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8. Dezember 2021 - Arn Strohmeyer:

Kommentar zu dem Ha'aretz-Artikel von Yaniv Kubovich:

Israel Completes Vast, Billion-dollar Gaza Barrier

Die Sperranlage (Barrier) an der Land- und Seegrenze zu Gaza wird als das „komplexste Projekt“ bezeichnet, das in Israel je gebaut worden ist. Wie Haaretz v. 07.12.2021 berichtet, hat der Bau dreieinhalb Jahre gedauert und stellt eine Sperre über die gesamte Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen dar.
Die Schutzanlage ist 65 Kilometer lang, und der Bau kostete über eine Milliarde US-Dollar. Die Barriere verfügt über eine mit Sensoren ausgestattete unterirdische Wand, einen sechs Meter hohen oberirdischen Zaun und eine Barriere auf See mit Überwachungsgeräten. Darüber hinaus umfasst die Sperranlage ferngesteuerte Waffensysteme und eine Reihe von Radarsystemen mit Kameras, die das gesamte Territorium des Gazastreifens abdecken.

[ Yaniv Kubovich (in Englisch) ] [ Arn Strohmeyer ]

19. Mai 2018 - Uri Avnery:

Tag der Schande

Am Blutigen Montag dieser Woche, als die Anzahl der getöteten und verwundeten Palästinenser von einer Stunde zur anderen stieg, habe ich mich gefragt: Was hätte ich getan, wenn ich ein 15-jähriger Junge im Gazastreifen gewesen wäre?
Ohne zu zögern, gab ich mir die Antwort: Ich hätte mich nahe an den Grenzzaun gestellt und demonstriert und damit jeden Augenblick Leib und Leben riskiert.
Wie kommt es, dass ich mir da so sicher bin?
Ganz einfach: Genau das habe ich getan, als ich 15 war.
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17. Mai 2018 - Tagesspiegel, Israelische Prominente:

Nach den blutigen Protesten in Gaza:

"Die Welt muss eingreifen"

60 Palästinenser sind am Montag am Gazastreifen getötet worden. Jetzt werfen prominente Israelis in internationalen Medien ihrer Regierung "kriminelles Vorgehen" vor.
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14. Mai 2018 - AKL-Länderrat zum Beschluss der Fraktion DIE LINKE:

Nicht in unserem Namen!

Erklärung des AKL-Länderrats zum Beschluss der Fraktion DIE LINKE zu "70 Jahre Staat Israel" vom 25.4.2018.
[ mehr ] [ Druck-Version ]

2. Mai 2018 - Frankfurter Rundschau, Alon Liel (*):

Die beschämende Tragödie von Gaza

Die israelische Armee geht am Grenzzaun mit scharfer Munition gegen Demonstranten vor. Dabei könnte sie aus der Geschichte lernen, dass das der falsche Weg ist. 
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*: Alon Liel ist ehemaliger Generaldirektor im israelischen Außenministerium. Er war auch Botschafter Israels in Südafrika.

April 2018 - Amnesty International:

14. April 2018 - Uri Avnery:

Geblendet in Gaza

NOTIEREN SIE: Ich, Uri Avnery, Soldat Nummer 44410 der israelischen Armee, distanziere mich hiermit von den Scharfschützen der Armee, die unbewaffnete Demonstranten am Gazastreifen ermorden, ebenso von ihren Befehlshaber bis hinauf zum Oberbefehlshaber.
Wir gehören nicht derselben Armee oder demselben Staat an. Wir gehören sogar kaum zur selben Menschenrasse.
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6. April 2018 - Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel:

Extralegale Hinrichtungen durch israelische Truppen

- kein Thema für die deutsche Regierung?

Mit Betroffenheit haben die Sprecher von KoPI, dem Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden, die Erschießung von 17 wehrlosen  palästinensischen Jugendlichen und die Verletzung von über 1400 weiteren Demonstrationsteilnehmer*innen am vergangenen Karfreitag aufgenommen. Der Protest von zehntausenden Bewohnern der völkerrechtswidrig belagerten Enklave Gaza am „Tag den Bodens“ wurde durch die israelische Armee ein weiteres Mal mit tödlicher Gewalt beantwortet. Die Forderung des UN-Generalsekretärs António Guterres nach einer unabhängigen Untersuchung der Geschehnisse durch ein internationales Gremium wird durch die israelische Regierung abgelehnt!
[ Pressemitteilung ] [ PDF ]

4. April 2018 - RUBIKON, Nirit Sommerfeld:

Kolonialismus 2.0

In Gaza haben wir es nicht mit einem Konflikt, sondern mit kolonialistischer Unterdrückung zu tun.
Realität und ihre Darstellung haben oft wenig miteinander zu tun. Vor allem aber ist die Darstellung von realen Ereignissen praktisch immer davon geprägt, wie wir über etwas berichten und was wir damit erzeugen wollen. Im sogenannten israelisch-palästinensischen "Konflikt" lassen sich unendlich viele Beispiele dafür finden, wie durch die Wahl der Worte - bei anderen Medien die Wahl der Bilder, Schnitte, Farben, Typografie - Realitäten in den Köpfen geschaffen werden, die oft wenig mit den tatsächlichen Ereignissen zu tun haben. Jüngstes Beispiel dafür sind die Geschehnisse zu Ostern in Gaza.
Am Ende bleibt die Frage: Wie können wir die Dinge so darstellen, dass alle sich gesehen fühlen, Leid verhindert wird und gerechte Lösungen ihren Weg finden können?

  • Eine Demonstration als Auslöser
  • Demonstration der bloßen Existenz als Akt des Widerstands
  • Namen statt Nummern
  • Darstellungen diesseits und jenseits des Zauns
  • Objektivität durch Fakten

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2. März 2018 - 972mag, Shir Hever:

Wer profitiert davon, Gaza am Rand einer humanitären Katastrophe zu halten?

Gaza am Rande des Kollapses zu halten, läßt internationale humanitäre Hilfsgelder genau dorthin fließen, wo es israelischen Interessen dient.
[ mehr ] [ Original in Englisch ]

14. August 2017 - Ha'aretz, Amira Hass:

"Israel verzögert die Genehmigung für die Hälfte der Gazaner, die den Gazastreifen zu medizinischer Versorgung verlassen wollen", sagt die WHO.
All jene, die sich um diese Genehmigung bemühen, sind Patienten, denen die Palästinenser die Ausreise erlaubt und zu deren Kostenübernahme sie sich verpflichtet haben.
[ mehr ] [ Original in Englisch (gegen Bezahlung) ]

13. März 2017 - Bündnis für die Beendigung des israelischen Besatzung:

BIB Thema der Woche #14:  

Brief aus Gaza

Gaza wird oft als größtes Freiluftgefängnis der Welt bezeichnet. Manche Leute glauben dabei aus Unkenntnis, der Gefängniswärter sei die Hamas, die im Inneren des Küstenstreifens regiert. Das ist falsch. Die Hamas ist in diesem Bild nur das gewählte Häftlingskomitee, das vorläufig mangels neuer Wahlen nicht mehr abgewählt werden kann. Die Gefängniswärter sind Israel und Ägypten und betreiben dieses Gefängnis mit dem Geld der USA und der Mithilfe unseres Europas. Hier zeigt es sich mit schonungsloser Brutalität, was es bedeutet, dass die Sicherheit Israels Deutschlands Staatsräson ist.
[ mehr ]

24. Juni 2015 - Der Bund, Claudia Kühner:

Der Gazakrieg und die Schuld der anderen
[ vollständiger Artikel ]

4.Mai 2015 - Süddeutsche Zeitung, Peter Münch:

Wie im Computerspiel

"Das Schweigen brechen": Israelische Soldaten, die am Gaza-Krieg beteiligt waren, wenden sich an die Öffentlichkeit. Israel habe zivile Opfer bewusst in Kauf genommen.

[ Artikel ]

4. Mai 2015 - medico international:

Breaking the Silence:

"So kämpften wir in Gaza"

[ Kurzbericht ] [ vollständiger Bericht (in Englisch, PDF, 240 Seiten) ]

26. Februar 2015 - Ha'aretz, Gideon Levy:

Israel galoppiert in den nächsten Krieg in Gaza

Israel eilt auf die nächste gewalttätige Auseinandersetzung mit den Palästinensern zu, so, als ob es eine Art Naturkatastrophe wäre, die sich nicht vermeiden lässt

Der nächste Krieg wird im Sommer ausbrechen. Israel wird ihm einen anderen kindischen Namen verpassen, und er wird in Gaza stattfinden. Es gibt bereits einen Plan, um die Gemeinden entlang der Grenze zum Gazastreifen zu evakuieren.

Israel weiß, dass dieser Krieg ausbrechen wird, es weiß auch, weshalb – und es ist blindlings dabei dort hinein zu galoppieren, als sei es ein zyklisches Ritual, eine periodische Zeremonie oder eine Naturkatastrophe, die sich nicht vermeiden lässt. Hier und da empfindet man sogar Begeisterung.

[ vollständiger Artikel ]

21. Januar 2015 - medico international:

Gaza-Krieg 2014: Es gab keine sicheren Orte

Unabhängiger Untersuchungsbericht von israelischem medico-Partner
"Ärzte für Menschenrechte" veröffentlicht

Der heute von der israelischen medico-Partnerorganisation
"Ärzte für Menschenrechte" (PHR-IL) vorgestellte Bericht „No Safe Place“ erhärtet den Verdacht, dass zahlreiche Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zu hohen Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung während des Gaza-Krieges im Sommer 2014 geführt haben.

[ mehr ] [ Bericht (in Englisch, PDF, 237 Seiten) ]

[ GazaHealthAttack ] [ Tagesschau ]

31. Juli 2014 - Medico International:

Gaza-Krieg:

"Die EU finanziert die Fortsetzung des Status Quo
aus Wiederaufbau und Zerstörung"

medico-Partner sammeln Fakten damit Menschenrechtsverletzungen verfolgt werden können

[ mehr ]

23. Oktober 2014 - WoZ, Helga Baumgarten:

PALÄSTINA, ISRAEL UND DIE INTERNATIONALE GEMEINSCHAFT:

Endloser Konflikt, unendliches Leid

Im Nahen Osten nichts Neues: Nach dem jüngsten Krieg finanziert die Staatenwelt den Wiederaufbau in Gaza und ermöglicht Israel, eine politische Lösung weiterhin zu verhindern. Verantwortung tragen aber auch die PalästinenserInnen.

[ vollständiger Artikel ]

13. Oktober 2014 - Journal21, Arnold Hottinger:

5,4 Milliarden für Gaza – wirklich?

Die Geberkonferenz in Kairo hat für den Wiederaufbau in Gaza mehr Geld zugesagt als erwartet. Doch wird der geplante Aufbau wirklich stattfinden?

[ vollständiger Bericht ]

Juni, Juli und August 2014 - #GazaUnderAttack:

8. September 2014 - Internationale Politik und Gesellschaft, Ofer Zalzberg:

Wer die Waffen der Hamas will, muss ihr einen Staat geben!

Israel braucht nicht nur eine neue Gaza-, sondern auch eine neue Hamas-Politik.

[ vollständiger Artikel ]

8. September 2014 - Antiimperilistische Koordination, Wilhelm Langthaler:

Gaza-Bilanz: Widerstand bestätigt

Kampf gegen das Embargo bleibt im Zentrum

Die jüngste israelische Attacke auf Gaza war ein schreckliches Massaker – eines von vielen in der Geschichte des israelischen Kolonialismus. Doch was bleibt als politisches Ergebnis?

