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Dezember 2010

Samstag, 25.12. - Radio Dreyeckland, Freiburg:

"Antisemit!"

Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument.

Gespräch mit Moshe Zuckermann

Die neueste Veröffentlichung des 1949 in Tel Aviv geborenen Professors für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv kritisiert instrumentalisierendes Shoa-Gedenken in Israel und macht auf kulturelle und diskursive Praktiken aufmerksam, in denen Anti-Antisemitismus politisch missbraucht wird. Er kritisiert anhand zahlreicher Beispiele aus Deutschland die Vermengung der Frage des Antisemitismus und des Nahostkonflikts mit deutschen Befindlichkeiten. Gerhard Hanloser sprach mit ihm über seine neueste Veröffentlichung, diskutierte seine Einschätzung des aktuellen Antisemitismus besonders im arabischen Raum und ließ sich über die aktuelle Praxis von israelischem Alltagsrassismus informieren.

[ zum Nachhören ] [ MP3 (ca. 45 Min.) ]
[ Rezension ]

29. Dezember 2010 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Wegen des jüngsten Aufsatzes von Ex-Außenminister Joschka Fischer in der Süddeutschen Zeitung gibt der Nahost-Konflikt am Ende dieses Jahres noch einmal Anlass zu einer Stellungnahme zu

Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 28.12.2010, Rubrik Außenansicht:
„Der Präsident der guten Absicht“ von Joschka Fischer

Joschka Fischers Mangel an Rechtsbewusstsein und Naivität

Bei seiner Darstellung in der SZ vom 28.12.2010 „Der Präsident der guten Absicht“ vergisst Joschka Fischer seine Untätigkeit und das Scheitern seiner Politik während seiner Amtszeit als Außenminister, und zwar den Stillstand ohne jeden Fortschritt im Nah-Ost-Konflikt. Welche Initiative unternahm der Grünen-Politiker, welche Rolle spielte er für den Frieden im Nahen Osten? Genau das, was er kritisiert, trifft ihn auch: Wie beim ehemaligen US-Präsident George W. Bush schien Fischer die Allianz mit Israel am wichtigsten. Gerade hier liegt das Problem. Mindestens ist die völkerrechtliche Linie des US-Präsidenten Barack Obama richtig. Dass seine Außenpolitik im Nahen Osten bisher keinen Erfolg zeigt, steht auf einem anderen Blatt, aber die Richtlinien des US-Präsidenten sind gerechtfertigt und gemäß dem Völkerrecht.

[ vollständiger Beitrag ]

[ 28.12.2010: Aufsatz von Joschka Fischer in der SZ ]

26. Dezember 2010 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Ein israelischer Diplomat a.D. bekam jüngst in der Süddeutschen Zeitung unter der Rubrik "Außensicht" einen Auftritt eingeräumt, angesichts seiner dortigen Äusserungen und seiner früheren Auffälligkeiten Anlass für eine Stellungnahme zu

Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 22.12.2010, Rubrik Außenansicht:
„Frieden? Vielleicht später“ von Shimon Stein

Heiliges Land und Rätsel der SZ-Außenpolitik-Redaktion

Zynischer kann man kaum schreiben. Ein ehemaliger israelischer Diplomat spiegelt die Haltung der extremistischen Regierungsfalken Israels wider, die gar nicht an Frieden interessiert sind, denn sie wollen das völkerrechtswidrige Status-Quo im Nahen Osten fristlos verlängern. Die Weltgemeinschaft hat aber eine andere Wahrnehmung und keine Geduld mehr gegenüber einem Staat, der sich wiederholt als Rechtsbrecher bloßstellt. Nicht nur US-Präsident Obama, sondern die gesamte Staatengemeinschaft (=192 Staaten) wird sich entschlossen zeigen, die Beilegung dieses Konflikt auf die Tagesordnung weiter zu setzen. Shimon Stein spielt den Ignoranten oder Naiven. Kennt er das Völkerrecht? Stimmt er der Gleichheit vor dem Gesetz zu? Wenn ja, kann er sich selbst seine Fragen beantworten und selbst alle Zweifel beseitigen. Israel darf nicht weiter als Sonderfall behandelt werden. Jeder professionelle israelische Diplomat – auch Shimon Stein - ist sich im klaren, was schief geht, wenn ein Besatzer gegen alle internationalen Regeln weiter darauf beharrt, ein Land zu besetzen. Welche Schlüsse zieht Shimon Stein daraus? Er wagt es nicht, sie zu benennen und versteckt sich hinter Bedenken und persönliche Vorstellungen über die mögliche Haltung des US-Präsidenten.

