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27. Juni 2011 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

100 Tage Krieg gegen Libyen:

Immer mehr zivile Opfer -

Wir fordern: Waffenruhe und Verhandlungen

Am 20. März, am Tag nach Beginn des Angriffs alliierter Kampfbomber und Marschflugkörper auf Tripolis, erklärte die US-Regierung, der Einsatz in Libyen werde Tage, nicht Wochen, dauern. Das war gelogen. Inzwischen liegen 100 Nächte Bombardement hinter den Menschen in Tripolis und anderen Städten Libyens. Damit dauert dieser NATO-Krieg schon 22 Tage länger als jener um das Kosovo 1999. Jedoch ein Ende ist nicht in Sicht.

[ vollständige Erklärung ]

26. April 2011 - Joachim Guilliard:

Lokale Opposition gegen Aufständische

Immer offener versucht die Kriegsallianz gegen Libyen dessen Staatsoberhaupt zu liquidieren. In der Nacht zum Montag, 25.04.2011 haben NATO-Kampfflugzeuge in Tripolis mehrere Gebäude Muammar al-Gaddafis bombardiert. Die NATO spricht ganz offen davon, ihre Angriffe auf zivile Ziele weiter zu intensivieren. Dabei sollen, so die New York Times, bei der Bombardierung vor allem Paläste, Hauptquartiere und Kommandozentralen ins Visier genommen werden, die der Staatschef nutzt. (NATO Says It Is Broadening Attacks on Libya Targets, New York Times, 26.4.2011 und Krieg in Libyen: Nato nimmt Gaddafis Verstecke ins Visier, Süddt. Zeitung, 27.04.2011) 

Der Grund für die immer massiveren Versuche, Gaddafi zu töten, könnte darin liegen, dass der Kriegsallianz die Zeit davon laufen könnte. Es mehren sich die Anzeichen, dass Teile der Bevölkerung beginnen, sich aktiv gegen die Aufständischen zu stellen.

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16. April 2011 - Ärzte ohne Grenzen:

64 Kriegsverletzte per Schiff aus Misrata evakuiert

Ärzte ohne Grenzen hat von Freitag auf Samstag per Schiff 99 Personen aus dem libyschen Misrata nach Zarzis in Tunesien evakuiert, darunter 64 Kriegsverwundete und 35 Begleitpersonen. Der Einsatz fand zwei Wochen nach einer ersten Boots-Evakuierung der medizinischen Nothilfeorganisation von 71 Kriegsverletzten statt.

[ vollständige Pressemitteilung ]

11. April 2011 - Der Freitag, Lutz Herden:

Afrikanische Union:

Die Emissäre von nebenan

Höchste Zeit, dass sich der afrikanische Staatenbund demonstrativ engagiert, in Libyen politisch interveniert und dabei kein Handlanger der NATO sein will.

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11. April 2011 - Pax Christi:

Pax Christi befürwortet Friedensplan

Die Afrikanische Union hat einen Friedensplan für Libyen vorgelegt. Die katholische Friedensbewegung Pax Christi begrüßt diesen Schritt. Machthaber Muammar al-Gaddafi soll offenbar diesen Plan bereits akzeptiert haben. Die Vizepräsidentin von Pax Christi Deutschland, Wiltrud Rösch-Metzler, ist zufrieden, dass gerade die Afrikanische Union den Friedensplan unterbreitet.

[ vollständiges Interview ] [ Audio ] [ MP3 ]

10. April 2011 - Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus:

NATO-Krieg im Namen des Volkes?

Seit dem 19. März 2011 bombardieren Frankreich, Großbritannien und die USA mit Kampfflugzeugen und Tomahawk-Marschflugkörpern Tripolis und andere Städte Libyens. Spezialkommandos des CIA und des britischen Geheimdienstes MI 6 operieren schon seit Wochen in Libyen, um gegnerische Ziele zu markieren.

