Afrîn

Am großen Tisch des Syrien-Pokers.
Den Kurden in Syrien bleibt nichts erspart. Den Angriff des IS auf Kobanî mit der materiellen und logistischen Unterstützung der Türken 2014 konnten sie unter unsäglichen Opfern noch abwehren. Bis heute ist die Stadt von den enormen Zerstörungen gezeichnet. Ein Angriff der Türken aus der Luft und zu Lande auf Afrîn ist jedoch angesichts ihrer NATO-Ausrüstungen von ganz anderer Qualität.
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26. Oktober 2016 - Die Tagespost, Kamal Sido:

Gastkommentar:

Christen sind in höchster Not

Dieses Jahr war ich trotz des Krieges zweimal in meinem Herkunftsland Syrien und im Irak. In Nordsyrien musste ich erleben, wie die Menschen unter der Blockadepolitik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan leiden. Die fast 900 Kilometer lange syrisch-türkische Grenze ist überall dort geschlossen, wo Kurden, Jesiden und assyrisch-aramäische Christen leben. Weder Personen noch Waren dürfen passieren.
In anderen Abschnitten, wo auf der syrischen Seite islamistische Gruppen das Sagen haben, ist die Grenze jedoch offen. Daraus kann man nur einen Schluss ziehen: Offensichtlich will Erdogan die Menschen in Nordsyrien zwingen, seine islamistische Politik zu unterstützen.
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20. Oktober 2016 - Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido:

Im Schatten der "Operation Mossul" gegen Islamisten im Irak:

Türkische Truppen und Islamisten vertreiben kurdische Bevölkerung
aus Dörfern in Nordsyrien

Schwere Vorwürfe hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gegen den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan erhoben. Seine Truppen haben zusammen mit islamistischen Kämpfern seit Montag in Nordsyrien rund 900 Kurden vertrieben, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Göttingen. Die kurdischen Zivilisten flüchteten vor den Angreifern aus den Dörfern Tal Batal und Kuaibe in der sogenannten Shahba-Region nördlich der umkämpften Stadt Aleppo.
"Während die internationalen Medien auf die Militäroperation zur Befreiung von Mossul schauen, setzt Erdogan seine Interessen in Syrien durch", kritisierte der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido. Er ist gerade von einer Erkundungsreise aus Nordsyrien und dem Nordirak zurückgekehrt.
"Nach jahrzehntelangem Bürger­krieg und Vertreibungspolitik im eigenen Land, in deren Verlauf 3.876 kurdische, aber auch christliche und yezidische Dörfer in der Türkei entvölkert und etwa vier Millionen Menschen vertrieben wurden, wird diese menschenverachtende Politik auch im Nachbarland fortgeführt. So werden geraten Kurden, Christen, Yeziden und andere Minderheiten dort immer stärker in Bedrängnis"
Die von Islamisten und türkischen Truppen Vertriebenen finden Zuflucht in der von Kurden kontrollierten autonomen Region Afrin im äußersten Nordwesten Syriens. Dort ist das Flüchtlingslager "Robar" entstanden. Es liegt nur 18 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Hilfswerken ist der Zugang nahezu versperrt, weil die türkische Regierung ihre Grenze in Richtung Syrien geschlossen hat.
"Doch trotz dieser Blockadepolitik wollen sich die Kurden nicht dazu zwingen lassen, den islamistischen Zielen Erdogans zu folgen. Sie wollen die ethnische und religiöse Vielfalt in Nordsyrien bewahren", berichtete Sido.
Im Flüchtlingslager "Robar" sowie im benachbarten Camp "Shahba" sind bereits tausende Flüchtlingsfamilien untergebracht und täglich kommen hunderte dazu. Insgesamt soll Afrin nahezu 400.000 Flüchtlinge aufgenommen haben. Die meisten davon sind arabisch-sunnitische Flüchtlinge aus Aleppo und umliegenden Orten. Dort ist die humanitäre Situation katastrophal. Während die Luftwaffe Assads und seines russischen Verbündeten Putin weiterhin Luftangriffe auf den Osten Aleppos fliegen, greifen die vom NATO-Staat Türkei, Saudi-Arabien und Katar unterstützten Radikalislamisten die westlichen Teile der inzwischen weitgehend zerstörten, min­destens 4000 Jahre alten Stadt an. „Unter diesem brutalen Stellvertreterkrieg lei­det vor allem die Zivilbevölkerung“, sagte Sido. Es fehlt nicht nur an medizinischer Ausrüstung und Ärzten, um die vielen Verletzten zu versorgen. Nach Angaben von Unicef gibt es nach einem Angriff von Islamisten auf ein Pumpwerk in der gesam­ten Stadt auch kein fließendes Wasser mehr. Elektrizitätswerke werden ebenfalls von den Kriegsparteien angegriffen.