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27. Juli 2010 - TAZ, Daniel Bax:

Debatte Unser Israel:

Wir Israelversteher

Israels rechte Regierung instrumentalisiert den Holocaust für ihre Politik. Gerade viele Deutsche zeigen sich für diese Propaganda sehr empfänglich.

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10. Juni 2010 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Kommentar zu Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 9.6.2010, Rubrik Außenansicht: „Empört und verkrampft“ von Avi Primor und

SZ-Kommentar: „Der Preis der Isolation“ von pkr

Kriegsverbrecher vor Gericht

Der ehemalige israelische Botschafter, Avi Primor, ist ein ehrenvoller israelischer Patriot. Er ist die Persönlichkeit, die sein Land dringend braucht, als Premierminister Israel zum stabilen Frieden zu führen. Dass Avi Primor dem wilden Angriff gegen den Hilfskonvoi kritisch gegenüber steht, ist offenkundig, denn in seinem Aufsatz in der SZ-Rubrik Außenansicht vom 9.6.2010 verliert er kein Wort darüber. Aber auch kein Wort über die illegale Besatzung, kein Wort über die Gaza-Blockade, die Wurzel der letzten tragischen Ereignisse. Stattdessen versucht er geschickt die Öffentlichkeit von der unangenehmen Realität abzulenken und sie auf den Iran zu fokussieren.

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8. Juni 2010 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Der lange Arm der rechtsextremen Regierung Israels reicht trotz aller ihrer Verbrechen weiterhin in deutsche Medien hinein. Deshalb hier eine Stellungnahme, wie gewohnt, zur Anregung, Verwendung und Weiterverbreitung:

Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 7.6.2010:
„Israel soll Militäraktion aufklären lassen“ von Peter Münch,

SZ-Kommentar vom 7.6.2010:
„Eine Chance für Erdogan“ von Kai Strittmatter,

ARD-Fernsehsendung „Report aus Mainz“ vom 7.6.2010, 22 Uhr

Hauptfrage:

Anerkennung Palästinas - frei von militärischer Besatzung und Kolonisierung

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5. Juni 2010 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Hier eine erneute Stellungnahme zu der verbrecherischen Politik Israels und dem Verhalten deutscher Medien, insbesondere ARD-Tagesschau und Tagesthemen.

ARD-Tagesthemen vom 1.6.2010,

Leitartikel in Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 1.6.2010:
„Jedes Maß verloren“ von Peter Münch

Deutsche Unterwürfigkeit vor Israel

Die rechtsextreme israelische Regierung zeigt sich schon lange und jetzt erneut demonstrativ als Agent-Provokateur der Weltstaatengemeinschaft. Die Blockade vom Gaza-Streifen hat sie gegen alle vernünftigen menschlichen Stimmen der Welt durchgesetzt. Schon der Angriff auf den Libanon im Juli 2006, dann der brutale Einmarsch in Gaza Ende Dezember 2008/Anfang 2009 und jetzt der Angriff auf den Hilfskonvoi am 31.5.2010 haben die Regierung Israels als wilden Kriegstreiber bloßgestellt, der gar nicht an Frieden interessiert ist.

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3. Juni 2010 - meta-info:

Proisraelische Propaganda: die Süddeutsche Zeitung

Einen weiteren Beleg fuer die Vorgehensweise der proisraelischen Propaganda lieferte die Süddeutsche Zeitung: ein aktueller Beitrag beschränkt sich überwiegend darauf, die Argumente der israelischen Regierung und ihre Version - die unbewaffneten Hilfsaktivistinnen hätten Israel angreifen wollen - auszuführen. Nur zum Ende des Artikels werden kurz die Argumente der Betroffenen erwähnt. Die Schlagzeilen hingegen werden beherrscht von den Erklärungen der israelischen Position.
Selbst israelische Zeitungen berichten nicht in der Einseitigkeit, wie sich dies für fast alle großen deutschen als Standard ausgeprägt hat: die führende Zeitung "Ha'aretz" etwa veröffentlichte eine Reihe von Artikeln, die sich kritisch mit dem Überfall der Hilfsflotte auseinandersetzten.

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1. Juni 2010 - meta-info:

Medien zu Israel:

Mantel des Schweigens über getötete HilfsaktivistInnen

Die Unterstützung der Medien für die brutale Vorgehensweise gegenüber den eigenen Nachbarn, dem fortschreitenden Landraub in den besetzten Gebieten, rücksichtslose Strafaktionen und die im Gazakrieg nahezu flächendeckende Zerstörung von Schulen und Krankenhäusern, kann als legendär betrachtet werden: dafür sorgt die hyperprofessionelle Presse- und PR-Arbeit der israelischen Regierung sowie der ihr zugeneigten Israel-Lobby in den westlichen Ländern. Über die Schlächterei an Bord der "Mavi Marmara" wird nun der Mantel des Schweigens ausgebreitet.