[ zweiseitiger Flyer ]

9. April 2011 - Berliner Zeitung, Martina Doering:

Nach den Kämpfen ist vor den Kämpfen

Eine sofortige Waffenruhe, die Einrichtung von Korridoren für Hilfslieferungen, Rückzug der Gaddafi-Truppen aus dem Osten Libyens - und im Anschluss Verhandlungen zwischen Rebellen und Regierung: Das sind die wichtigsten Eckpunkte des Friedensfahrplans, den der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag vorlegte. Der Vorschlag wurde von beiden Konfliktparteien im andauernden Bürgerkrieg grundsätzlich positiv aufgenommen. Die Rebellen machten aber deutlich, dass für sie ohne einen Rückzug von Muammar al Gaddafi an Verhandlungen nicht zu denken ist. Wenig spricht deshalb dafür, dass der türkische Vorschlag kurzfristig zu einer Waffenruhe und Frieden in Libyen führen kann.

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4. April 2011- Andreas Buro:

Ja zum Sonderweg

Druck machen für einen Waffenstillstand, Verhandlungen und eine faire Berichterstattung: Ein pazifistischer Blick auf Libyen

Beim militärischen Eingreifen der NATO in Libyen entstehen Zweifel über die wirklichen Motive. Warum greift der Westen nur in Libyen ein und nicht in Saudi-Arabien, Bahrain, Syrien, Israel, Simbabwe oder an der Elfenbeinküste? Warum wurden die Bemühungen um eine politische Lösung, die von der Afrikanischen Union, Lateinamerika und von der Türkei ausgingen, nicht unterstützt, sondern durch schnelle Bombenangriffe zunichte gemacht? Warum wird fast ausschließlich über die tatsächlichen und potentiellen Opfer der Truppen Muammar Al-Ghaddafis berichtet, aber nicht über die Massaker der Rebellengruppen? 

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25. März 2011 - Afrikanische Union:

'Friedensplan der Afrikanischen Union umsetzen'

Die libysche Regierung ist nach eigenen Angaben bereit zur Umsetzung eines Friedensplans der Afrikanischen Union (AU).  

[ vollständiger Bericht ]

[ 23.03.2011: PM der AU ] [ 24.03.2011: Communiqe

[ 25.03.2011: PM der AU ]

24. März 2011 - Der Tagesspiegel:

Vor Luftangriffen:

Türken arbeiteten an Friedensplan für Libyen

Die Türkei steht seit Wochen enger mit beiden Seiten in Libyen in Kontakt als jedes andere Nato-Land. Es soll erste Erfolge auf dem Weg zur friedlichen Einigung gegeben haben - dann kamen die Luftangriffe der Alliierten.

[ vollständiger Bericht ]

24. März 2011 - Deutsche IALANA:

Presseerklärung

Kampfhandlungen gegen Libyen sofort einstellen

Schutz der Zivilbevölkerung erfordert Waffenstillstand

Die Deutsche IALANA richtet sich in einem dringenden Appell an die Bundesregierung,sich für eine sofortige Beendigung der Bombardierung Libyens einzusetzen.Der Angriff mit Marschflugkörpern und die Bombardierung durch Tarnkappenbomberund Jagdflugzeuge provoziert Opfer unter der Zivilbevölkerung,die durch Sanktionen gegen die Regierung Gaddafi gerade verhindert werdensollten.

[ vollständige Presseerklärung ] [ PDF ]

21. März 2011 - IPPNW:

IPPNW fordert Ende militärischer Interventionen gegen Libyen

Die deutsche Sektion der IPPNW ist bestürzt über den zivilen Blutzoll der ersten militärischen Aktionen zur Durchsetzung der Flugverbotszone über Libyen. Sie warnt, dass weitere Angriffe zu noch mehr zivilen Toten und Verletzen führen werden. Zugleich rücke eine fortgesetzte militärische Intervention das Ziel eines Waffenstillstands in weite Ferne. 

[ vollständiger Appell ]

20. März 2011 - Portal amerika21.de:

Südamerika verurteilt Angriff auf Libyen

Ecuadors Vizeaußenminister verweist auf weitgehende Ablehnung einer Intervention. Regierungsgegner ziehen Parallelen zu Lateinamerika.

vollständiger Bericht ]

8. März 2011 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

Appell aus der Friedensbewegung: Kein Öl ins Feuer gießen!

Flugverbotszone bedeutet Krieg – Hände weg von Libyen!

Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag

  • NATO-Planungen zur Libyen-Invasion beenden
  • Deutsche Kriegsschiffe abziehen
  • Humanitäre Hilfe muss zivile Hilfe sein
  • Für Waffenruhe und Verhandlungslösung

Zum Bürgerkrieg in Libyen und den militärischen Drohung aus dem Ausland erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel in einer Stellungnahme ( bei DFG-VK ).