  • Israels Kriegsziele
  • Widerstand bestätigt
  • Embargo
  • Kosten für Israel und die regionale Ordnung
  • Niederlage des arabischen Frühlings im konfessionellen Konflikt

[ vollständiger Artikel ]

30. August 2014 - Uri Avnery:

Der Krieg für nichts

Nach 50 Tagen ist der Krieg vorbei. Halleluja!

Auf der palästinensischen Seite: 2145 Tote, etwa 577 von ihnen Kinder, 263 Frauen, 102 alte Leute, 11.230 Verletzte, davon 3374 Kinder; 10.800 Gebäude zerstört, 7.600 teilweise zerstört. ungefähr 40.000 Wohnungen beschädigt, 8.000 teilweise beschädigt. Unter den beschädigten Gebäuden: 277 Schulen, 10 Krankenhäuser, 70 Moscheen, 2 Kirchen. 4.750 Kriegsvertriebene. Auch 12 Westbankdemonstranten, meistens Kinder, die erschossen wurden.

[ vollständiger Artikel ]

18. August 2014 - INTIFADA Voice for Peace, Lillian Rosengarten:

Die Endlösung des zionistischen Israel für Gaza

Wir sehen das brutale Massaker von fast 2000 Palästinensern, (67 Israelis) [jetzt: über 2200 Palästinenser u. 69 Israelis], die in Gaza eingesperrt sind. Operation „Protective Edge“, diese letzte Metapher erinnert mich an eine Endlösung. Gnadenloses Bombardieren wieder einmal, jedoch aggressiver als bei der Operation „Cast Lead“, zwei Wochen permanenter Raketenbeschuss, Zerstörung und Tod im Dezember 2008. Schamlose Zerstörungsaktionen haben die Illusion von Israel als Demokratie wahrhaftig zerstört. Mit Lügen und Propaganda soll die Wahrheit verschleiert werden.

[ vollständige Stellungnahme ] [ Original in Englisch ]

16. August 2014 - Uri Avnery:

Ohne Augen in Gaza

Das Problem mit dem Krieg ist, dass er zwei Seiten hat.
Alles würde so viel leichter sein, wenn der Krieg nur eine Seite hätte. Natürlich die unsrige.
Da bist du und heckst einen wunderbaren Plan für den nächsten Krieg aus, bereitest ihn vor, trainierst für ihn, bis alles perfekt ist.
Und dann beginnt der Krieg, und zu deiner größten Überraschung scheint es auch eine andere Seite zu geben, die auch einen wunderbaren Plan hat, sich vorbereitet und trainiert hat.

[ vollständiger Artikel ]

13. August 2014 - Medico International, Tsafrir Cohen:

„Krieg ist der falsche Begriff"

Yehuda Shaul von Breaking the Silence über die Angriffe auf Gaza

Yehuda Shaul, Gründer der israelischen Reservistenorganisation Breaking the Silence spricht im Interview mit medico über eine Armee, die immer weniger Hemmungen hat, Zivilisten zu treffen und über eine Gesellschaft, die fremdes Leben nicht mehr achtet und die den demokratischen Pfad langsam, aber sicher verlässt.

[ vollständiges Interview ]


medico international trauert mit den Kollegen des Menschenrechtszentrums Al Mezan um Anwar Al Zaaneen. Der Mitarbeiter von Al Mezan wurde durch den Beschuss einer israelischen Drohne getötet, als er die Wasserleitungen seines Hauses überprüfen wollte. Die Tötung des Menschenrechtlers Al Zaaneen ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Menschenleben im Gazastreifen immer weniger wert sind und das Völkerrecht mit Füßen getreten wird.

7. August 2014 - Das Krokodil, Elias Davidson:

Betrachtung anlässlich des israelischen Massakers in Gaza

Sind Gaza und Warschauer Ghetto vergleichbar?

Ein Vergleich von Gaza mit dem Warschauer Ghetto ist nicht nur angemessen sondern erforderlich. Wie Wissenschaftler wissen, bedeutet ein Vergleich nicht Gleichsetzung und damit nicht, dass zwei Objekte sich wie eineiige Zwillinge gleichen, sondern sie auf gemeinsame Merkmale hin zu untersuchen. Wissenschaftler vergleichen Phänomene, Prozesse, Umstände, um sie besser zu verstehen und sie Gruppen, Familien und Sammelbegriffen zuzuordnen.

[ vollständige Analyse bei NRhz ]

1. August 2014 - Frankfurter Rundschau, Rolf Verleger:

Gaza-Krieg

Israels Unrecht auf geraubtem Land

Es ist ein Mantra deutscher Politiker, Israels Attacke auf Gaza sei gerechtfertigt. Wann nehmen sie endlich Vernunft an?

[ vollständiger Gastbeitrag ]

31. Juli 2014 - Medico International:

Gaza-Krieg:

"Die EU finanziert die Fortsetzung des Status Quo
aus Wiederaufbau und Zerstörung"

medico-Partner sammeln Fakten, damit Menschenrechtsverletzungen verfolgt werden können.

[ mehr ]

28. Juli 2014 - Juristen für Internationals Recht:

Gemeinsame Erklärung von Juristen,
die auf das Internationale Recht spezialisiert sind,
zu Israels Gaza-Offensive

(Vorbemerkung: Hier wird eine gemeinsame Erklärung von internationalen Juristen aus aller Welt, die unten als Unterzeichner aufgeführt sind, gepostet. Ich [Richard Falk] bin unter den Unterzeichnern und der Text wurde anfangs von internationalen Rechtswissenschaftlern entworfen. Wir begrüßen zusätzliche Unterschriften, die mir in der Kommentarrubrik übermittelt werden können, mit Zugehörigkeitsvermerk zwecks Identifizierung, und die Namen werden periodisch in dem Text ergänzt. Ich sehe dies als einen wichtigen Ausdruck professioneller Beurteilung und des individuellen Gewissens im Hinblick auf das Verhalten der Israelis in Gaza, das am 8. Juli begann und das bereits so viele unschuldige Leben gekostet - und solch weitreichende Verwüstung verursacht hat. Bitte schließen Sie sich uns an und verbreiten sie dies in der ganzen Welt!)

Die internationale Gemeinschaft muss Israels kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen beenden.

[ vollständige Erklärung ] [ in Englisch ]

22. Juli 2014 - Norman Paech:

Legenden des Gazakonfliktes

Zwei Legenden prägen die Berichterstattung und Kommentierung dieses neuesten Krieges gegen Gaza: Israel handele in Ausübung seines Selbstverteidigungsrechts und die Situation sei zwischen Israelis und Palästinensern so verfahren und aussichtslos, dass niemand eine Lösung dieser mörderischen Verklammerung wisse. Beide Legenden sind alt und beherrschen schon seit Jahrzehnten die Druckspalten und Sender der Medien. Beide sind grundfalsch, haben sich aber durch ihre permanente Wiederholung tief in das allgemeine Bewusstsein der Öffentlichkeit eingraviert.

[ vollständiger Artikel ]

09.08.2014: Brief von Prof. Norman Paech an Matthias Jochheim (IPPNW)

22. Juli 2014 - Tagesanzeiger:

«Wir werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor»

Bombardements von dicht besiedelten Gebieten, Angriffe auf Spitäler, Hunderte tote Zivilisten: Im Gaza-Krieg werde die Liste mutmasslicher Kriegsverbrechen immer länger, sagt Stella Jegher von Amnesty International.

[ vollständiger Artikel ]

21. Juli 2014 - Fotostream von #GanzaUnderAttack:

Gaza ist kein Thema für Angela Merkel, auch dann nicht, wenn dort eine 7-köpfige deutsche Familie durch einen "Luftschlag" (OT deutsche Medien) der "moralischsten Armee der Welt"ausgelöscht wird. Das ist noch lange kein Grund, einen Staatsanwalt zu belästigen. Zumal alle an sich in Frage Kommenden anscheinend voll damit beschäftigt sind, beide Augenlider fest geschlossen und die Ohren zuzuhalten.

18. Juli 2014 - Uri Avnery:

Wer gewinnt?

Erst jetzt verstehe ich ganz, was für ein Bösewicht Winston Churchill wirklich war.

[ vollständiger Artikel ]

16. April 2013 - Schattenblick, Gabi Bieberstein:

Gaza:
Falsche Berichterstattung über Waffenstillstandsverletzungen in deutschen Medien

Schlagzeilen zu israelischen Bombenangriffen auf Gaza

Nach den Luftangriffen der israelischen Streitkräfte (IDF) auf Gaza am 3. April 2013 waren in deutschen Medien Überschriften wie diese zu finden:

"Israel greift erstmals seit November Ziele in Gaza an"

sowie

"Nahost-Konflikt. Israel beschießt Gaza-Streifen . Erstmals seit dem Waffenstillstand vom November hat die israelische Armee Ziele im Gaza-Streifen angegriffen."

In der Süddeutschen Zeitung hieß es:

"Nach Provokation durch Raketenbeschuss. Israel greift Ziele im Gaza-Streifen an. Mehrfach haben Palästinenser die Waffenruhe mit Israel gebrochen - nun antwortet die Luftwaffe mit mehreren Angriffen auf Ziele im Gaza-Streifen."

Außerdem wurde in vielen deutschen Medien in diesem Zusammenhang andere palästinensische Waffenstillstandsverletzungen erwähnt, jedoch keine der vielen des israelischen Staates.

[ vollständiger Artikel ]

20. Januar 2013 - Internationaler Versöhnungsbund, Gabi Bieberstein:

Das falsche Bild der Gewaltspirale

Zur Katastrophe von Gaza 2012

[ vollständiger Artikel ]

28. November 2012 - The Guardian, Chris McGreal:

Friedensnobelpreisträger fordern militärischen Boykott gegen Israel wegen des Gaza-Angriffs.

Friedensnobelpreisträger fordern militärischen Boykott gegen Israel wegen des Gaza-Angriffs.
Brief von 52 Unterzeichnern, darunter Künstler und Aktivisten prangert USA und der EU an wegen “Komplizenschaft” durch Waffenverkäufe

Eine Gruppe von Friedensnobelpreisträgern, prominenten Künstlern und Aktivisten haben einen Auruf für einen internationalen militärische Boykott Israels nach seinem Angriff auf den Gazastreifen in diesem Monat veröffentlicht.

In dem Schreiben werden die USA, EU und andere Länder angeprangert für das, was als “Komplizenschaft” durch Waffenverkäufe und militärische Unterstützung bei dem Angriff bezeichnet wird. Einem Agriff, bei dem 160 Palästinenser, darunter viele Zivilisten und 35 Kinder, getötet wurden.

Zu den 52 Unterzeichnern gehören die Friedensnobelpreisträger Mairead Maguire und Adolfo Pérez Esquivel, die Regisseure Mike Leigh und Ken Loach, die Autorin Alice Walker; US-Wissenschaftler Noam Chomsky; Roger Waters von Pink Floyd, und Stéphane Hessel, ein ehemaliger französischer Diplomat und Holocaust-Überlebender, Co-Autor der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

“Wir sind entsetzt über die letzte Runde der israelischen Aggression gegen die 1,5 Millionen Palästinenser im belagerten und besetzten Gaza-Streifen und über die Jahrzehnte alte Verletzungen des internationalen Rechts und der Rechte der Palästinenser, Wir glauben es ist eine dringende Notwendigkeit internationale Maßnahmen eines verbindlichen und umfassenden militärischen Embargos gegen Israel zu erwägen.”

“Eine solche Maßnahme war Gegenstand mehrerer Resolutionen der Vereinten Nationen und ist vergleichbar mit dem Waffenembargo das gegen das Apartheidregime in Südafrika ausgesprochen wurde.”