14. Oktober 2014 - Initiativ e.V., Mustafa Ilhan:

Zur Lage in und um Kobani

Bericht und Analyse

Die folgenden Eindrücke und Schlußfolgerungen zu den aktuellen Entwicklungen in Syrien und der Türkei sind das Ergebnis einer Reise, die vom 9. bis 12.10.2014 mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke Andrej Hunko stattfand.

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9. Oktober 2014 - Infobrief Türkei, Errol Babacan und Murat Çakır:

Kampf um Kobanê, Ausnahmezustand in der Türkei
und Internationale Solidarität

Seit mehr als drei Wochen wird die syrische Stadt Kobanê von schwer bewaffneten Milizen des »Islamischen Staats« (IS) belagert. Die Verteidigungseinheiten der Bevölkerung Kobanês haben trotz hoffnungslos erscheinender militärischer Unterlegenheit lange Zeit ein Eindringen des IS verhindern können. Nun finden offenbar erbitterte Häuserkämpfe statt. Zu befürchten ist ein weiteres Massaker des IS. Die Lage ist dringlich und zugleich komplex, denn der Kampf um Kobanê ist auch einer um die angemessenen Mittel internationaler Solidarität.

[ Infobrief ] [ alternativ ]

8. Oktober 2014 - Journal21, Arnold Hottinger:

Kobane - Schlacht mit politischen Hintergründen

Warum schiessen türkische Panzer nicht auf IS-Terroristen? Warum greifen US-Kampfflugzeuge im Kampf um Kobane erst jetzt ein? Dafür gibt es Erklärungen.

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6. Oktober 2014 - Antiimperialistes Lager, Wilhelm Langthaler:

Türkei lässt Kurden ausbluten
Was kann angesichts der Tragödie um Kobane getan werden?

Seit 16. September 2014 konzentriert Isis ihre Angriffe auf die zentrale Stadt des De-facto-Autonomiegebietes der syrischen Kurden. Obwohl die kurdischen Einheiten YPG zähen Widerstand leisten, käme ihr Überleben einem Wunder gleich. Denn der Islamische Staat ist ausrüstungsmäßig qualitativ überlegen. Gegen dessen schwere Artillerie haben die Kurden keine Chance. Indes wartet die Türkei die so gut wie sichere Niederlage der PYD/YPG ab, während die USA ihre Luftangriffe auf andere Ziele fokussieren.
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4. Oktober 2014 - Deutschlandfunk:

Interview:
Nahost-Experte Michael Lüders zur Rolle der Türkei im Kampf gegen IS

(ca. 8 Min.)
[ Nachhören ]

3. Oktober 2014 - Süddeutsche Zeitung, Jakob Schulz:

Türkisches Dilemma im Kampf gegen IS
[ Fragen und Antworten ]

