NGOs kritisieren Siedlungsausbau und Übergriffe von Siedlern
Israelische Behörden haben die rechtswidrige Zerstörung palästinensischer Häuser im Westjordanland inklusive Ostjerusalem in diesem Jahr deutlich forciert. Die Folge war, dass in diesem Jahr deutlich mehr palästinensische Familien aus ihren Häusern vertrieben wurden als in den Jahren zuvor. Dies stellte heute eine internationale Koalition von 20 Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen fest. Anlass ist das heutige Treffen des Nahost-Quartetts (1) in Jerusalem, das eine Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zum Ziel hat.
Die drastische Zunahme von Häuserabrissen 2011 geht einher mit dem beschleunigten Ausbau israelischer Siedlungen und einer Eskalation gewalttätiger Übergriffe seitens israelischer Siedler.
Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen, darunter medico international, Amnesty und Oxfam, rufen das Nahost-Quartett dazu auf, allen Konfliktparteien die Notwendigkeit deutlich zu machen, ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen einzuhalten. Das Quartett müsse die israelische Regierung dazu drängen, unverzüglich ihre aktuelle Siedlungspolitik zu korrigieren und die völkerrechtswidrige Zerstörung palästinensischer Häuser einzustellen.
“Occupy”-Erklärung gegen Krieg #1:
Ausgehend von Tunesien und Ägypten und sich ausdehnend über Spanien, Griechenland und andere europäische Länder bis in die USA sind 2011 Protestbewegungen entstanden, die auf einen tiefgreifenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemwechsel hinarbeiten.
Wir sind weltweit vernetzte Menschen, die sich durch die internationalen Ereignisse inspiriert und motiviert fühlen, sich zusammenzuschließen, um politisch aktiv zu sein.
Unsere Hauptziele sind ‘echte Demokratie’ – also echte Mitbestimmung – und damit auch soziale Gerechtigkeit und weltweiter Frieden!
Dies beinhaltet die Auflösung international operierender, privater Banken, die Entmachtung von global agierenden Großkonzernen sowie der Militärindustrie, deren Einflussnahmen im bestehenden System weitestgehend die politischen Entscheidungen bestimmen.
Eine ungebremste neoliberale Wirtschaftspolitik, die Überschuldung der öffentlichen Haushalte, aber auch vieler Privatpersonen, sowie massive Kürzungen im Sozialwesen haben zu einer immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich geführt. Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und massenhafte Armut sind die Konsequenzen dieser Politik.
Außenpolitisch sind wir Zeugen kontinuierlich eskalierender militärischer Konflikte und Interventionen im Namen der “westlichen Demokratie”, während wir innenpolitisch mit einer allumfassenden Überwachung aller Lebensbereiche und zunehmender Polizeigewalt konfrontiert sind. Politische Entscheidungsprozesse werden immer intransparenter und entziehen sich demokratischer Kontrolle.
am Donnerstag, 1.12.2011, 12 Uhr
in Berlin, Brandenburger Tor, Platz des 18. März
zu 10 Jahre Krieg in Afghanistan mit der afghanischen ehemaligen Parlamentarierin Malalai Joya, dem afghanischen Friedensaktivisten Said Mahmood Paiz, VertreterInnen der Friedensbewegung und Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
10 Jahre dauert der Krieg in Afghanistan mit zehntausenden Toten, Verletzten und einer erschütternden Bilanz für die Menschen in Afghanistan. Am 1. Dezember 2011 soll der Abschlussbericht über die Bombadierung von Kundus mit mehr als 140 zivilen Opfern im Bundestag diskutiert werden, bislang wurde niemand zur Verantwortung gezogen.
Die Bundesregierung lädt am 5. Dezember 2011 erneut auf den Bonner Petersberg, es wird vom Abzug der Truppen gesprochen, der kein wirklicher Abzug ist. Deshalb fordern wir:
Truppen raus aus Afghanistan, keine Nato-Besatzung auf Dauer!
Die Friedensbewegung mobilisiert zu Gegendemonstrationen in Bonn.