Der Brief wirft mehreren Ländern ihre militärische Unterstützung vor, die den Angriff auf Gaza erleichtert habe. “Während die USA der größte Sponsor von Israels sind, muss die Rolle der Europäischen Union auch festgestellt werden, insbesondere seine Subventionen an den militärischen Komplex in Israel im Rahmen von Forschungsprogrammen.

“Auch die wachsenden militärische Beziehungen zwischen Israel und den Schwellenländern Brasilien, Indien und Südkorea sind inakzetabel”, heißt es.

Weitere Unterzeichner sind John Dugard, ein südafrikanischer Jurist und ehemaliger UN-Sonderberichterstatter in den besetzten Gebieten; Luisa Morgantini, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments, Cynthia McKinney, ein ehemaliges Mitglied des US-Kongresses, Ronnie Kasrils, ein südafrikanischer ehemaliges Kabinettsmitglied und Minister, und der Dramatiker Caryl Churchill.

Original in Englisch ]

20. November 2012 - junge Welt:

»Nur Druck von außen verändert die Lage«

Israel denkt nicht ans Einlenken, es will weitere palästinensische Gebiete annektieren.
Ein Gespräch mit Norman Paech

vollständiges Interview von Mirko Knoche ] 

18. November 2012 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

Presseerklärung:

Keinen Krieg gegen Gaza -

Die Eskalation der Gewalt stoppen

  • Hamas und Israel zu Waffenstillstand drängen
  • Einseitige Schuldzuweisungen sind fehl am Platz
  • Ursachen der Gewalt liegen in israelischer Besatzungspolitik

[ vollständige Presseerklärung ]

17. November 2012 - Uri Avnery:

Noch ein überflüssiger Krieg

Wie hat er angefangen? Eine dumme Frage!

Auseinandersetzungen entlang des Gazastreifens beginnen nicht. Sie sind nur eine anhaltende Kette von Vorfällen, von denen behauptet wird, sie seien nur „Vergeltungen“ für den letzten Vorfall. Einer Aktion folgt eine Re-Aktion, der wieder eine Vergeltung folgt usw. usw.

[ vollständiger Artikel ]

22. Oktober 2012 - Annette Groth (MdB):

Am Samstag haben Motorboote der israelischen Marine das Segelschiff „Estelle“ auf seinem Weg nach Gaza gestoppt. An Bord befanden sich etwa 30 Aktivisten, die Hilfsgüter für den seit 2007 abgeriegelten Gazastreifen an Bord hatten. Die Passagiere kamen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Kanada, Israel, Spanien, Italien und Griechenland, unter ihnen befanden sich fünf Parlamentarier. Maskierte Soldaten haben nach Angaben der Aktivisten das Schiff geentert und zum Kurswechsel auf die israelische Hafenstadt Ashdod gezwungen. Hierher hat die israelische Marine auch bisherige Gaza-Solidaritäts-Schiffe umgeleitet, die Aktivisten wurden regelmäßig ausgewiesen. Nicht vergessen hat die Welt die blutige Enterung der Mavi Marmara durch israelisches Militär im Mai 2010, die mit neun Toten und vielen Verletzten endete. Einer davon liegt bis heute im Koma. Auch gegen die Passagiere der "Estelle" soll Gewalt angewandt worden sein. Ihnen wurde verweigert, sich mit Anwälten oder Angehörigen ihrer jeweiligen Botschaften zu beraten. Die israelischen Aktivisten wurden inhaftiert, ihnen soll in Israel der Prozess gemacht werden.

[ Pressemitteilung zur Enterung der „Estelle“ (in Englisch) ]

21. August 2011 - Reiner Bernstein:

Dementi und Verweigerung – Hamas’ Klarstellung und Israels Absage

Die „Jerusalem Post“ hat am 21. August 2011 gemeldet, dass „Hamas“ mit dem „Islamischen Djihad“ Gespräche geführt habe, um den Raketenbeschuss vom Gazastreifen nach Israel zu beenden. Die politische Führung von „Hamas“ in Damaskus habe ägyptischen Diplomaten überdies erklärt, dass sie an keiner Eskalation interessiert sei, weil sie nicht im palästinensischen Interesse liege.

vollständiger Beitrag ]

10. Mai 2011 - internationale Leitungsgruppe der Freedom Flotilla II:

Die Freedom Flotille 2 bricht Ende Juni 2011 nach Gaza auf

Die  Freedom Flotilla II wird im Laufe der dritten Juni-Woche starten, und zwar mit Schiffen, die von verschiedenen europäischen Häfen einschließlich Marseille abfahren.

Wir freuen uns sehr, dass jüngst ein Schweizerisch-Deutsches Schiff zur Flotilla hinzu gekommen ist. Im Juli 2010 hat der Bundestag in Deutschland eine Resolution verabschiedet, in der ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens forderte.

Eine Anzahl unserer jeweiligen Regierungen hat sich gleichlautend geäußert. Die Fact Finding Mission des Menschenrechtskomitees der Vereinten Nationen zum Angriff auf die Flotilla von 2010 hat die israelische Blockade des Gazastreifens für ungesetzlich erklärt. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat festgestellt, dass Israel seine illegale Schließung des Gazastreifens beenden muss.

[ vollständiger Presse-Erklärung

10. Januar 2011 - Ärzte für Menschenrechte, Israel:

"Humanitäres Minimum"

Die Verantwortung Israels für die Unsicherheit in der Nahrungsmittel- und Wasserversorgung im Gazastreifen

[ Bericht (PDF, 15 Seiten) ]

5. Januar 2011 - Prof. Richard Falk:

Gazas in Blei gegossene Hoffnungen 

Israel rüstet sich für eine weitere Groß-Offensive auf Gaza, und trotzdem bleibt die Weltgemeinschaft unergründlich still.

Es ist bestürzend, dass es wieder Anzeichen für einen neuen massiven Angriff auf die belagerten Menschen von Gaza geben soll, in dieser dunklen Zeit, in der sich die tödlichen Angriffe auf Gaza – unter der von Israel ausgerufenen „Operation Gegossenes Blei“ zum zweiten Mal jähren.

[ vollständiger Artikel ]

26. Dezember 2010 - Vera Macht:

Weihnachten in Gaza

Dies sollte ein Artikel über Weihnachten in Gaza werden, ein Artikel über den Irrsinn des Lebens in Gaza, der auch vor Heilig Abend nicht halt macht, warum sollte er auch.

[ vollständiger Artikel ] [ bei NGO-ONLINE ]

19. Juli 2010 - Norman Paech:

Völkerrechtliches Gutachten:

Der Überfall auf die Free Gaza Flottille am 31. Mai 2010

Sowohl die Blockade und erneute Besatzung des Gazastreifens wie auch die Seeblockade und der Überfall auf die Free Gaza Flottille erweisen sich in der juristischen Analyse als schwere Verstöße gegen das Völkerrecht. Die Verantwortlichen wären ohne Zweifel vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zur Rechenschaft zu ziehen, wenn sich Israel der Rechtsprechung des IStGH unterworfen hätte. So ist es denjenigen Strafverfolgungsbehörden überlassen, ein Untersuchungsverfahren gegen die Verantwortlichen zu eröffnen, die wie in Deutschland, Norwegen, Belgien oder Spanien ein Völkerstrafrecht haben, wo die Opfer internationaler Verbrechen auch außerhalb ihres Territoriums die Täter verfolgen können. So haben bisher Passagiere der Free Gaza Flottille aus Norwegen und Deutschland Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Überfalls eingereicht. Daneben erwägen die Geschädigten jeweils zivile Klagen wegen des Verlustes ihres Eigentums, welches ihnen vom israelischen Militär weggenommen wurde.

[ Text des Gutachtens (PDF, 12 Seiten ) )

5. Juni 2010 - Gush Shalom, Uri Avnery;

"Töte einen Türken und dann ruh' Dich aus!"

Die Türken zu Feinden zu machen, ist dumm. Seit Jahrzehnten ist die Türkei unser engster Verbündeter in der Region gewesen, viel mehr als allgemein bekannt ist. Die Türkei könnte in der Zukunft eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Israel und der arabisch-muslimischen Welt spielen, zwischen Israel und Syrien, und sogar zwischen Israel und dem Iran. Vielleicht ist es uns jetzt gelungen, das türkische Volk gegen uns zu vereinigen – und einige sagen, dass dies die einzige Sache sei, die die Türken nun verbindet.

[ vollständiger Beitrag ]

31. Mai 2010 - marx 21 , Stefan Ziefle:

 Schleichende Vertreibung

Israels Angriff auf den Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für Gaza ist Teil einer langfristigen Strategie. Die restlichen Palästinenser in den besetzten Gebieten sollen mit allen Mitteln ausgehungert und zur Flucht getrieben werden, meint Stefan Ziefle.

vollständiger Artikel  ( PDF als Flugblatt ) ]

31. Mai 2010 - attac Deutschland:

* Attac verurteilt Überfall israelischer Militärs auf Gaza-Hilfskonvoi
* Todesschüsse auf Zivilisten sind Bruch von Völker- und Menschenrechten
* Schicksal von Attac-Mitgliedern an Bord ungewiss
Als schwerwiegenden Bruch internationalen Rechts und als eine brutale
Menschenrechtsverletzung verurteilt das globalisierungskritische Netzwerk Attac Deutschland den Überfall israelischer Kommandoeinheiten auf den humanitären Hilfskonvoi zivilgesellschaftlicher Organisationen für den Gazastreifen mit zahlreichen Toten und Verletzten.
"Wir sind entsetzt über die Angriffe der israelischen Armee auf die Menschen, die mit dem Schiff Hilfsgüter in das blockierte Gaza bringen wollten. Wir drücken unser Mitgefühl mit den Angehörigen der Toten und mit den Verletzten aus. Unsere Gedanken sind bei den deutschen Attac-Mitgliedern an Bord, deren Schicksal zur Stunde ungewiss ist", sagte Hugo Braun vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. An Bord eines der Schiffe befinden sich die beiden Bundestagsabgeordneten und Attac-Mitglieder Annette Groth und Inge Höger sowie der Völkerrechtler Professor Norman Paech, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac.
Attac erwartet von der deutschen Bundesregierung, dass sie diesen blutigen und rechtswidrigen Angriff auf Friedensaktivisten in internationalen Gewässern verurteilt und sich für die sofortige Beendigung der Blockade von  Gaza einsetzt. Zugleich bringt Attac Deutschland seine Solidarität mit den Friedensaktivistinnen und -aktivisten in Israel zum Ausdruck, die schon am Morgen des Montag in zahlreichen Städten ihres Landes Protestaktionen begonnen haben. Am Wochenende findet eine zentrale Protestkundgebung in Tel Aviv statt.

