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"Aufstehen gegen Rassismus" in 17 Ländern – Aktionstag am 17. März

Internationaler Tag gegen Rassismus der UNO

Foto: Uwe Hiksch

Attac beteiligt sich am kommenden Samstag an Aktivitäten des Bündnisses "Aufstehen gegen Rassismus" zum Internationalen Tag gegen Rassismus: In rund 25 Städten in Deutschland und in 17 Ländern der Erde gehen am 17. März Menschen auf die Straße und setzen mit vielfältigen Aktionen ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und gegen rassistische Diskriminierung.

Aktiv gegen Rassismus und den Aufstieg der extremen Rechten

In einer Zeit globaler Krisen erstarken derzeit in vielen Ländern der Erde extrem rechte Kräfte. Ausgrenzung, Hass und Bedrohung gegenüber Geflüchteten und Angehörigen von Minderheiten nehmen massiv zu. Dagegen wollen wir am Samstag mit einem gemeinsamen Aktionstag im Rahmen von Bündnissen in vielen Ländern ein Zeichen setzen: Weltweit erheben Aktivistinnen und Aktivisten ihre Stimme gegen Rassismus und den Aufstieg extrem rechter Parteien.

Judith Amler, Mitglied des Attac-Koordinierungkreises und Vertreterin im Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus": "Mit Donald Trump ist der blanke Nationalismus ins Weiße Haus eingezogen, Feinde von Pluralismus und Demokratie regieren in vielen Ländern Europas und auch in Deutschland erringt die radikal rechte AfD einen Wahlerfolg nach dem anderen. Es wird höchste Zeit für die Formierung einer breiten  und starken Bewegung, die sich weltweit gegen Rassismus und gegen menschenfeindliche Politik erhebt."

Der Aktionstag am 17. März ist Teil der internationalen Wochen gegen Rassismus, in deren Rahmen vom 12. bis 25. März mehr als 1.500 Aktionen stattfinden. Gemeinsam mit vielen Partnern weltweit will das Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" am Samstag zeigen, dass es überall in Europa und auf der ganzen Welt Menschen gibt, die sagen: "Schluss mit der Stigmatisierung von Minderheiten. Nein zu Antisemitismus und Islamfeindlichkeit; Refugees Welcome!"

Der Internationale Tag gegen Rassismus wurde von der UNO im Jahr 1966 eingeführt, um dem Massaker von Sharpeville in Südafrika im Jahr 1960 zu gedenken. Dort waren 69 Protestierende gegen die rassistischen Passgesetze des Apartheid-Regimes auf offener Straße getötet und weitere 178 verletzt worden. Zur Erinnerung an das Massaker rief die UNO-Vollversammlung alle Staaten und Organisationen zur Teilnahme an einem Aktionsprogramm zur Bekämpfung von Rassismus und rassistischer Diskriminierung auf.

In Deutschland sind Versammlungen und Aktionen in rund 25 Städten geplant, darunter Aalen, Bad Oldesloe, Bensheim, Berlin, Bremen, Chemnitz, Frankenberg, Frankfurt, Freiburg, Fulda, Gießen, Heidelberg, Heidenheim, Kamp-Lintfort, Karlsruhe, Landau-Südpfalz, Leipzig, Lohr am Main, Lüneburg, Mannheim, München, Odenwald, Offenbach, Osnabrück, Rodgau-Jügesheim, Villingen-Schwenningen, Waldshut-Tiengen, Worms, Wuppertal und weiteren.

Parallel gibt es Aktivitäten in Australien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, in den Niederlanden und in den USA.