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Le Havre (Film 05.05.2017 20:00)

Im Mittelpunkt steht ein Schuhputzer, ein ehemaliger Literat, der sich eines Flüchtlingskindes aus Afrika annimmt.

Die Idee, das Thema von illegalen Flüchtlingen in der Europäischen Union aufzugreifen, war Aki Kaurismäki schon vor einigen Jahren gekommen. Für die Filmvorbereitungen reiste er die europäischen Küsten entlang von Genua bis in die Niederlande und entdeckte schließlich Le Havre, „die Stadt des Blues und Souls und Rock’n Roll“ (Kaurismäki) als Schauplatz für seinen Film. Als Grundfarbe des Films wählte er Blau und Grau und fügte gelbe und rote Farbtupfer hinzu.

Er sagt von sich, er werde älter und sei Pessimist und zu sensibel um die Realität wie bisher in absurden und traurigen Filmen abzubilden; aber „Le Havre“ sei mit seinen zwei Happy Ends kein realistischer Film, sondern ein Märchen. Er denke dabei an die Märchen von Hans Christian Andersen („Das hässliche Entchen“, „Die kleine Seejungfrau“).  Menschlichkeit und Anstand gibt es in der Solidargemeinschaft der Armen in diesem Arbeiterviertel von Le Havre. Und so ist die Geschichte von der Rettung eines afrikanischen Flüchtlings nicht von dieser Welt, aber gleichzeitig wunderschön versöhnlich.

Dieser Film erhielt zahlreiche Preise. Kaurismäki gestattete nicht, dass sein Film beim Wettbewerb um den Oscar für den besten ausländischen Film nominiert wurde, da er die amerikanische Kriegspolitik ablehnt

Zum Film:

2011, Finnland / Frankreich / Deutschland,
Länge 88 Minuten, Sprache Deutsch,
Regie Aki Kaurismäki

Wann und wo?

Freitag, 05.Mai 2017 um 20 Uhr
Frauenräume in der Zigarre, Achtungstr. 37, 74072 Heilbronn

Sonstiges

Eintritt frei
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