Für Rückfragen:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis,
Tel. (0171) 5422 515, (0211) 674 980

30. Mai 2010 - Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel:

Offener Brief
an Frau Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin
und an Herrn Dr. Guido Westerwelle, Bundesaußenminister

[ Offener Brief ]

27. Mai 2010 - Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.:

Erstickende Belagerung von Gaza

Offener Brief von Rolf Verleger, Vorsitzender der Gruppe 
»Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost«
an die Botschaft des Staates Israel in Deutschland.

vollständiger Text des Offenen Briefes ] 

[ 26.05.2010:  in "domradio" ] [ 27.05.2010: in "junge Welt" ]

mehr zum Thema "Freedom Flotilla" in Englisch ]

23. Dezember 2009 - Medico International, Tsafrir Cohen:

Die Weltgemeinschaft darf nicht mehr abwarten, sie muss jetzt aktiv werden:
Israel unter Druck
Vor einem Jahr setzte der dreiwöchige israelische Angriff auf Gaza ein. Er
kostete nicht nur über 1.000 Menschen das Leben, sondern führte auch
zur beträchtlichen Zerstörung der lokalen Infrastruktur. Noch immer
können 20.000 Menschen nicht in ihre Häuser zurück, denn Israel
verweigert die Einfuhr von Zement, Glas und Ziegeln, die zum
Wiederaufbau nötig wären.
[ vollständiger Kommentar in der TAZ ]

18. September 2009 - Miko Peled:

Sie nennen es gern Krieg

Auf Dauer wäre es für Israelis und Palästinenser das Beste, eine pluralistische Demokratie zu haben, in der die Rechte durch eine Verfassung und durch Rechtsstaatlichkeit geschützt wären. Da sie ein Land teilen, sind Israelis und Palästinenser Landsleute. Als solche verdienen sie die selben Rechte und teilen sich in die selben Verantwortlichkeiten. Das erste wäre ein Kampf, um das Apartheidregime zu beenden, das beide in einem anscheinend endlosen Kampf festhält, und als Gleiche für eine bessere Zukunft zusammenzuarbeiten.

[ vollständiger Artikel ]

23. Juli 2009 - medico international:

 Das Schweigen gebrochen?

Eine Diskussion beginnt, und führende israelische Intellektuelle verlangen eine unabhängige Untersuchungskommission zu Gaza.

In seinem neuen Blog-Beitrag berichtet Tsafrir Cohen über die aufkeimende Diskussion zum Vorgehen der israelischen Armee während des Gaza-Krieges. Sie wurde ausgelöst durch die Dokumentation von 54 Augenzeugenberichten israelischer Soldaten die vom medico-Partner "Breaking the Silence" gesammelt und veröffentlicht wurden.

mehr ]

18. Juli 2009 - Gush Shalom, Uri Avnery:

Die Johnny-Prozedur 

„Breaking the Silence“ („Das Schweigen brechen“), eine Gruppe mutiger früherer Kampfsoldaten, hat einen Bericht veröffentlicht, der die Zeugenaussagen von 30 Gazakämpfern veröffentlicht.
[ vollständiger Artikel ]

15. Juli 2009 - medico international:

Israelische Soldaten berichten

über Menschenrechtsverletzungen in Gaza

Dokumentation mit 54 Zeugenaussagen veröffentlicht

Am heutigen Mittwoch veröffentlichen medico international und seine israelische Partnerorganisation „Breaking the Silence“, eine Dokumentation mit 54 Zeugenaussagen israelischer Soldaten und Offiziere über das Vorgehen der Armee während des Angriffs auf den Gazastreifen um die Jahreswende 2008/09.

[ mehr ] [ vollständiger Bericht  (PDF, 112 Seiten) ]

[ Breaking the Silence (in Englisch und Hebräisch) ]

[ bei ZEIT-online ] [ bei SPIEGEL-online ][ beim Palästina-Portal ]

14. Juli 2009 - Die Welt:

Wegen Gaza:

Großbritannien stoppt Waffenexporte für Israel

Die Pressemeldung, die das britische Außenministeriums noch im April herausgegeben hatte, klang eindeutig: "Wir glauben nicht, dass die momentane Situation im Nahen Osten verbessert würde, indem man ein Waffenembargo gegen Israel verhängt. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und sieht sich echten Bedrohungen seiner Sicherheit ausgesetzt." Inzwischen hat man in London aber seine Meinung geändert. Wie am Montag bekannt wurde, will Großbritannien Israel in manchen Bereichen nicht mehr ermöglichen, sich selbst zu verteidigen, und hat Lizenzen für Waffenexporte nach Israel widerrufen. Hintergrund ist offenbar der Krieg im Gazastreifen.

[ vollständiger Artikel ]

30. Juni 2009 - Frankfurter Rundschau:

Hilfe für Gaza

Israels Marine droht Solidaritätsschiff

Internationale Aktivisten sind am Dienstag erneut mit einem Solidaritätsschiff vor dem seit zwei Jahren blockierten Gazastreifen angekommen. Die Besatzung des Schiffs Spirit of Humanity will der Bevölkerung in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer Medikamente, Spielzeug und Ausrüstung zum Wiederaufbau des Gazastreifens überbringen.
[ vollständiger Artikel ]

in Englisch: [ Video (Al Jazeera) ] [ Video ]

4. Juni 2009 - Karin Leukefeld, taz:

Kriegsverbrechen untersuchen

Israel verweigert Zusammenarbeit mit UN-Kommission,Hamas will kooperieren

Zwei Monate nach ihrer Beauftragung Anfang April, ist eine Kommission des UN- Menschenrechtsrates im Gazastreifen eingetroffen. Sie geht Vorwürfen von Kriegsverbrechen Israels und der Hamas nach, die während des dreiwöchigen Gazakrieges begangen worden sein sollen. Die vierköpfige Kommission wird von dem südafrikanischen Richter Richard Goldstone geleitet, dem früheren Chefankläger der Internationale Tribunals zu Jugoslawien und Ruanda. Goldstone ist jüdischen Glaubens, was Israel gleichwohl nicht bewegen konnte, die Kommission durch Israel in den Gazastreifen einreisen zu lassen.

[ vollständiger Bericht ]

8. April 2009 - Marx1, Helga Baumgarten:

"Die Hamas will Israel nicht zerstören"

Helga Baumgarten im Gespräch mit Yaak Pabst über die Politik der Hamas und die Voraussetzungen für Frieden im Nahen Osten.

[ vollständiger Artikel ]

6. April 2009 - medico international:

Menschenrechtsverletzungen im Gaza-Krieg bestätigt

Eine unabhängige ärztliche Untersuchungskommission hat Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte während der israelischen Offensive im Gaza-Streifen bestätigt. In ihrem heute in Brüssel vorgelegten Bericht liefern fünf internationale Experten aus den Bereichen Rechtsmedizin, Brandwunden, medizinische Krisenreaktion und öffentliches Gesundheitswesen Belege und Detailinformationen über:

  • den Einsatz von Waffen unbekannten Typs in Wohngebieten.
  • Schäden an Gesundheitseinrichtungen und die langfristigen Folgen für die Gesundheitsversorgung.
  • Verzögerte oder verhinderte medizinische Versorgung von Verwundeten.
  • Angriffe auf Rettungskräfte während ihres Einsatzes.
  • Angriffe auf medizinische Einrichtungen.
  • Verletzungsarten.
  • Angriffe auf Zivilisten, z.T. während der Waffenruhe.

Die fünf medizinischen Fachleute aus Deutschland, Dänemark, Südafrika und Spanien folgten einem gemeinsamen Aufruf der beiden Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes und von medico international, den Ärzten für Menschenrechte - Israel (PHR-Israel) und der Palestinian Medical Relief Society (PMRS). Sie reisten vom 29. Januar bis 5. Februar in den Gaza-Streifen um die medizinischen Aspekte und die Auswirkungen der Militäroffensive auf die Gesundheitssituation zu untersuchen. Im Auftrag der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international nahm der deutsche Arzt Dr. Ralf Syring an dieser Mission teil.

Der Bericht dokumentiert 44 erschütternde Zeugenaussagen von Zivilpersonen und medizinischem Personal. Er bestätigt die Befürchtungen über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und unterstreicht die Notwendigkeit von weiteren Ermittlungen. Eine juristische Analyse von Frau Magali Jandaud, Expertin für humanitäres Völkerrecht an der Universität Paris VII, ist dem Bericht beigefügt.

Besonders erschütternd war für das fünfköpfige Team "von Einzelfällen zu hören, in denen sich Soldaten über einen beachtlichen Zeitraum in Sicht-, Hör- und Sprechweite ihrer Opfer befanden, aber trotz der Möglichkeit der 'Humanisierung' verletzten Personen den Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen verwehrten oder sogar aus kurzer Distanz auf Zivilpersonen schossen".

Gemeinsam mit seinen israelischen und palästinensischen Partnerorganisationen PHR-Israel und PMRS fordert medico international deshalb:

    • die Unterstützung der Europäischen Union für eine internationale Untersuchungskommission zur Aufklärung von Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte während der israelischen Offensive im Gaza-Streifen.
    • die volle Kooperation der lokalen Behörden.
    • das Ende der Abriegelung des Gaza-Streifens um den Wiederaufbau zu ermöglichen.

[ mehr ] [ vollständiger Bericht zum Downloaden (PDF) ]

29. März 2009 - Deutschlandfunk:

Die Aufarbeitung des Gaza-Krieges

Verstieß Israel gegen die Genfer Konventionen?

Zwei Monate nach Ende des Gaza-Krieges wird die Kritik an Israels Militäreinsatz immer lauter. Auch in dieser Woche wurden wieder Berichte veröffentlicht, nach denen israelische Soldaten gegen die Genfer Konventionen verstoßen haben sollen. So werfen die UN-Menschenrechtsexperten israelischen Soldaten unter anderem den Missbrauch eines elfjährigen Palästinensers als menschliches Schutzschild vor.

[ vollständiger Bericht ]

25. März 2009 - Human Rights Watch (HRW):

Einsatz von weißem Phosphor eindeutig Kriegsverbrechen

Willkürliche Angriffe verursachten unnötiges Leid in der Zivilbevölkerung

Der wiederholte Einsatz von Granaten mit weißem Phosphor in Gazas dicht besiedelten Gebieten während der jüngsten israelischen Offensive war willkürlich und stellt eindeutig ein Kriegsverbrechen dar, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht.

[ Bericht bei HRW ]
[ vollständiger Bericht in Englisch (PDF, ca. 6 MB) ] [ alternativ ]

19. März 2009 - Spiegel Online:

ISRAELISCHE ARMEE:

Gaza-Veteranen schockieren mit Aussagen über wahllose Morde

Sie erschossen wehrlose Zivilisten, zerstörten Häuser palästinensischer Familien: Zum ersten Mal sind Berichte israelischer Soldaten über ihren Einsatz im Gaza-Krieg veröffentlicht worden - unzensiert. Das Militär will die Verbrechen untersuchen, die Öffentlichkeit ist entsetzt.
[ vollständiger Artikel ]

22. Februar 2009 - Conn Hallinan:

Gaza: Todeslabor

Eric Fosse, ein norwegischer Kardiologe, arbeitete während des letzten Krieges in Krankenhäusern im Gazastreifen: „Es war, als wären sie auf eine Mine getreten“, sagte er über einige palästinensische Patienten, die er behandelte. „Aber es gab keine Splitter in den Wunden. Einige hatten ihr Beine verloren. Es sah so aus, als wären sie abgeschnitten. Ich war seit 30 Jahren in Kriegszonen, aber ich habe nie vorher solche Wunden gesehen.“

Dr. Fosse beschrieb die Auswirkungen einer  tödlichen US-Waffe, die den Explosivschaden an Bauten gering hält, aber fürchterliche Wunden in ihren Opfern hinterlässt. Aber woher haben die Israelis diese Waffen? Und war ihre weit verbreitete Anwendung in Gaza ein Test für eine neue Generation von Explosivstoffen?

[ vollständiger Artikel ]

16. Februar 2009 - Norman Paech:

Gaza und Völkerrecht

Der Krieg in Gaza hat viele Menschen bewegt, auf beiden Seiten wird emotional über die Verhältnismäßigkeit des Militäreinsatzes diskutiert. Doch wie ist der Krieg aus völkerrechlicher Perspektive zu beurteilen?

