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13. Juli 2015 - NachDenkSeiten, Wolfgang Bittner:

„Fiskalisches Waterboarding“

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Mit einer der treffendsten und plastischsten politischen Wortschöpfungen dieser Tage ist Yanis Varoufakis von diesem Karussell des Wahnsinns abgesprungen. Er nannte die Methode Schäubles ein „fiskalisches Waterboarding“. Er wird als einer der originellsten und klügsten politischen Köpfe in Erinnerung bleiben.
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13. Juli 2015 - Rationalgalerie, Ulrich Gellermann:

Griechenland-Hilfe von der NATO
Russland: Der sichtbare Dritte

Es war ein Märztag im Jahr 2011. Im griechischen Radio kamen Augenzeugen zu Wort, die vom Einlaufen zweier großer amerikanischer Schiffe in der Bucht von Souda (Σούδα) berichteten. Darunter der Hubschrauberträger „USS Kearsarge“. In Souda, dem großen US-Stützpunkt der griechischen Mittelmeer-Insel Kreta, sammelten sich die NATO-Geier, die in wenigen Tagen Libyen bombardieren würden: Die USA, Großbritannien und Frankreich begannen am 19. März 2011 mit einer Luft- und Seeblockade sowie Luftangriffen auf Regierungstruppen und Militäreinrichtungen ihre "Befreiungsaktion" in Libyen. Ein Krieg, der bis heute andauert. Souda verfügt über den besten Tiefwasserhafen im Mittelmeer und einen Nato-Raketenübungsschießplatz: NAMFI ist der wichtigste Übungsplatz für die Flugabwehrraketenverbände der NATO. Die "Missile Firing Installation" liegt auch auf der Insel Kreta nahe der Stadt Chania.
Ein solches Militär-Kleinod wie den Stützpunkt Souda darf man keinesfalls einem griechischen Volk überlassen, das ein linkes Parteienbündnis gewählt hat und traditionell – der ähnlichen Schrift und der tradierten Religion wegen – nur wenig Vorbehalte gegen Russland hat. Dem Konkurrenten der USA im Mittelmeer und damit im Nahen Osten. Da stimmt es den US-Präsidenten Obama froh, wenn er Griechenland im Euro und in der NATO halten kann: "Wir freuen uns zu sehen, dass Griechenland den Schritt getan hat, einen konkreten Vorschlag vorzulegen", sagte erst jüngst der Sprecher des US-Präsidialamtes.
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Juli 2012 - Le Mondes Diplomatique, Joelle Fontaine:

Churchill brach 1944 den griechischen Widerstand:
„Wir müssen Athen halten und kontrollieren“

Die Wirtschaftskrise hat alte Erinnerungen in Griechenland geweckt. Zunächst die Erinnerung an Deutschland, das in den düsteren Jahren des zweiten Weltkrieges das Land besetzte, dort mordete und plünderte. Dann die Einmischung der Alliierten wie 1944, als das Vereinigte Königreich lieber den lokalen Widerstand zerschlug und mit den Milizen der extremen Rechten zusammenarbeitete als zuzusehen, wie das Land aus seinem Herrschaftsbereich entgleitet.
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