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31. Mai 2010 - meta-info:

Die Zeit wird israelisches Propagandasprachrohr

Anlässlich des Überfalls der Israelis auf Friedensaktivistinnen, die Hilfsgüter bringen wollten, macht sich die "Zeit" zum Propagandasprachrohr der Israelis, um das Massaker, bei dem nach letzten Meldungen 20 Menschen von ihnen getötet wurden, zu beschönigen und akzeptabel zu machen. Nach Darstellung des Blattes waren die eigentlichen Opfer tatsächlich die schiessenden israelischen Soldaten, die Angst, Schrecken und Tod verbreiteten. Ihnen sei ein bedauerliches "Missgeschick" unterlaufen.

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16. April 2014 - TLAXCALA, Salman Abu Sitta:

Hasbara oder Za’bara

Um die Fassade eines Moralkodex aufrechtzuerhalten, tötet man keinen Freund, sondern einen Feind. Man überfällt nicht das Haus eines anderen Menschen, sondern man holt sich sein längst vergessenes Eigentum zurück. Diese Grundsätze gelten für alle Kriege und Konflikte. Aus diesem Grund war es schon immer die Aufgabe des Aggressors, das zu tötende Ziel, d.h. den Feind, als böse, schlechte Person oder als Menschen, die es verdienten, besiegt zu werden, darzustellen, und wenn sie getötet wurden, galt dies als das natürliche Ende für ihr schlechtes Betragen. Auf eine ähnliche Weise war es die Mission des Besetzers, zu behaupten, dass er niemanden überfiel, sondern sich nur sein Eigentum zurückholte, was er jahrhundertelang versäumt hatte.

[ vollständige Analyse ]

28. März 2010 - Israelische Linke:

Ein offener Brief an die LINKE

Liebe GenossInnen,

diesen Brief schicken wir Euch als israelische StaatsbürgerInnen, die in linken Gruppen und Organisationen in Israel/Palästina aktiv sind. Diese befassen sich mit Themen wie z. B den Menschenrechten, Ökologie, Frieden, Flüchtlingshilfe, soziale Gerechtigkeit, den Arbeiterrechten, Feminismus und deren Kämpfen. Wir setzen uns in unserem Land und in unserer Gesellschaft für eine grundlegende soziale Veränderung ein, für das Ende der Besatzung und die Schaffung einer Gesellschaft, in der alle BewohnerInnen des Landes gleiche Rechte genießen.

[ vollständig bei ZMAG / ZNET Deutschland ] [ in SiG #82 ]

22. Februar 2010 - Norman G. Finkelstein, Prag:

"Massenmedien und Besetzung von Palästina, Bild und Wirklichkeit"

Englisch mit deutschen Untertitel, Casa Gelmi,

Veranstalter: Friends of Palestine, Prag;

2. Vortrag einer Reihe von vier Vorträgen,

von denen der dritte verhindert wurde.

[ YouTube, Teil 1234567891011 ]

18.02.2010 Anis Hamadeh:
Redeverbot für Finkelstein in Berlin: eine Demokratie, die keine ist

22.02.2010 Rolf Verleger:
Finkelstein hat seinen Flug nach Deutschland storniert

28.02.2010 Interview mit Norman G. Finkelstein:
Deutschland - Israel - Palästina

02.03.2010 Moshe Zuckermann:
Von Stiftungen und Anstiftern

13. Februar 2010 - Uri Avnery:

Eine Stinkbombe

DIE NETANYAHU Regierung hat in dieser Woche unter Mahmoud Abbas’ Stuhl eine Stinkbombe losgelassen.

Seit Monaten hat Abbas den Ministerpräsidenten geärgert. Er weigerte sich, mit ihm „Friedensverhandlungen“ zu beginnen, während sich die Siedlungen in der Westbank und in Ostjerusalem kontinuierlich ausdehnen.

Jeder weiß, dass die vorgeschlagenen Verhandlungen keine Bedeutung haben und nirgendwo hinführen. Binyamin Netanyahu benötigt sie, um den amerikanischen Druck abzulenken. Barack Obama braucht sie, um irgend einen Erfolg vorzuweisen, sei er auch noch so gering. Aber Abbas weiß, seine Einwilligung werde Hamas helfen, ihn als Kollaborateur hinzustellen.

[ vollständiger Artikel ]