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Ende Januar 2013 - Pater Rainer:

Ja, Sie können etwas tun!

In der nächsten Woche soll vor dem Obersten Gerichtshof in Israel die Entscheidung über den Mauerverlauf im Tal von Cremisan fallen. Durch den bisher geplanten Mauerverlauf würde Cremisan mit dem Konvent Salesianerinnen und das Salesianerkloster von Bethlehem/Beit Jala abgetrennt und nach Jerusalem hin enteignet werden. 58 Familien werden ihr Land mit Weinstöcken und Olivenbäumen verlieren. Für über 450 SchülerInnen der Salesianerinnen Schule wird der Zugang zur Schule nicht mehr möglich oder zumindest nur sehr schwer erreichbar sein, abhängig von israelischen Soldaten, die durchlassen oder zurückschicken! Aus diesem Anlass findet am kommenden Freitag Nachmittag nach der seit Jahren im Aussengelände des Klosters gefeierten Freitags-Messe eine grosse Pressekonferenz statt. Gottesdienst und Pressekonferenz wollen ein letzter Versuch sein, ein deutliches Zeichen an das oberste israelische Gericht zu senden und die Weltöffentlichkeit um Unterstützung und Solidarität zu bitten.

Aus diesem aktuellen Anlass hier meine Bitte und auch die der Christen Bethlehems, die folgende Petition der katholischen Menschenrechtsgruppe von Sankt Yves in Jerusalem mit Ihrem Namen und Eintrag zu unterstützen. Nur wenn die Welt und wir hinschauen und Protest anmelden, besteht vielleicht die Möglichkeit, für die Menschen in Cremisan etwas zu erreichen und den Verlauf der Mauer zu ändern.

Protestieren Sie bitte durch Ihre Unterschrift auf der Petition unter dem Link gegen den Landraub durch Israel im Seitental Cremisan von Bethlehem.

Vielen ist inzwischen der Wein der Salesianer bestens bekannt. Ich kenne die Situation dort seit über 8 Jahren. Das gesamte Tal, gehörig zu Bethlehem, soll durch die Mauer von Beit Jala abgetrennt werden. Die Vorbereitungen für die Mauer sind bereits zum größten Teil fertiggestellt. Oberhalb des Klosters am nördlichen Dorfrand von Al Walajeh mit 1.800 Einwohnern ist die Mauer bereits seit zwei Jahren fertiggestelllt. Das Dorf Al Walajeh selbst wird in kurzer Zeit komplett von einer Mauer, bzw. einem Elektro-Sicherheitszaun umgeben sein mit einem einzigen Ausgang nach Bethlehem, der wiederum von israelischem Militär kontrolliert wird, bzw. werden kann.

Bitte unterstützen Sie durch Ihre Unterzeichnung der Petition das Engagment des katholischen Zentrums für Menscherechte von Sankt Yves in Jerusalem, das seit Jahren für eine Verlegung der Mauer und den Erhalt des Tales von Cremisan auf der Seite von Bethlehem kämpft.

Vielen Dank!

Mit herzlichen Grüssen

P. Rainer