[ vollständiger Bericht ]

13. Februar 2009 - LE MONDE diplomatique, Dominique Vidal:

Stichworte und Ausreden

Die Offensive gegen Gaza erinnert in vieler Hinsicht an den Libanonkrieg vom Sommer 2006, aus dem die israelische Führung offensichtlich einige Lehren gezogen hat. Diese Lehren betrafen allerdings nicht die langfristige Strategie Israels, denn sonst hätte man ja die so oft beschworene "schmerzliche Entscheidung" treffen müssen, sich endlich an das Völkerrecht zu halten - als Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden mit den Nachbarländern.

Hingegen vermied die Regierung Olmert Fehler, die ihr 2006 in militärisch-taktischer und medienpolitischer Hinsicht unterlaufen waren. Eine rigorose Nachrichtensperre im eigenen Land und die Aussperrung von Journalisten aus Gaza ersparten den Fernsehzuschauern quälende Bilder vom Kriegsschauplatz. Und nach außen startete man eine umfassende Propagandaoffensive.

[ vollständiger Beitrag ]

5. Februar 2009 - Norman Paech:

Gaza und Völkerrecht

Fast genau ein Jahr nach der Nahost-Konferenz von Annapolis hat Israel am 27. Dezember 2008 seinen Krieg im Gazastreifen begonnen. Die erste Bilanz der drei Wochen dauernden Militäroffensive ist erschreckend: Nach Angaben der UN vom 19. Januar 2009 wurden 1.340 Palästinenser und Palästinenserinnen getötet, darunter sind 460 Kinder und 106 Frauen. 5.320 Menschen wurden verletzt, darunter 1.855 Kinder, wobei ein Großteil der Verletzungen schwerwiegend ist. Doch täglich steigen die Zahlen immer noch. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es sich bei der Hälfte aller Todesopfer um Zivilisten handelt. 90.000 Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben. Auf Israels Seite gab es 13 Todesopfer, davon sind 4 Zivilisten, und 183 Verletzte.

[ vollständiger Beitrag ]

2. Februar 2009 - Sand im Getriebe:

Gaza 

Israel muss endlich die Blockade gegen die Bewohner von Gaza aufheben
     Interview mit Prof. Fawas Abu Sitta, Gaza

Wieder ein Krieg, wieder eine Niederlage
     von John Mearsheimer

Israel: KriegsdienstverweigerInnen wiederholt inhaftiert
     connection e.V.

Wer rechtswidrig besetzt, hat kein Recht auf Verteidigung
     von Norman Paech

Kolonialer Rassismus
     von Pedram Shahyar

Wer glaubt, dass Antisemitismus mit pro-israelischer Propaganda zu bekämpfen ist, irrt.
     Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost Berlin – EJJP Germany

Wir fordern eine andere Nahostpolitik!
     IPPNW

Solidarität mit den Palästinensern
     Attac Argentinien, Attac Marokko, Attac Togo, Attac Tunesien

Waffenruhe in Gaza: Mehr als humanitäre Hilfe ist nötig 
     medico international

Israels selbstgerechte Wut und ihre Opfer in Gaza 
     von Ilan Pappé

Die EU kapituliert vor Israel

     von Alain Gresh

Petition, Literatur- und Link-Tipps 

1. Februar 2009 - Uri Avnery:

Die Schwarze Fahne

Es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass im Gazakrieg Verbrechen begangen wurden. Es ist nur die Frage, in welchem Ausmaß und von wem.

vollständiger Artikel ]

29. Januar 2009 - Thomas Früh:

Gaza: Kein „Verteidigungskrieg“

In deutschen Medien wurde vielfach behauptet, der Gaza-Krieg sei die unausweichliche Reaktion auf ständigen Raketenbeschuss gewesen. Doch die Auswertung israelischer Quellen ergibt ein anderes Bild.

[ vollständiger Beitrag ] [ Qasssams pro Monat in 2008 (JPG) ]

22. Januar 2009 - Tagesschau:

Einsatz von Phosphor-Granaten im Gaza-Krieg:

"Meine Familie ist buchstäblich geschmolzen"

Es gibt kaum Zweifel daran, dass Israel im Gaza-Krieg Phosphor-Granaten eingesetzt hat. Dabei ist ihr Einsatz in dicht besiedelten Gebieten wie dem Gazastreifen nach internationalen Konventionen verboten. Die Munition bewirkt furchtbare Verbrennungen.

[ vollständiger Artikel ]

21. Januar 2009 - Ivesa Lübben:

Warum der Waffenstillstand scheitern musste

Der folgende Artikel ist von der Politologin Ivesa Lübben und basiert auf einer fundierten politikwissenschaftlichen Recherche der Ereignisse und Hintergründe, die zum Gaza-Krieg führten - ein Diskussionsbeitrag, der nachdrücklich zum Lesen empfohlen wird. Der Text ist in mehrere Seiten unterteilt, kann aber auch auf einer Seite betrachtet werden.

[ Einführung ] [ vollständiger Artikel ]

[ alternativ ] [ alternativ (PDF) ]

20. Januar 2009 - Noam Chomsky:

( ein Hinweis vorneweg )

Gaza 2009: „Löscht alle Wilden aus!“*

Der jüngste amerikanisch-israelische Angriff auf hilflose Palästinenser wurde am Samstag, dem 27. Dezember, begangen. Die Attacke war minutiös geplant – in der israelischen Presse ist von sechs Monaten die Rede. Zwei Komponenten – eine militärische und eine propagandistische – spielten bei der Planung eine Rolle. Von grundlegender Bedeutung waren die Lehren, die aus Israels Libanoninvasion 2006 gezogen wurden. Diese galt als schlecht vorbereitet und schlecht vermarktet. Wir können daher ziemlich sicher sein, dass das meiste, was (jetzt) gesagt und getan wurde, geplant und beabsichtigt war.

vollständiger Teil 1 ] [ Teil 2 ] [ Teil 3 ] [ Originalartikel in Englisch ]

17. Januar 2009 - TELEPOLIS:

Israel will einseitigen Waffenstillstand verkünden

Nach 22 Kriegstagen stimmt man heute im israelischen Kabinett über einen unilateralen Waffenstillstand ab. Offiziell habe man seine Ziele erreicht. Es fehle nur noch der „letzte Akt“, wie es Regierungssprecher Mark Regev formulierte. Das klingt zuversichtlich, aber in Wirklichkeit ist man von den gesetzten Vorgaben fast so weit entfernt, wie vor Beginn des Kriegs.

[ vollständiger Artikel ]

17. Januar 2009 - Frankfurter Rundschau:

UN vermuten vorsätzlichen Angriff

Auf den Chefetagen der Vereinten Nationen wertet man den Beschuss der Büros und Warenlager des Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) durch israelische Artillerie als vorsätzlich. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte das Vorgehen eine "Schandtat". Der für humanitäre Angelegenheiten zuständige Unter-Generalsekretär John Holmes drückte "totalen Schock und Bestürzung" aus. Nur durch ein Wunder sei die Zahl der Opfer gering geblieben.

Der Leiter des UNRWA-Büros in Gaza, der Ire John Ging, erläuterte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Genf telefonisch den Hergang des Angriffs. Während des Beschusses befanden sich rund 700 Frauen und Kinder, die vor den Kämpfen Zuflucht suchten, am Sitz der UNRWA, berichtete Ging. Die israelischen Streitkräfte seien darüber "voll informiert" gewesen. Auch die GPS-Positionen aller UNRWA-Gebäude waren der israelischen Armee über deren Verbindungsoffiziere übermittelt worden. Trotzdem schlug am Donnerstag um zehn Uhr morgens eine Panzer- oder Artilleriegranate am Sitz der UNRWA ein.

[ vollständiger Artikel ] [ bei TELEPOLIS ]

15. Januar 2009 - metainfo.de:

Das Ende eines unnötigen Krieges

Insider der israelischen Politik, früherer Berater des Regierungschefs und israelisches Mitglied von Verhandlungsteams im Osloer Friedensprozess erklärt die voraussichtlichen Ergebnisse des Kriegs: sie hätten auch ohne Militäreinsatz erreicht werden können, wenn der Wahlkampf diesen nicht nahegelegt hätte.

[ vollständiger Beitrag ] [ Quelle in Englisch ]

15. Januar 2009 - Evangelischer Entwicklungsdienst:

Israelischer Aufruf
gegen Verletzungen des humanitären Völkerrechts

Neun israelische Menschenrechtsorganisationen fordern die Regierung Israels dazu auf, weitere Verletzungen des humanitären Völkerrechts in Gaza sofort zu beenden. Es wird vor einer evidenten und gegenwärtigen Gefahr für das Leben und Wohl von zehntausenden von Zivilpersonen gewarnt und zu humanitären Sofortmaßnahmen aufgerufen.
[ vollständiger Artikel ]

14. Januar 2009 - Chris McGreal:

Die Rhetorik des Krieges

Der Konflikt in Gaza spaltet die israelische Bevölkerung und verhärtet die politischen Fronten.
[ vollständiger Artikel ]

12. Januar 2009 - Michel Chossudowski:

Krieg und Erdgas:

Die israelische Invasion und Gazas küstennahe Gasfelder

Die militärische Invasion israelischer Truppen in den Gazastreifen hat einen direkten Zusammenhang mit der Kontrolle und dem Besitz der strategischen Gasreserven vor der Küste.

Dies ist ein Eroberungskrieg. Entdeckt wurden die ausgedehnten Gasreserven vor der Küste im Jahr 2000.

[ vollständiger Bericht ] [ Global Research ] [ Original in Englisch ]

12. Januar 2009 - Focus:

Israel bestreitet Einsatz von Phosphorbomben 

Israel hat Vorwürfe zurückgewiesen, mit dem Einsatz von Phosphorbomben im Gazastreifen gegen das Völkerrecht zu verstoßen. 

[ vollständiger Artikel ]

[ ZIB2 (ÖRF) auf YouTube: Phospohorbomben auf Gaza ] 

10. Januar 2009 - Uri Avnery:

Wieviel Divisionen?

 Die Gründe der israelischen Regierung („Der Staat muss seine Bürger gegen die Qassam-Raketen schützen“) war wie die reine Wahrheit akzeptiert worden. Die Ansicht der anderen Seite, dass die Qassams nur eine Antwort auf die Belagerung seien, die 1,5 Millionen im Gazastreifen an die Grenze des Verhungerns bringt, wurde überhaupt nicht erwähnt.

vollständiger Artikel ]

10. Januar 2009 - The Guardian, Steinbergrecherche:

Britische Jüdinnen und Juden sehen sich an Warschauer Ghetto und Nazi-Mord durch Hunger erinnert

Wir, die Unterzeichner, sind alle jüdischer Herkunft. Wenn wir die toten und die blutenden Körper kleiner Kinder sehen, die Sperrung von Wasser, Strom und Nahrungsmittelzufuhr, sehen wir uns an das Warschauer Ghetto erinnert. Als Dov Weisglass, ein Berater des israelischen Premierministers Ehud Olmert davon sprach, die Gaza-Bewohner „auf Diät“ zu setzen, und als der stellvertretende Verteidigungsminister Matan Vilnai davon sprach, daß die Palästinenser „eine größere Shoah“ (Holocaust) erleben würden, erinnerte uns das an Generalgouverneur Hans Frank im Nazi-besetzten Polen, der vom „Tod durch Hunger“ sprach. 

Der wahre Grund für den Angriff auf Gaza ist der, daß Israel nur mit palästinensischen Quislingen verhandeln will. Das Hauptverbrechen der Hamas ist nicht Terrorismus, sondern ihre Weigerung, ein Bauer in der Hand des israelischen Besatzungsregimes in Palästina zu werden. 

