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Attac solidarisch mit streikenden SNCF-Beschäftigten in Frankreich

Für eine öffentliche Eisenbahn in Frankreich und anderswo

Der Privatisierungswahn grassiert auch in Frankreich: Die Regierung von Staatspräsident Emmanuel Macron greift die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF an. Den Preis für die geplante Liberalisierung und Demontage des Eisenbahnsektors sollen die Beschäftigten und Bürger_innen bezahlen. Vorbild ist ausgerechnet die Privatisierung der Deutschen Bahn. Dagegen wehren sich die Beschäftigten der SNCF seit Anfang des Monats mit einem flächendeckenden Streik.

Attac Deutschland erklärt sich solidarisch mit den streikenden SNCF-Beschäftigten. „Dieser Liberalisierungs- und Privatisierungsprozess, der in Großbritannien (wo die Wiederverstaatlichung der Eisenbahn gefordert wird), Deutschland, Belgien, Italien und anderen Ländern bekämpft wurde, steht einer allgemein zugänglichen öffentlichen Dienstleistung und einer ehrgeizigen Klimapolitik, die auf schnellem und umweltfreundlichem Verkehr basiert, entgegen“, heißt es in einer vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis verabschiedeten Solidaritätserklärung.

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen hat sich Attac bereits vor mehr als zehn Jahren im Bündnis "Bahn für alle" gegen den damals geplanten Börsengang der Deutschen Bahn eingesetzt. Mit der Absage des Bahnbörsengangs im November 2008 wurde eines der größten Privatisierungsprojekte der neoliberalen Ära in Deutschland gestoppt.

Attac setzt sich für eine verbesserte öffentliche Bahn in der Hand der Bürger_innen ein. Jegliche Privatisierungen öffentlicher Infrastruktur müssen gestoppt beziehungsweise rückgängig gemacht werden – hierzulande ebenso wie in Frankreich und anderswo.