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30. Juli 2008 - Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, Anis Hamadeh:;

Kommentar zu Zu FAZ 22.07.2008, S. 7:
Ein Kampf für Sicherheit und Frieden, von Shimon Stein

Der FAZ-Artikel des früheren israelischen Botschafters in Deutschland Shimon Stein basiert auf einer längeren Rede, die er am 24. Juni im Landtag von Baden-Württemberg hielt. Es geht um die Staatsgründung Israels im Mai 1948, dem Geburtsjahr Steins, und es geht um Steins Herkunft und die Entwicklung Israels bis heute, wobei alle zentralen Themen angesprochen werden. Fast alle. Zum Krieg von 1948 lesen wir:

"630 000 Juden lebten bei Kriegsausbruch in Israel, 100 000 von ihnen waren Überlebende. Sie wurden von der gesamten arabischen Nachbarschaft und dem Irak angegriffen."

 

Wenn man es so darstellt, fehlt dem Leser bzw. Zuhörer die Information, dass jüdische Verbände aus Haganah, Irgun, Palmach und anderen militärischen Gruppen seit Dezember 1947 die systematische Zerstörung der vorgefundenen Dörfer betrieben haben, beginnend mit den Überfällen auf die Dörfer Deir Ayyub und Beit Affa südöstlich von Ramla und endend mit der Ausführung von "Plan Dalet", der am 10. März 1948 beschlossen wurde und der die Vernichtung von 530 Orten und Dörfern zur Folge hatte sowie etwa 750.000 Flüchtlinge und viele Getötete und Gefolterte. Ohne diese Informationen versteht man den ganzen Konflikt nicht.
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