Sudan | ||
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Deutsche und US-amerikanische Entwicklungszusammenarbeit als Sezessionshilfe für den Süd-Sudan
IMI-Studie 2008/01:
Sudan, Nord-Süd-Konflikt, Darfur
In seinem Text gibt Lühr Henken, einer der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, einen detaillierten Einblick in die politische Lage im Sudan und in den für die dort andauernden Konflikte relevantesten Nachbarländern, dem Tschad und der Zentralafrikanische Republik (ZAR). Im Mittelpunkt steht neben dem Konflikt um die Sezession des ölreichen Südsudan, der Bürgerkrieg in Darfur, aber auch die Auseinandersetzungen der tschadischen und zentralafrikanischen Regierungen mit verschiedenen Rebellengruppen werden dargestellt. Die wichtigsten Konfliktparteien, ihre Motivationen sowie mögliche Lösungswege bzw. weitere Entwicklungen werden aufgezeigt. Außerdem beleuchtet der Autor die ökonomischen und demographischen Gegebenheiten der drei Staaten und setzt sie in Zusammenhang zum Konfliktgeschehen. Einen weiteren wichtigen Aspekt bilden die verschiedenen Interventions- und Beobachtermissionen im Sudan und mittlerweile auch im Tschad und der ZAR, die unter UN-Mandat von der Afrikanischen Union (AU), der EU bzw. der UNO selbst durchgeführt werden. Diese sind eng verbunden mit den ebenso dargelegten Großmacht-Interessen insbesondere der USA, Frankreichs und Chinas.