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12. Januar 2017 - KONTEXT.TV:

Der vergessene Krieg im Jemen

mit Tawakkol Karman, Journalistin und politische Aktivistin im Jemen. 2011 erhielt sie den Friedensnobelpreis für ihr Engagement im Arabischen Frühling.
Der Jemen werde im Kampf der arabischen Koalition unter Saudi Arabiens Führung und den Huthi-Milizen, unterstützt vom Iran, zerrieben, sagt Tawakkol Karman. Die Zivilgesellschaft leide sehr. 10 Millionen Jemeniten seien vertrieben worden. Die internationale Gemeinschaft schaue bei den Menschenrechtsverletzungen jedoch tatenlos zu. Sie habe die friedliche Revolution im Jemen seit 2011 nicht wirklich unterstützt. Jetzt sei eine Entwaffnung der Milizen notwendig, um an die ersten Schritte einer politischen Reform nach dem Arabischen Frühling wieder anzuknüpfen. Wichtig sei auch eine wirtschaftliche Reform. Denn Frieden brauche Entwicklung, so Tawakkol Karman.
Die Sendung gliedert sich in  drei Teile:

1. Friedliche Revolution und gewaltsame Reaktion:
                Der Bürgerkrieg im Jemen und die Rolle Saudi Arabien und Irans
2. Das Versagen der internationalen Gemeinschaft
3. 10 Millionen in Jemen auf der Flucht: Frieden braucht Entwicklung

31. Oktober 2016 Nachdenkseiten, Emran Feroz:

Wie der Jemen dank westlicher Unterstützung
weiterhin in Schutt und Asche gelegt wird

Seit über zwanzig Monaten findet ein Angriffskrieg auf dem Jemen statt. Unter einer von Saudi-Arabien geführten Allianz wird das ärmste arabische Land tagtäglich bombardiert. Westliche Waffenlieferungen und ausländische Söldner tragen ihren entsprechenden Beitrag dazu bei, dass unschuldige Menschen getötet oder zur Flucht gezwungen werden. Doch in der westlichen Debatte spielt all dies keine Rolle. Kein Wunder, denn ein Diskurs findet praktisch gar nicht statt.
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Oktober 2015 - Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten e.V. (INAMO):

»Jemen«

[ Heft Nr. 83 (74 Seiten) ]

Juli 2015 - Ossietzky, Joachim Guilliard:

Der Krieg im Jemen – Imperialer Wahnsinn

Als die meist »Huthi« genannten, jemenitischen Ansarollah-Milizen und ihre Verbündeten im März dieses Jahres unaufhaltsam auf Aden vorrückten, wo der gestürzte Interimspräsident Abed Rabbo Mansur Hadi eine Gegenregierung ausgerufen hatte, griff Saudi-Arabien mit Rückendeckung aus Washington direkt militärisch in die Machtkämpfe im Jemen ein. Seit dem 26. März bombardiert die saudische Armee das Nachbarland zu Wasser, zu Land und aus der Luft. Dem saudischen Herrscherhaus ist es gelungen, dafür eine Kriegsallianz aus den übrigen reaktionären arabischen Monarchien sowie Ägypten, Sudan und die Türkei hinter sich zu bringen. Auch die USA leisten militärische Unterstützung.

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12. Juli 2015 - Journal21, Arnold Hottinger:

Jemen droht das Schicksal Somalias

Die Saudis setzen ihre Bombenangriffe fort – ungeachtet des von der Uno ausgerufenen Waffenstillstandes.

  • Hilfe kommt nicht an
  • Neue Luftangriffe
  • Keine Rücksicht auf die Bevölkerung
  • „Humanitäre Pause“
  • Die Islamisten profitieren
  • Unterwegs nach Somalia

[ vollständiger Artikel ]