Die Entscheidung des Europäischen Rats vergangenen Monat, die Beziehungen zu Israel aufzuwerten, ohne spezifische Vorbedingungen hinsichtlich der Menschenrechte, hat weitere israelische Aggressionen ermutigt. Die Zeit für ein Appeasement Israels ist längst vorbei. Als ersten Schritt muß Großbritannien den britischen Botschafter aus Israel abziehen und, wie gegen das Südafrika der Apartheid, ein Programm aus Boykott, Desinvestition und Sanktionen auflegen.

Ben Birnberg, Prof Haim Bresheeth, Deborah Fink, Bella Freud, Tony Greenstein, Abe Hayeem, Prof Adah Kay, Yehudit Keshet, Dr Les Levidow, Prof Yosefa Loshitzky, Prof Moshe Machover, Miriam Margolyes, Prof Jonathan Rosenhead, Seymour Alexander, Ben Birnberg, Martin Birnstingl, Prof. Haim Bresheeth, Ruth Clark, Judith Cravitz, Mike Cushman, Angela Dale, Merav Devere, Greg Dropkin, Angela Eden, Sarah Ferner, Alf Filer, Mark Findlay, Sylvia Finzi, Bella Freud, Tessa van Gelderen, Claire Glasman, Ruth Hall, Adrian Hart, Alain Hertzmann, Abe Hayeem, Rosamene Hayeem, Anna Hellmann, Selma James, Riva Joffe, Yael Kahn, Michael Kalmanovitz, Ros Kane, Prof. Adah Kay, Yehudit Keshet, Mark Krantz, Bernice Laschinger, Pam Laurance, Dr Les Levidow, Prof. Yosefa Loshitzky, Prof. Moshe Machover, Beryl Maizels, Miriam Margolyes, Helen Marks, Martine Miel, Diana Neslen, O Neumann, Susan Pashkoff, Hon. Juliet Peston, Renate Prince, Roland Rance, Sheila Robin, Ossi Ron, Manfred Ropschitz, John Rose, Prof. Jonathan Rosenhead, Leon Rosselson, Michael Sackin, Ian Saville, Amanda Sebestyen, Sam Semoff, Prof. Ludi Simpson, Viv Stein, Inbar Tamari, Ruth Tenne, Norman Traub, Eve Turner, Tirza Waisel, Karl Walinets, Renee Walinets, Stanley Walinets, Philip Ward, Naomi Wimborne-Idrissi, Ruth Williams, Jay Woolrich, Ben Young, Myk Zeitlin, Androulla Zucker, John Zucker

Original-Leserbrief im Guardian,
(im 2. Teil, davor steht ein Leserbrief des damaligen MP Bill Ramell)

8. Januar 2009 - Washington Post, Jimmy Carter:

Ein nicht notwendiger Krieg

Jimmy Carter weiß aufgrund seiner persönlichen Beteiligung, dass die Invasion des Gazastreifens durch Israel leicht hätte vermieden werden können.

vollständiger Artikel in Englisch ] [ in Deutsch ]

8. Januar 2009 - Der Spiegelfechter:

Israel im Propagandakrieg

Jedes andere Land der Welt wäre von der internationalen Presse geröstet worden, wäre es in einen kleinen Nachbarstaat einmarschiert und hätte dabei Opfer bei der Zivilbevölkerung billigend in Kauf genommen. Im Falle Israel ist dies anders - in den ersten neun Tagen des Gaza-Krieges hatte Israel im Propagandakrieg die Nase vorn. Dies ist kein Zufall, da kaum ein Staat seine Militär- und Sicherheitsfragen mit einem derart professionellen „Public Relations” Management angeht wie Israel. Erst als die Medien mit Bildern von Müttern mit toten Kindern im Arm gefüllt waren, drehte sich das Blatt. Nachdem die Stellungen in der Schlacht um die mediale Vorherrschaft nicht mehr zu halten sind, und sich die traditionelle Propaganda als stumpfes Schwert entpuppt, setzt Israel auf ein weltweites Heer von Sympathisanten, die mit Cyber-Guerilla-Taktiken die Informationskanäle unterwandern. Die EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner warnte den israelischen Präsidenten Perez bereits, dass Israel durch sein brutales Vorgehen im Gaza-Streifen sein Image zerstöre. Perez entgegnete ihr, man kämpfe nicht um die öffentliche Meinung, sondern gegen den Terrorismus. Auch diese Aussage ist als Propaganda zu werten, denn Israel weiß genau, dass im Krieg um den Gaza-Streifen nicht die Palästinenser, sondern die Weltöffentlichkeit der größte Feind ist, da nur sie die Schutzmächte Israels dazu bewegen kann, den nötigen Druck auf Tel Aviv auszuüben.

[ vollständiger Beitrag ] [ Ergänzendes ]

8. Januar 2009 - "Eine andere Stimme", Naomi Tzion:

Eine andere Stimme aus Sderot

... eine kritische nämlich

8. Januar 2009 - WOZ (Die Wochenzeitung), Uri Avnery:

Der Wahlkampfkrieg

Mit der Bombardierung der palästinensischen Bevölkerung und mit dem Truppeneinmarsch in Gaza folgt die israelische Regierung einem Konzept, das bisher nie aufging. Und das auch diesmal kaum aufgehen wird.
[ vollständiger Artikel ]

7. Januar 2009 - Süddeutsche Zeitung, Uri Avnery:

 "Die Hamas wird gewinnen"

Der israelische Friedensaktivist und Autor Uri Avnery greift die Regierung seines Landes an: Sie führe einen "Wahlkrieg" im Gaza-Streifen. Gleichzeitig warnt der Träger des Alternativen Nobelpreises davor, dass die Hamas auch bei einer militärischen Niederlage ihre Ziele erreichen werde.

vollständiges Interview ]

7. Januar 2009 - The Independent, Robert Fisk:

Israel öffent die Tore der Hölle

Robert Fisk, der von der New York Times als herausragendster britischer Auslandskorrespondent apostrophiert wurde, und der seit 3 Jahrzehnten aus dem Nahen Osten berichtet, kommentiert den israelischen Militäreinsatz in Gaza zum Jahreswechsel 2008. Er äußert sich dabei unter anderem zu den vom israelischen Militär verursachten zivilen Opfer und den hierzu gegebenen Erklärungen, die er untersuchte.

[ vollständiger Artikel ]

6. Januar 2009 - Junge Welt, Jürgen Cain Külbel:

Phosphor über Gaza

Die israelische Armee hat bei der Invasion von Bodentruppen im dichtbesiedelten Gazastreifen offensichtlich Bomben mit weißem Phosphor eingesetzt. Das berichtete die britische Times in ihrer Montagausgabe. Einem Ärztebericht aus Gaza zufolge sollen gegen die Palästinenser auch Munition mit abgereichertem Uran (Depleted Uranium – DU) und sogenannte DIME-Brandbomben eingesetzt worden sein. Die blutige Bilanz des israelischen Feldzugs in zehn Tagen: 530 getötete Palästinenser, darunter 92 Kinder, und 2500 Verletzte.

[ vollständiger Artikel ] [ Bericht von Dr. Mads Gilbert (3.1.2009) ]

[ ZIB2 auf YouTube: Phospohorbomben auf Gaza ]

6. Januar 2009 - medico international:

Nothilfe für den Gazastreifen

Lokale medico-Partner rund um die Uhr im Einsatz

In den vergangenen Tagen wurden mindestens 6 Gesundheitsarbeiter durch die israelische Armee getötet. Darunter ein Sanitäter der medico-Partnerorganisation „Health Work Committees“. Seine Ambulanz wurde von einem Helikopter beschossen.

„Es fehlen viele Medikamente. Das Gesundheitspersonal ist mit den komplizierten Notoperationen überfordert. Besonders dramatisch ist die Situation der Zivilbevölkerung. Die Menschen können nicht fliehen und kauern ängstlich in ihren Wohnungen“, sagt Tsafrir Cohen, medico-Repräsentant vor Ort.

Dr. Aed Yaghi von der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) berichtet aus Gaza: „Wir sitzen hier in einem Käfig und werden von allen Seiten bombardiert. Es gibt keinen Strom, kein Gas zum Kochen und Hunderttausende haben kein Trinkwasser. Für Brot müssen wir drei bis vier Stunden Schlange stehen. Viele verzichten lieber darauf, da sie Angst haben ihre Häuser zu verlassen.“

[ vollständiger Bericht ]

6. Januar 2009 - Die Linke, Norman Paech und Wolfgang Gehrcke:

Offener Brief der Bundestagsabgeordneten Norman Paech und Wolfgang Gehrcke an den israelischen Botschafter.

[ PDF ]

6. Januar 2009 - Ilan Pappe:

Israels rechtschaffene Wut und ihre Opfer in Gaza

Der Besuch meiner Heimat Galiläa fiel mit dem völkermörderischen Angriff Israels auf Gaza zusammen. Der Staat verbreitete sich über seine Medien und mithilfe seiner Akademiker einstimmig – und lauter sogar als während des verbrecherischen Angriffs auf den Libanon im Sommer 2006. Wieder schäumt Israel vor rechtschaffener Wut, die sich als zerstörerische Politik im Gazastreifen entlädt. Diese schreckliche Selbstgerechtigkeit ist wegen ihrer Unmenschlichkeit und Straflosigkeit nicht einfach nur ärgerlich. Vielmehr lohnt es, bei dem Thema zu verweilen, wenn man denn die internationale Ungerührtheit angesichts des Gemetzels in Gaza verstehen will.
[ vollständiger Artikel ]  [ Druckversion ] [ alternativ bei ZNET ]

[ bei ZNET (in Englisch) ]

6. Januar 2009 - The Huffington Post, Nancy Kanwisher:

Wer Waffenruhen einhält und wer sie bricht

Nancy Kanwisher, Professorin am MIT, mit einer Analyse und Statistik zum Verhalten der Konfliktparteien in Palästina gegenüber Waffenstillstandsvereinbarungen. Anhand von Aufzeichnungen der allgemein respektierten israelischen NGO für Menschenrechte, B’Tselem untersuchte sie alle entsprechenden Vorfälle in der Zeit zwischen dem Jahr 2000 und Oktober 2008. Kanwisher stellt dabei ein durchgängiges Muster fest. Ihr Beitrag wurde veröffentlicht auf dem liberalen US-Bloggerportal der Huffington Post.

[ vollständiger Beitrag ]

5. Januar 2009 - Rolf Verleger:

Gaza: Der böse, böse Nachbar

Was würden Sie tun – so schrieb am 31.12. die israelische Geschichtswissenschaftlerin Prof. Fania Oz-Salzberger in der FAZ – wenn Ihr Nachbar immerzu Steine und Molotowcocktails auf Ihre Wohnung wirft? Würden Sie nicht irgendwann zum Gewehr greifen, um diesem Treiben ein Ende zu machen? Und wenn sich der Nachbar mit seinen Kindern umgibt, damit Sie ihn nicht treffen, würden Sie dann nicht irgendwann ein Gewehr mit Zielfernrohr nehmen?
Just so wie dieser Nachbar verhalte sich die Hamas in Gaza, wenn sie israelische Städte mit ihren Sprengstoffraketen beschieße. Daher sei der jetzige Krieg Israels gegen Gaza ein gerechter Krieg.

