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Attac verurteilt die Gewalteskalation in Stuttgart

Attac ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den Protest gegen Stuttgart 21 nach Kräften zu unterstützen!

Die Regionalgruppe Heilbronn unterstützt das Aktionsbündnis "Heilbronn gegen Stuttgart 21"

Attac verurteilt die Gewalteskalation bei dem Polizeieinsatz gegen eine friedliche Demonstration in Stuttgart aufs Schärfste und ruft zu solidarischen Protesten auf.

Unsere Solidarität ist bei den tausenden Demonstrierenden, die mit großem Mut und beeindruckender Ausdauer die bauliche Umsetzung des politischen Skandals zu verhindern suchen. Unser Mitgefühl ist bei den Hunderten Verletzten, die Opfer des brutalen Polizeieinsatzes geworden sind.

Attac ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den Protest gegen Stuttgart 21 nach Kräften zu unterstützen! 

Aktionsbündnis

Aktionsbündnis Heilbronner gegen Stuttgart 21

Wir treffen uns heute um kurz vor 18:00 am Heilbronner Hauptbahnhof und fahren nach Stuttgart.

Aufruf der Attac - Aktionskoordination:

"Stuttgart erfährt zur Minute das brutale Antlitz der neoliberalen
Globalisierung - eines Systems, in dem Lebensraum privatisiert und die
Gewinne von Kapitalbesitzern maximiert werden, anstatt demokratische
Grundsätze und das Wohl der Menschen zu achten. In der
Auseinandersetzung um das von der Bevölkerung größtenteils abgelehnte
Großprojekt Stuttgart21 räumt die Polizei seit einigen Stunden mit
brutalsten Methoden den Schlossgarten - um die Abholzung von Bäumen
durchzusetzen.
Spiegel Online schreibt "Polizei räumt "Stuttgart 21"-Gelände mit
Gewalt" und zeigt eine verstörende Serie von Fotos, welche die
Brutalität der Polizei dokumentiert (http://www.spiegel.de).
Wasserwerfer und Pfefferspray werden gegen die Bevölkerung in Anschlag
gebracht. Tagesschau.de titelt "Rambo-Einsatz gegen Kinder und Alte"
(http://www.tagesschau.de/inland/stuttgartproteste100.html) und zitiert
Volker Beck von den Grünen, der den demokratischen Rechtsstaat
beschädigt sieht.

Währenddessen erreichen uns Hilferufe aus Stuttgart und die Bitte um
Unterstützung. Tatsächlich kann die Reaktion auf die Gewalt der Polizei
nur eine weitere, entschlossene Präsenz von Stuttgart 21-KritikerInnen
zur Antwort haben. Außerdem werden erfahrene AktivistInnen vor Ort
benötigt, welche mit Provokationen der Polizei umgehen und eine weitere
Eskalation verhindern können. Das Netzwerk "Zugabe" - erfahren in
zivilem Ungehorsam und gewaltfreiem Widerstand - bemüht sich derzeit
darum, ihre AktionstrainerInnen nach Stuttgart zu mobilisieren.

Wir rufen unsere Mitglieder und alle AktivistInnen der
globalisierungskritischen Bewegung dazu auf, die DemonstrantInnen in
Stuttgart evt. sogar noch heute, auf jeden Fall aber in den kommenden
Tagen zu unterstützen.
Gewalt darf keine Gegengewalt hervorrufen - aber sie sollte ein
entschlossenes, demokratisches Auftreten aller kritischen und
fortschrittlichen Kräfte provozieren. An dieser Stelle - heute in
Stuttgart - wird die strukturelle Gewalt einer von unten nach oben
umverteilenden Politik zu buchstäblicher Gewalt gegen Menschen, die sich
demokratisch engagieren und dem Ausverkauf öffentlicher Güter
entgegenstellen.

Die Welt ist keine Ware - und die Stuttgarter Innenstadt auch nicht!
Machen wir eine andere Welt möglich - helfen wir dabei, diesen Angriff
abzuwehren."