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25. August 2021 - Initiative aus der Friedensbewegung:

Erklärung der Gruppe „Frieden-links“ zum Verlauf der Bundestagssitzung vom 25. August 2021 über den Afghanistan-Krieg

Die Mehrheit des Deutschen Bundestages hat eine militärische Evakuierung durch bewaffnete Kräfte auf Antrag der Bundesregierung nachträglich beschlossen. 539 Abgeordnete stimmten mit ‚Ja‘ -bei 90 Enthaltungen und neun Gegenstimmen.

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27.08.2021 junge Welt, Sebastian Carlens: Die Kapitulation  

25. Aug. 2021 - S. Dagdelen, U. Jelpke, A. Hunko, Z. Nastic, A. Wagner und Z. Gökhan:

Persönliche Erklärung zur Abstimmung über einen neuen Afghanistan-Einsatz

Die Bundesregierung ist mitverantwortlich für das Desaster des NATO-Kriegs in Afghanistan: Zehntausende getötete afghanische Zivilisten, 59 tote Bundeswehrsoldaten und allein auf deutscher Seite 12,5 Milliarden Euro an Kriegskosten. Am Ende ließen Union und SPD auch noch die Ortkräfte und ihre Familien in Afghanistan im Stich, brachten damit tausende Menschen in Lebensgefahr, auch weil sie die zuletzt am 24. Juni 2021 in den Bundestag eingebrachte Forderung der Fraktion DIE LINKE nach einer Evakuierung der Ortkräfte ablehnten, als diese noch wesentlich gefahrloser möglich war.

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23. August 2021 - die LINKE, BAG Frieden:

Kein Militäreinsatz ist jemals die Lösung sondern immer das Problem!

Die Politik des „Regime Change“ und der Besatzung, 20 Jahre Krieg haben in Afghanistan verheerende Schäden angerichtet: Weiterhin ist es das Land mit der höchsten Sterblichkeit von Neugeborenen weltweit, 80% der Bevölkerung sind Analphabeten, hundertausende haben ihr Leben verloren, die Wirtschaft liegt – mit Ausnahme des Mohnanbaus – am Boden, während der Militäreinsatz und die Besatzung drei Billionen Dollar in den kriegsführenden Staaten der NATO verschlungen hat. Von Anfang war der Afghanistaneinsatz nicht ein Krieg gegen den Terrorismus sondern zur Rohstoffsicherung und zur Absicherung geopolitischer Interessen – unter Beteiligung der Bundeswehr. Hauptleidtragend war die Zivilbevölkerung.

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22. August 2021 - Initiative aus der Friedensbewegung:

Stellungnahme zum Plan eines erneuten Militäreinsatzes in Afghanistan

Der Antrag der Bundesregierung zum Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur militärischen Evakuierung aus Afghanistan setzt die Militarisierung der Politik fort, die in einem vorhersehbaren und von der Friedensbewegung vorhergesehenen Fiasko endete. Die Einhaltung des Völkerrechts muss unbedingte Basis aller Schritte sein, da andernfalls Gesetz des Dschungels herrscht, das den Zerfall der internationalen Ordnung weiter forcieren würde.

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24.08.2021 junge Welt. Arnold Schölzel: Neues Kriegsmodell 

19. August 2021 - ISW, Kerem Schamberger:

Zur aktuellen Situation in Afghanistan

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Dass die „Ortskräfte“ jetzt im Stich gelassen werden macht erneut deutlich: Dem Westen ging es in Afghanistan nie um die Menschen, sondern um strategische Interessen, um Vorherrschaft auf dem eurasischen Schachbrett. Gleichzeitig muss man festhalten, dass der Westen und die NATO als politische Faktoren in Zentralasien mit der jetzigen Entwicklung nun abgedankt haben. Die unilateral auf die USA ausgerichtete Weltordnung ist zu Ende. Und der Versuch, sie mit ökonomischem Druck oder militärischer Gewalt wiederherzustellen, ist dazu verurteilt, unter großen menschlichen Opfern zu scheitern.
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