Eine bildhafte Beschreibung ]

5. Januar 2009 - Ghassan, Khatib:

Umrisse einer Schlussrunde

Die Bodenoffensive, die Israel zu Beginn der zweiten Woche seines Krieges gegen das palästinenische Volk im Gazastreifen begonnen hat, war erwartet worden und - nachdem die Operationen aus der Luft eingesetzt hatten - von beiden Parteien in einem gewissen Ausmaß erwünscht wurden, von Israel und von "Hamas".

[ vollständiger Beitrag ]

5. Januar 2009 - Kooperation für den Frieden:

Erklärung der Kooperation für den Frieden zum Krieg im Gazastreifen:

Eingreifen und Handeln

Nach Tagen des Luftkrieges ist die israelische Armee jetzt auch mit Bodentruppen in den dicht besiedelten Gazastreifen eingedrungen. Eine humanitäre Katastrophe mit vielen Toten und Verletzten zeichnet sich ab. In Gaza wiederholt sich die Situation aus dem Libanonkrieg 2006: Die "internationale Gemeinschaft" steht ohne wirksame politische Initiative abseits und lässt der Kriegsentwicklung  im Gazastreifen - teils auch bewusst - ihren Lauf.

vollständige Erklärung (PDF) ] [ alternativ ]

Die Kooperation für den Frieden ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 Friedensorganisationen und -initiativen..

5. Januar 2009 - PAX CHRISTI:

Zivilisten dürfen niemals Zielscheibe militärischer Gewalt sein!

Erklärung des Geschäftsführenden Vorstandes von pax christi
zur israelischen Offensive im Gazastreifen

Nach monatelanger Blockade und tagelanger Bombardierung geht die israelische Armee nun mit einer Bodenoffensive gegen die Hamas im Gazastreifen vor. Schon die Bombenangriffe der letzten Tage forderten zahlreiche zivile Opfer; im Bodenkampf wird die Grenze zwischen Zivilisten und Kombattanten noch weiter aufgelöst. pax christi verurteilt entschieden diese erneute Ausweitung der Kriegshandlungen. Die jüngste Entwicklung wird zu neuer Erbitterung führen und den Frieden in noch weitere Ferne rücken.

[ vollständige Erklärung ]

4. Januar 2009 - Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost:

Presseerklärung der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" zur Lage im Gazastreifen. Die "Jüdische Stimme" ist die deutsche Sektion der "European Jews for a Just Peace" (EJJP).

Rolf Verleger und Evelyn Hecht-Galinski ]

4. Januar 2009 - IPPNW:

Verstoß gegen internationales Recht 

Angriffe auf medizinisches Personal und Infrastruktur

Die IPPNW-Ärzte unterstützen die friedlichen Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz und fordern Israel erneut auf, ihre Militäroffensive im Gazastreifen sofort zu beenden. Zudem müsse die Hamas die Raketenangriffe auf Israel endlich stoppen. Laut Berichten der Physicians for Human Rights-Israel wurde bei den israelischen Luftangriffen auf Gaza medizinisches Personal, das verletzte Menschen evakuieren wollte, verletzt bzw. getötet. Zudem seien medizinische Einrichtungen massiv beschädigt worden.

Presse-Info ]

3. Januar 2009 - Spiegel Online, Butros Butros Ghali:

"Israel ignoriert die Tatsachen"

Der israelische Militärschlag in Gaza wird "unabsehbare Folgen" für die Region haben, warnt der frühere Uno-Generalsekretär Butros Butros Ghali. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über die Kurzsichtigkeit israelischer Politiker, die Rolle Ägyptens - und seine gedämpfte Hoffnung auf Frieden.

[ vollständiges Interview ]

2. Januar 2009 - Franz Alt:

Zum Dialog gibt es keine Alternative

Über 400 Tote und mehr als 2.000 Verletzte hat Israels Angriff auf den Gazastreifen bisher gekostet. Kann so Frieden entstehen? Oder Sicherheit? Israels Militärpolitik schafft nicht mehr, sondern weniger Sicherheit.  Jedes palästinensische Todesopfer wird die radikale Hamas stärken und noch mehr radikalisieren.

[ vollständiger Artikel ]

2. Januar 2009 - Internationaler Versöhnungsbund, Clemens Ronnefeldt:

Nahostkrieg - Gefahr des Flächenbrands immer größer

Interview mit Clemens Ronnefeldt
vom Internationalen Versöhnungsbund

über Aspekte des Machbaren in Nahost und die politischen Begleitumstände der israelischen Angriffe auf vermutete Hamasstützpunkte im Gazastreifen.
Die Kollegen von Radio Lora München wollen von Herrn Ronnefeldt wissen, ob er die israelischen Luftangriffe als Abwehrattacken betrachtet, die die jüngsten permanenten Raketenangriffe der Hamas unterbinden sollen – oder eher als lang vorbereiteten Krieg ...

[ Interview ]

2. Januar 2009 - Uri Avnery:

Geschmolzenes Blei

Tag für Tag und Nacht für Nacht sendet der arabische Aljazeera-Kanal die grauenhaftesten Bilder: Berge von verstümmelten Leichen, weinende Verwandte, die unter den Dutzenden von Leichen, die nebeneinander liegen, nach ihren Lieben suchen. Eine Frau zieht unter den Trümmern ihre junge Tochter hervor, Ärzte versuchen, ohne Medikamente das Leben der Verletzten zu retten. ...
 Millionen sehen diese schrecklichen Bilder, ein Foto nach dem anderen, Tag um Tag. Diese Bilder werden sich ihnen auf immer ins Gedächtnis einprägen: schreckliches Israel, abscheuliches Israel, unmenschliches Israel. Eine ganze Generation von Hassenden wird heranwachsen. Das ist der schreckliche Preis, den wir werden zahlen müssen, wenn längst alle anderen Folgen des Krieges in Israel vergessen worden sind.

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1. Januar 2009 - Michel Warschawski:

Schreibtischtäter

Barak, Olmert, Livni und Ashkenazi werden sich eines Tages wegen Kriegsverbrechen vor Gericht verantworten müssen, wie andere Kriegsverbrecher. Daher ist es unsere Pflicht, über ihre Taten und Äußerungen zu unterrichten, um sicher zu stellen, daß sie für die Massaker bezahlen, die sie befohlen und begangen haben.

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31. Dezember 2008 - Internat. Versöhnungsbund, Clemens Ronnefeldt:

 Ziel der israelischen Angriffe ist der Sturz der Hamas

"Vergeltungsangriffe" und Langzeit-Kriegsvorbereitung

Bei der derzeitigen Berichterstattung über die Eskalation im Nahen Osten stellen sich einige schwerwiegende Fragen. Die "Süddeutsche Zeitung" (nachfolgend: SZ) bezeichnet die derzeitigen Bombardierungen als "Vergeltungsangriffe" (SZ, 29.12.08). In der gleichen Ausgabe lautet die Überschrift auf Seite 2:
"Operation `Gegossenes Blei? -  Schon vor sechs Monaten - mitten in der Waffenruhe - hat Israel den Armee-Einsatz vorbereitet".

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31. Dezember 2008 - Internationale Liga für Menschenrechte:

VERHANDELN UND NICHT SCHIEßEN IST UND BLEIBT UNSERE MAXIME!

Die Internationale Liga für Menschenrechte verurteilt jegliche Anschläge auf Zivilisten – seien sie palästinensisch oder israelisch – und appelliert an beide Seiten, die Militärangriffe umgehend einzustellen.
Das massive Bombardement des israelischen Militärs im gesamten Gazastreifen muss umgehend gestoppt werden. Und ebenso die unzähligen Raketen, die - zum Teil mit großer Reichweite - aus Gaza auf israelische Ortschaften abgeschossen werden.
vollständige Presse-Erklärung ] [ PE bei ILMR ]

30. Dezember 2008 - Deutschlandfunk:

Tom Segev: Verhandlungen mit der Hamas führen

Israelischer Publizist setzt Hoffnungen auf designierten US-Präsidenten Obama

Der israelische Historiker und Publizist Tom Segev hat sich für Verhandlungen mit der Hamas ausgesprochen und einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen gefordert. Die Israelis sollten sich darum bemühen, mit der Hamas ins Gespräch zu kommen, sagte Segev.

[ Radio-Interview ]

30. Dezember 2008 - Human Rights Watch:

Human Rights Watch über die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas

Die derzeitigen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas werfen eine Reihe wichtiger völkerrechtlicher Fragen auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (www.hrw.org) bietet auf ihrer Internetseite zu einigen aktuellen Punkten knappe Hintergrundinformationen.
Anbei dokumentieren wird einige Auszüge in englischer Sprache. Das Original ist unter
http://www.hrw.org/en/news/2008/12/31/q-hostilities-between-israel-and-hamas
zu finden.
Bitte beachten: Die deutsche Übersetzung des Textes wurde von der Nahostkommission der deutschen Sektion von Pax Christi erstellt. Sie ist nicht autorisiert und soll lediglich deutschsprachigen Lesern/innen dazu dienen, sich den englischen Originaltext schneller zu erschließen.

[ Übersetzung ] [ Original in Englisch ]

30. Dezember 2008 - Haaretz, Gush Shalom:

Große Gush-Shalom-Anzeige in der Tageszeitung Haaretz 30.12.2008

Waffenstillstand jetzt!

Dieser Krieg ist unmenschlich, überflüssig und schädlich. Er bringt für Israel nichts Gutes mit sich. Die Tötung hunderter Palästinenser und die Zerstörung der lebenswichtigen Infrastruktur des Gazastreifens sind abscheuliche Verbrechen. Diejenigen,die sich davon Nutzen bei den Wahlen erhoffen, täuschen sich gewaltig. Eine Invasion von Bodentruppen wird noch mehr Unheil bringen, wird zerstören, was von Gaza übrig geblieben ist und viele weitere Menschenleben fordern - Israelis und Palästinenser, Soldaten und Zivilisten. Falls es der israelischen Armee gelingt, nach harten Kämpfen die Ruinen von Gaza zu erobern, wird dies höchstens dazu führen, dass Hamas in den Untergrund geht und sich ihr Einfluss im Gazastreifen wie im Westjordanland vergrößert. Der Angriff, der den Hass bereits vertieft hat, wird

  • die ganze zivilisierte Welt gegen uns aufbringen,
  • in der gesamten Region eine neue Generation heranzüchten, die den Staat Israel noch mehr hasst,
  • den Einfluss von Hamas vergrößern,
  • die Position der friedliebenden Palästinenser weiter untergraben,
  • die palästinensische Einheit, ohne die es keinen Frieden geben kann, verhindern.

Im Namen tausender Israelis, die in den Straßen Tel Avivs schon in den
ersten Stunden nach Kriegsbeginn demonstriert haben, fordern wir,

  • den Angriff auf Gaza sofort zu beenden!
  • einen Waffenstillstand vorzuschlagen - und einzuhalten -, der das Ende aller Gewaltaktionen beider Seiten, die wirkliche Öffnung der Grenzen   und die Beendigung der Blockade gegen die Bevölkerung des Gazastreifens umfasst.
  • in den Dialog mit Hamas einzutreten. Hamas ist ein integraler Bestandteil der palästinensischen Gesellschaft und des palästinensischen politischen Systems. Ohne ihre Beteiligung sind alle Verhandlungen und Übereinkünfte sinnlos.

Gush Shalom

Übersetzung aus dem Englischen: Hermann Kopp
Gush Shalom (= Friedensblock) ist eine von Uri Avnery mitbegründete Gruppe israelischer Friedensaktivisten, die sich seit vielen Jahren um die Beendigung der Besatzung und einen gerechten Frieden auf der Basis einer Zweistaatenlösung für Israel/Palästina bemüht.