[ Flyer ]

6. März 2011 - Bundesverband Arbeiterfotografie:

Gegen jedes militärische Eingreifen

Mit großer Sorge sieht der Bundesverband Arbeiterfotografie die Entwicklung in Libyen sowie die Mobilmachung mit Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen vor Libyen und eine drohende militärische Intervention der USA bzw. der NATO inklusive Deutschlands.

[ vollständige Erklärung ]

5. März 2011 - Portal amerika21.de:

ALBA stützt Chavez-Vorschlag für Libyen

Vermittlungsinitiative des Präsidenten von Venezuela findet geteiltes Echo. Chávez strebt Süd-Süd-Lösung für die Krise in Libyen an

[ vollständiger Bericht ]

4. März 2011 - Portal amerika21, Dario Azzelini:

Maghreb-Monopoly:

Warum ist Hugo Chávez nicht gegen Libyens Gaddafi?

Die Länder des Südens nehmen eine strategische Position ein. Ihr Ziel ist es, eine Militärinvasion der USA zu verhindern

Die Haltung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und auch die seiner Amtskollegen aus Kuba und Nicaragua im Fall Libyen ist auf den ersten Blick schwer nachzuvollziehen. Warum, so fragt sich die halbe Welt, sind die Lateinamerikaner nicht gegen Gaddafi? Mittlerweile scheint klar zu sein, so Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Dario Azzellini, dass es sich hier um eine strategische Position handelt: Es gilt eine Militärinvasion der USA zu verhindern.

Gegenüber den Umwälzungen in Ägypten und Tunesien war die Haltung von Hugo Chávez klar: Die Aufstände stellen Aufstände gegen Armut und autoritäre Regime dar. Das Ausland soll sich aber heraushalten und die Lösung der Bevölkerung vor Ort überlassen.

[ vollständiger Artikel ] [ in der Berliner Gazette ]

4. März 2011 - Junge Welt:

Chavez will in Libyen vermitteln:

Rebellen lehnen Gespräche mit Ghaddafi ab.

Deutsche Botschaft in Tripolis geschlossen

Der libysche Mittelmeerhafen Brega mit den zweitgrößten Öl- und Erdgasanlagen des Landes rückt mehr und mehr in das Zentrum des Kampfes zwischen Rebellen und Truppen von Machthaber Muammar Al-Ghaddafi. Die Rebellen gaben an, in der Stadt rund 100 regierungstreue Soldaten gefangengenommen zu haben. Beobachter interpretierten die militärische Entwicklung, daß Ghaddafis Einheiten nicht stark genug seien, die Rebellen zu vertreiben. Auf der anderen Seite fehle auch den Rebellen die Offensivkraft gegen Ghaddafis Hochburgen im Westen– ein militärisches Patt. Die deutsche Botschaft in Tripolis ist aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. 

[ vollständiger Artikel ]

2. März 2011 - Fidel Castro Ruz:

Der unvermeidliche Krieg der NATO

Im Unterschied zu dem, was in Ägypten und Tunesien geschieht, nimmt Libyen den ersten Platz bei den Kennziffern der Humanentwicklung in Afrika ein und weist die höchste Lebenserwartung auf dem Kontinent auf. Dem Bildungs- und Gesundheitswesen widmet der Staat besondere Aufmerksamkeit. Das kulturelle Niveau der Bevölkerung ist zweifellos höher. Die Probleme liegen auf anderer Ebene. Der Bevölkerung mangelte es nicht an Lebensmitteln und unabdingbaren sozialen Dienstleistungen. Das Land benötigte viele ausländische Arbeitskräfte, um die ehrgeizigen Produktions- und Sozialpläne zu realisieren.

[ Teil 1 ] [ Teil 2 ]

21. Februar 2011 - Fidel Castro Ruz:

Die NATO plant Libyen zu besetzen

Das Erdöl wurde zum hauptsächlichen Reichtum in den Händen der großen US-Transnationalen; mit dieser Energiequelle haben sie über ein Instrument verfügt, die ihre politische Macht auf der Welt deutlich erhöhte. Das war ihre Hauptwaffe, als sie beschlossen, die Kubanische Revolution einfach zu liquidieren, sobald die ersten gerechten und souveränen Gesetze in unserem Vaterland verkündet wurden, d.h., uns das Erdöl wegzunehmen.

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