1. Oktober 2014 - Strategische Studien, Albert A. Stahel:

Der Islamische Staat, eine Schöpfung Saudi-Arabiens und der Türkei,

die vielleicht auch weiter bestehen wird

Seit über 3 Jahren tobt in Syrien ein Krieg um die Herrschaft über das Land. Zur Auslösung dieses Krieges haben Saudi-Arabien und die Türkei im wesentlichen Masse beigetragen. Beide Staaten verfolgen das Ziel, das schiitische Regime Assads zu stürzen und durch eine Herrschaft der Sunniten, die im Land die Mehrheit bilden, zu ersetzen. Die Intensivierung des Krieges haben sowohl Saudi-Arabien als auch die Türkei betrieben und sie haben die dadurch ausgelösten Gräueltaten in Kauf genommen. So hat das Herrscherhaus der Saud in Riyad die Salafisten in Syrien, die ideologisch den saudischen Wahhabiten nahestehen, mit Geld, Waffen und arbeitslosen Saudis unterstützt. Die Türkei, beherrscht von dem den Moslembrüdern nahestehenden Erdogan, hat den Zustrom europäischer Jihadisten in den Krieg in Syrien über die türkischen Grenzen ungebremst durchgelassen und diesen Zustrom teilweise auch gefördert.
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03.09.2014 Die Armee des Islamischen Staates ISIS ist eine konventionelle Armee ...  

9. April 2014 - junge Welt, Karin Leukefeld:

<n>Die Chemiewaffenlüge
Der US-Journalist Seymour Hersh hat Washingtons Syrien-Politik untersucht
...
Unter dem Titel »Die Rote Linie und die Rattenlinie« geht Hersh ausführlich auf die Hintergründe der Politik Washingtons gegenüber Syrien ein und fügt dabei Informationen, die seit 2011 vereinzelt berichtet worden waren, zu einem neuen Bild zusammen. Sichtbar werden deutliche Differenzen zwischen der politischen Führung und den Geheimdiensten der USA, die Rolle der CIA und des britischen MI6 bei der Organisation der »Rattenlinie«, wie die Geheimdienste den Waffenschmuggel an Kampfverbände in Syrien nennen. Das Engagement der Türkei gegen Syrien rückt das Handeln der NATO insgesamt in ein neues Licht.
[ vollständiger Artikel ] [ Artikel von Seymour M. Hersh in Englisch ]

7. April 2014 - junge Welt, Karin Leukefeld:

Flankenschutz aus Ankara
Auf Kriegskurs: Die Regierung Erdogan unterstützt islamistische »Gotteskrieger« bei deren »Beutezug« in Syrien.
[ vollständiger Artikel ]

29. Januar 2014 - Lühr Henken:

Protestkundgebung beim Reichstagsgebäude in Berlin
Ecke Ebertstraße /Scheidemannstraße
Kein Mandat für Patriot und AWACS gegen Syrien!

[ Text der Rede ]

23. Oktober 2012 - junge Welt, Rüdiger Göbel:

Ein Gespräch mit Sevim Dagdelen:
"Die Türkei ist Frontstaat der NATO im Syrien-Krieg"

AKP-Regierung tritt als Wächter der Menschenrechte auf, gleichzeitig sitzen über 10000 Oppositionelle in Gefängnissen. 
[ vollständiges Gespräch (OnlineAbo erforderlich) ] [ Alternative ]

15. Oktober 2012 - Der Spiegel, Daniel Steinforth:

Brennende Grenze
Im Konflikt mit Syrien bereitet sich die Türkei auf Krieg vor
- gegen Assad und gegen kurdische Separatisten
[ vollständiger Artikel (Print-Ausgabe 42, Seite 104) ]

5. Oktober 2012 - Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF):

Nein zum Krieg –
Hände Weg von Syrien und dem Nahen Osten!

Der türkisch-syrische Konflikt spitzt sich weiter zu. Die Situation droht zu eskalieren und die Kriegsvorbereitungen nehmen Fahrt auf. Während die Regierungspartei AKP und auch die ultranationalistische MHP, auf Grundlage der Anti-Terrorgesetze der türkischen Armee am 4.10.2012 eine Interventionsermächtigung auch für die kurdischen Gebiete Syriens erteilten, stimmten Sozialdemokraten (CHP), die Vereinigung der Kongress der Völker (HDK) und die kurdische BDP gegen einen Kriegseinsatz. Mit dem Beschluss des Parlaments ist die Türkei nun befugt jederzeit in andere Nachbarländer einzumarschieren. Auch in syrisch-kurdische Gebiete. Somit spitzt sich die Kriegsgefahr weiter zu. Ein Krieg zwischen der Türkei und Syrien hätte fatale Folgen für die gesamte Region im Nahen Osten.
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