30. Dezember 2008 - Internationaler Versöhnungsbund:

Presseerklärung des deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes
zur Eskalation im Nahen Osten

Am dritten Tag der Bombardierungen stieg die Zahl der Toten auf palästinensischer Seite auf mindestens 320, die Zahl der Verletzten auf mehr als 1400. Nach israelischen Angaben wurden in den letzten Tagen drei israelische Staatsbürger durch aus dem Gazastreifen abgeschossene Raketen getötet. Die israelische Regierung droht mit dem Einmarsch von Bodentruppen.
Angesichts dieser Konstellation ruft der deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes dazu auf, aus der Eskalation der Gewalt auszusteigen und weitere Opfer zu vermeiden.
vollständige Erklärung (PDF) ]

30. Dezember 2008 - Tages Anzeiger, Tom Segev:

Israels Angriff auf den Gazastreifen beruht auf falschen Annahmen

Das israelische Fernsehen hat am Samstagmorgen eine interessante Mischung gesendet: Die Korrespondenten des Senders berichteten aus Sderot und Ashqelon, aber die Bilder auf dem Schirm stammten aus dem Gazastreifen. So strahlte das Fernsehen, wenn auch unbeabsichtigt, die richtige Botschaft aus: Ein Kind in Sderot ist gleich wie ein Kind in Gaza, und wer immer einem Kind, egal wo, Schaden zufügt, ist böse.

Doch der Angriff auf Gaza ruft nicht zuerst und vor allem nach moralischer Verurteilung - er verlangt nach einigen historischen Reminiszenzen. Sowohl die Rechtfertigung wie die Ziele des Angriffes sind die Wiederholung der selben Thesen, die sich Mal für Mal als falsch erwiesen haben. Und doch zieht Israel sie wieder und wieder aus dem Hut, in einem Krieg nach dem andern. Israel schlägt auf die Palästinenser, um «ihnen eine Lektion zu erteilen». Das ist eine These, die den Zionismus seit seinen Anfängen begleitet: Wir sind die Vertreter des Fortschritts der Aufklärung, der hohen Rationalität und Moral, während die Araber ein primitiver, gewalttätiger Haufen sind, ungebildete Kinder, die erzogen und Weisheit gelehrt werden müssen - mit der Methode von Zuckerbrot und Peitsche, wie es der Eseltreiber mit seinem Vierbeiner macht.

[ vollständiger Artikel ]

30. Dezember 2008 - Palästina-Portal, Evely Hecht-Galinski:

Gaza: Aktion "gegossenes Blei" - Aktion "vergossenes Blut"

Andauernde Blockade, andauernde Strangulierung, andauernde Abriegelung, ständige Lufthoheit, tägliche Drohnenüberwachung und ein Aufklärungszeppelin, das war der sogenannte Abzug Israels aus dem Gazastreifen.

vollständige Stellungnahme ] [ alternativ ]

29. Dezember 2008 - Deutschlandfunk interviewt Rolf Verleger:

Internationale Politik sollte Israel Grenzen zeigen

Ex-Vorsitzender der jüdischen Gemeinschaft Schleswig Holstein fordert israelisches Einlenken.

[ vollständiges Interview ] [ bei attac Schweiz ]

29. Dezember 2008 - Komitee für Grundrechte und Demokratie:

Terror in Gaza - Die Waffen nieder, für Versöhnung arbeiten!

Krieg ist Terror. Von 10 Toten sind 9 Zivilisten. Gerechte oder gar "legitime"(Steinmeier) Kriege gibt es nicht. Die israelische Politik wie auch die derHamas verstellen durch ihre terroristische Gewalt ihre je eigene Zukunft undverletzen auf das Schwerste die Menschenrechte, die für alle gelten.Kriegsterror für die Verbesserung von Wahlchancen einzusetzen, ist einschamloses Verbrechen.

[ Pressemitteilung von Andreas Buro ]

29. Dezember 2008 - meta-info.de:

Das kalkulierte Gemetzel

Der aktuelle Angriff des israelischen Militärs auf Gaza ist bereits vor einem halben Jahr geplant worden, als die Waffenruhe der Hamas bestand. Es fanden von israelischer Seite keine Bemühungen statt, die Situation des Waffenstillstands zu vertiefen und auszudehnen; im Gegenteil wurde die Belagerung von Gaza verschärft und die Bedingungen der Bevölkerung zunehmen unerträglich gestaltet: Das stille Sterben derer, die von medizinischer Hilfe abgeschnitten wurden, kann zusammen mit der Situation des Aushungerns als Anlass für das Ende der Waffenruhe gesehen werden.

[ vollständiger Artikel ]

29. Dezember 2008 - Neues Deutschland interviewt Moshe Zuckermann:

" Eine übersteigerte Reaktion"

Moshe Zuckermann zur Gewalteskalation und den israelischen Wahlkampf

[ vollständiges Interview ]

29. Dezember 2008 - IPPNW:

IPPNW-Ärzte fordern sofortigen Stopp der Gewalt im Gazastreifen

Die medizinische Versorgung im Gazastreifen steht vor dem Kollaps

Die IPPNW-Ärzte fordern den sofortigen Stopp der israelischen Militärangriffe im Gazastreifen sowie den Stopp der palästinensischen Raketenangriffe auf Israel. Seit dem israelischen Militärangriff auf den Gazastreifen am Sonntag gibt es laut Aussage der Physicians for Human Rights Israel, dem Al-Mezan Center (Gaza) und dem Palestinian Medical Relief Society, Ramallah, 282 Tote (einschließlich 20 Kindern und 9 Frauen), über 700 verwundete Menschen (darunter 130 Kinder und 28 Frauen), davon mehr als 100 schwer Verwundete. (Stand, 28.12.2008, 17.57 Uhr).

[ vollständiger Bericht ]

28. Dezember 2008 - PAX CHRISTI:

Sofortige Einstellung der israelischen Militärangriffe gegen Gaza !

Pax Christi Nahostkommission widerspricht Bundesaußenminister Steinmeier und fordert sofortige Einstellung der israelischen Militärangriffe gegen Gaza.

[ vollständige Meldung ]

28. Dezember 2008 - FAZ-Net:

Israel setzt Bombardierung in Gaza fort

Die israelische Armee hat am Montag ihre Offensive gegen die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen mit unverminderter Härte fortgesetzt. Die Luftwaffe flog Angriffe auf die Islamische Universität in Gaza und das Innenministerium. Die Zahl der Toten stieg auf mehr als 300.

[ weitere Berichte ]

29. Dezember 2008 - BLICK.CH:

Weihnachten in Gaza: tote Frauen und Kinder

Israel setzte seine Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen fort. Bislang wurden mehr als 300 Menschen getötet – darunter auch mindestens 20 Frauen und neun Kinder.

[ vollständiger Bericht ]

28. Dezember 2008 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

Gazastreifen: Schluss mit den Bombardements!

Zu den verheerenden israelischen Bombenangriffen auf den Gazastreifen gaben für den Bundesausschuss Friedensratschlag dessen Sprecher Dr. Peter Strutynski und der Nahostexperte Prof. Dr. Werner Ruf eine erste Stellungnahme ab.

vollständige Erklärung ]

28. Dezember 2008 - Haaretz, Barak Ravid:

Desinformation, Geheimhaltung und Lügen:
Wie die Gaza-Offensive zustande kam

Langfristige Vorbereitung, vorsichtiges Sammeln von Informationen, heimliche Diskussionen, operative Täuschung und die Irreführung der Öffentlichkeit - all dies
stand hinter der "Cast Lead"- (gegossenes Blei) Unternehmung der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gegen Hamas-Ziele im Gazastreifen, die Samstag früh
begann.
Die Desinformationsanstrengung überraschte nach Aussagen von Beamten des Verteidigungsministeriums die Hamas und trug wesentlich dazu bei, die Zahl der
Angriffsopfer zu erhöhen.

[ vollständiger Artikel ] [ in Englisch ]

18. Dezember 2008 - Amira Hass:

 Stärkt Israel absichtlich die Hamas?

Wir wollen uns nicht mit dem Zählen der Tonnen Reis, Mehl und Kochöl befassen, die sich noch im Gazastreifen befinden, nachdem dieser wieder 10 Tage hermetisch abgesperrt war und alle Übergänge in die Enklave geschlossen waren. Wir wollen nicht die Kinder zählen, die auf ein nahrhaftes Essen des UN-Hilfswerkes warten und auch nicht die Familien, die an ihrer Türschwelle Lebensmittelpakete der Hamas vorfinden. ( da gibt es Leute, die darauf schwören, dass diese Lebensmittel nur denen gegeben werden, die zu Hamas gehören oder diese unterstützen. Wir wollen auch nicht die Leute zählen, die von ihren Familien abhängig sind. 

Es gibt Lebensmittel im Gazastreifen, und es wird weiter welche geben. Glaubt denn jemand wirklich daran, dass Israel , der Staat der Juden, es erlauben wird, 1,5 Millionen Menschen gegenüber gleichgültig zu sein, sie hinter Stacheldrahtzäunen und Wachtürmen auf einem engen Streifen zusammengedrängt Hungers sterben zu lassen?

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15. Dezember 2008 - Junge Welt, Michel Warschawski:

Zügellos

Der israelische Friedensaktivist Michael Warschawski, Mitbegründer des Alternativen Informationszentrums in Jerusalem (AIC), kritisiert die EU-Politik gegenüber Israel:

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17. November 2008 - Jonathan Cook:

Die israelische Blockade

Ihr wahres Ziel

Israel hat seinen Würgegriff um Gaza verstärkt - seit einer Woche gibt es keine Lieferungen in den Gazastreifen mehr. Für Gazas 1,5 Millionen Einwohner hat dies unmittelbare und dramatische Folgen. 

Weil Treibstoff nicht mehr in den Gazastreifen gelassen wird, musste Gazas einziges Kraftwerk abgeschaltet werden. Die Folge - ein Blackout. Letzte Woche gingen Palästinenser mit Kerzen in den Händen auf die Straße und protestierten. Auch eine Krise in der Wasserversorgung und ein großes Hygieneproblem stehen bevor.

Am Donnerstag erklärte die UNO, die essentielle Nahrungsmittelhilfe für 750 000 dringend Bedürftige in Gaza sei aufgebraucht. "Dies ist zu einer Blockade gegen die Vereinten Nationen selbst geworden", erklärte ein UN-Sprecher.

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20. Juni 2008 - Michel Warschawski:

Die Waffenruhe in Gaza – eine israelische Niederlage

Die gestern zwischen der israelischen Regierung und der Hamas vereinbarte Waffenruhe ist ein zweifacher Sieg für die islamische palästinensische Partei. 

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[ IInterview mit Michel Warschawski ]

29. Februar 2008 - Die Welt:

Minister nimmt "Shoah"-Drohung zurück

Israels Vize-Verteidigungsminister Matan Vilnai hat den Palästinensern im Gazastreifen mit massiven Angriffen gedroht, sollte der Raketenbeschuss südisraelischer Städte anhalten. Die Ankündigung einer "Shoah" zog er nach einem Aufschrei im Land aber ausdrücklich zurück.

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26. Juni 2007 - Handelsblatt, Pierrre Heumann:

Krisengebiet Nahost

Armer, reicher Gaza-Streifen

Wer von Gaza spricht, bezieht sich fast ausschließlich auf stetig schwelende Konflikte. Die britische BP jedoch will den natürlichen Reichtum des Landstrichs nutzen und alle davon profitieren lassen. Allerdings macht sich auch in diesem Fall ein Problem bemerkbar, dass nun zu einer humanitären Katastrophe führen könnte – Gaza und das Dilemma der Abhängigkeit.

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