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Klimacamp im Rheinland startet

Demo und Aktionen gegen Braunkohle

Mit der Demonstration "Kohle oder Zukunft?" beginnt am Samstag, 20. August, eine Reihe von Aktionen gegen den Braunkohleabbau im rheinischen Revier. Die Auftakt-Demo findet im Rahmen des Klimacamps statt, das vom 19. bis  29. August in Lützerath seine Zelte aufschlägt, und zu dem rund 1000 Menschen aus ganz Europa erwartet werden. Auch Attac-Gruppen sind daran beteiligt.

Das Camp richtet sich gegen die Zerstörung von Dörfern und Ökosystemen durch die Tagebaue sowie gegen die verheerenden Auswirkungen der Braunkohleverstromung auf das Klima. In dem vielfältigen Programm geht es unter anderem um Alternativen zu einer Wirtschaft , die auf endlosem Wachstum und Ressourcenverbrauch basiert. Außerdem bietet das "Aktionslabor" auf dem Camp einen Raum, in dem Gruppen selbstorganisiert Aktionen vorbereiten und durchführen können. Die Bandbreite wird von Straßentheater bis hin zu zivilem Ungehorsam reichen.

Dorothee Häußermann von der Attac-AG Energie, Klima, Umwelt.: "Das Klimacamp ist ein Ort, an dem sich Menschen politisieren und den Mut bekommen, Kohleausstieg und gesellschaftlichen Wandel selbst in die Hand zu nehmen. Das ist dringend nötig. Denn die 'Klimaschutzmaßnahmen' der Regierenden sind ein trauriger Witz und werden der Dringlichkeit der globalen Krisen nicht annähernd gerecht."

Im Mai hatten rund 4000 Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten in der aufsehenerregenden Aktion "Ende Gelände" das Kraftwerk Schwarze Pumpe im Lausitzer Braunkohlereiver blockiert. Für den Sommer 2017 sind erneut Massenaktionen Zivilen Ungehorsams im Rheinland geplant.