Die Gesellschaft Kultur des Friedens( GKF) ruft zu einer Kundgebung und Mahnveranstaltung am Do, 1.12.2011 um 12 Uhr am Brandenburger Tor auf.
Anschließend ist ein Gang zum Kanzleramt vorgesehen.
Wir bitten um wirksame Verbreitung und Teilnahme an der Friedenskundgebung.
Heike Hänsel
Am Lustnauer Tor 4 D-72074 Tübingen
Tel. 07071-208810 Fax 07071-208812
Aufruf gegen den NATO-Krieg in Libyen:
Die Bundesregierung will den Verkauf von 200 Panzern nach Saudi-Arabien erlauben. Dabei unterdrückt das dortige Regime brutal die eigene Bevölkerung. Erst vor wenigen Wochen half es dabei, mit Panzern die Demokratiebewegung in Bahrain blutig niederzuschlagen.
Appell an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Westerwelle zum Unterzeichnen, den mörderischen Deal zu stoppen:
Appell: Frieden für Libyen! Solidarität mit dem libyschen Volk!
Seit mehr als zwei Monaten bombardieren die USA und andere NATO-Staaten Tag für Tag und vor allem nachts die Millionenstadt Tripolis und andere Orte in Libyen. Zugleich versuchen sie, das libysche Volk durch Beschlagnahmung seiner Gelder und durch eine Hungerblockade gefügig zu machen. Die Aggressoren mißachten alle einschlägigen Bestimmungen des Völkerrechts (Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates, Verpflichtung zu Konfliktlösungen auf dem Verhandlungswege, Verbot des Angriffskriegs usw.).
[ vollständiger Text des Appells ] [ international ] [ bei Joachim Guilliard ]
Ein Krieg ist nicht das geeignete Mittel, die Gewaltherrschaft Gaddafis zu beenden!
Deshalb:
Nein zum imperialistischen Krieg im Interesse der Banken und Konzerne!
Kein Blut für Öl -- Nein zum Krieg gegen Libyen!
Wir fordern:
Kommt zur Demonstration gegen den Krieg in Libyen
am 1.4.2011 um 18 Uhr am Kieler Hauptbahnhof!
Es rufen auf: DFG/VK, SDAJ, solid, DKP.
Veranstalter: Bündnis gegen den Libyen-Krieg
17 Uhr – Treffpunkt Berlin - Alexanderplatz, an der Weltzeituhr
19 Uhr – Kundgebung am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
Presseerklärung
Schutz der Zivilbevölkerung erfordert Waffenstillstand
Die Deutsche IALANA richtet sich in einem dringenden Appell an die Bundesregierung,sich für eine sofortige Beendigung der Bombardierung Libyens einzusetzen.Der Angriff mit Marschflugkörpern und die Bombardierung durch Tarnkappenbomberund Jagdflugzeuge provoziert Opfer unter der Zivilbevölkerung,die durch Sanktionen gegen die Regierung Gaddafi gerade verhindert werdensollten.
[ vollständige Presseerklärung ] [ PDF ]
Email-Aktion:
Unterstützen Sie unsere Forderungen mit einer Email an Angela Merkel!
Auf dem EU-Gipfel zu Libyen am 11. März ist es zu keiner Entscheidung für eine Aufnahme von Flüchtlingen aus Libyen gekommen. Derweil hat die Bundesregierung zwar dem Flüchtlingshochkommissariat UNHCR eine Million Euro zur Repatriierung der aus Libyen geflohenen Bangladescher zur Verfügung gestellt. Für die Flüchtlinge aus Eritrea, dem Sudan und Somalia, die aufgrund drohender Verfolgung nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können, fehlt jedoch die notwendige Entschlossenheit für ein humanitäres Handeln. PRO ASYL und medico international setzen deshalb ihre E-Mail-Aktion „Fluchtwege nach Europa öffnen - Flüchtlinge aufnehmen!“ fort. Bislang haben über 6.000 Personen den Appell an die Bundeskanzlerin unterzeichnet.
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