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1. und 2. Juni 2018 - Berlin und Potsdam:

Frieden geht! - Staffellauf gegen Rüstungseport

Veranstaltungen, Finale und Abschlussdemonstration 

10. April 2014, 15:00 Uhr - Berlin, vor dem Bundestag:

Protest vor dem Bundestag:
Keine Bundeswehr in die Zentralafrikanische Republik

Der Bundestag beabsichtigt am 10. April über den Antrag der Bundesregierung abzustimmen, einen von Frankreich geleiteten EU-Militäreinsatz in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) mit Transportmaschinen und einem Lazarettflugzeug zu unterstützen.
Wir rufen auf, dagegen zu demonstrieren. Warum? Weil sowohl Frankreich als auch die frankophonen Nachbarstaaten der ZAR, die den größten Teil der militärischen Interventionstruppe MISCA in der ZAR bilden, keine neutralen Kräfte darstellen, sondern Partikularinteressen in einem an Rohstoffen reichen Land verfolgen. Die von den UN mandatierten Entwaffnungs- und Demobilisierungsmaßnahmen von heterogenen Milizen können entweder mit Gewalt durchgesetzt werden, was Krieg bedeutet, oder freiwillig, was einen Verhandlungsprozess voraussetzt. Von letzterem ist in der ZAR keine Rede. Wir sagen: Militär löst die Probleme nicht! Gefördert werden müssen zivilgesellschaftliche Versöhnungsansätze gesellschaftlicher Gruppen, von Christen und Muslimen. Dringend notwendig ist die humanitäre Hilfe! Es ist beschämend, dass sich die Bundesregierung gerademal zu einer läppischen Spende von 10 Mio. Euro für den humanitären Notfall „epischen Ausmaßes“ (Ban Ki-Moon) in der ZAR aufrafft. Mehr als die Hälfte der 4,5 Millionen Einwohner der ZAR ist auf humanitäre Hilfe angewiesen, ein Viertel ist auf der Flucht.

Wir wollen deutlich machen, dass die Ausdehnung von Bundeswehreinsätzen, wie sie die Große Koalition auf der Sicherheitskonferenz in München Anfang Februar angekündigt hat, von Dreivierteln der Bevölkerung abgelehnt wird.

Scheidemannstraße / Ecke Ebertstraße
Veranstalter:
Friedenskoordination Berlin
NaturFreunde Berlin

6. April 2014, 18:30 Uhr - Berlin, Kulturzentrum PallasT:

April-Plenum der Friedenskoordination Berlin:

u.a. mit einem Referat von Mohssen Massarat

"Die Nuklearverhandlungen mit Iran
- wer sind die Boykotteure?"

im Kulturzentrum PallasT, Pallasstr. 35 Ecke Potsdamer Str.
(U2 Bülowstr., U7 Kleistpark, M48 und 85, A187 und 106)

29. Januar 2014, 14:00 Uhr - Berlin, vor dem Reichstagsgebäude:

Der Bundestag beabsichtigt am 29. Januar, die
Stationierung von PATRIOT-Flugabwehrraketen der Bundeswehr
und AWACS-Gefechtsführungsplattformen der NATO in der Türkei

für ein weiteres Jahr zu genehmigen.
Wir rufen auf, dagegen zu demonstrieren.
Warum?

Die Bundesregierung begründete vor einem Jahr die Stationierung damit, dass die syrische Armee von Angriffen von mit Chemiewaffen bestückten Raketen abgeschreckt werden soll. Diese Voraussetzung ist entfallen, denn die syrischen Chemiewaffen sind außer Landes gebracht worden. Die neue Begründung „Restrisiko“ ist an den Haaren herbeigezogen. Niemand in Syrien beabsichtigt, die Türkei und damit die NATO durch einen Raketen-, Flugzeug oder Hubschrauberangriff – andere Flugkörper vermag das PATRIOT-System nicht zu bekämpfen - zum Eintritt in den syrischen Bürgerkrieg zu provozieren. Die Türkei lässt den Fluss von Kriegswaffen nach Syrien ungehindert zu, was den Bürgerkrieg befeuert und schnürt gleichzeitig das autonome Kurdengebiet ab, indem sich ein demokratisches Zusammenleben verschiedener Ethnien beispielhaft entwickelt. Diese kontraproduktive türkische Politik wird durch die deutsche militärische Unterstützung aufgewertet.

Veranstalter:
FRIKO Berlin
NaturFreunde Berlin
Vor dem Reichstag:
Eberstraße/Ecke Scheidemannstraße
130 Fotos von der Aktion
Bericht bei Indymedia
dito
Text der Rede von Lühr Henken

17. März 2013, 19 Uhr - Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte:

Boycott - Divestment – Sanctions (BDS)
als Strategie für Freiheit, Gerechtigkeit und gleiche Rechte in Palästina/Israel

Podiumsdiskussion im Haus der Demokratie und Menschenrechte,
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin

Omar Barghouti, unabhängiger palästinensischer politischer Analyst, Gründungsmitglied der BDS-Kampagne und Buchautor (Boykott – Desinvestment – Sanktionen. Die weltweite Kampagne gegen Israels Apartheid und die völkerrechtswidrige Besatzung Palästinas),

Iris Hefets, Psychotherapeutin, in Israel geboren und vor 10 Jahren nach Deutschland aus politischen Gründe ausgewandert. Mitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost und von Boycott from Within,

Shir Hever ist israelischer Wirtschaftswissenschaftler. Er forscht zu den wirtschaftlichen Grundlagen und ist Autor von „The Political Economy of Israel'sOccupation. Repression beyond Exploitation“ (deutsche Ausgabe im Erscheinen).

Auf der Veranstaltung soll diskutiert werden, wie mit BDS ein gemeinsamer politischer Kampf für die Überwindung von Privilegien und kolonialen Herrschaftsformen entwickelt werden kann.

Die internationale Kampagne Boykott – Desinvestment - Sanktionen orientiert sich an dem Ziel, gleiche Rechte für alle in Palästina/Israel zu erreichen. Der BDS-Aufruf von 2005 ist eine Reaktion auf das Versagen internationaler staatlicher Institutionen, das sich insbesondere zeigte, als das Gutachten des Internationalen Gerichtshofes zur Mauer in der israelisch besetzten Westbank vom 9. Juli 2004 keinerlei Konsequenzen nach sich zog. BDS beruft sich auf die südafrikanische Anti-Apartheid-Bewegung. Der Aufruf enthält drei Forderungen, die im internationalen Recht verankert sind: ein Ende der Besatzung, die Überwindung der Diskriminierung der palästinensischen Bürgerinnen und Bürger in Israel und die Verwirklichung des Rückkehrrechts.
BDS ist eine Initiative des palästinensischen Widerstandes, dem sich aufgrund des universellen Ansatzes der Kampagne in Palästina/Israel selbst und weltweit verschiedene soziale Bewegungen und Persönlichkeiten angeschlossen haben. Unterstützt wird der BDS-Aufruf u.a. von der Philosophin und Theodor W. Adorno-Preisträgerin Judith Butler und dem Friedensnobelpreisträger und ehemaligem südafrikanischen Erzbischof Desmond Tutu, sowie von Roger Waters, Pink Floyd. Auch der kürzlich verstorbene Stéphane Hessel, der an der Vorbereitung der UN-Menschenrechtserklärung von 1948 beteiligt war , stand hinter dem Aufruf.

Die Bezugnahme auf das internationale Recht ist ein Plädoyer für Freiheit, Gerechtigkeit und gleiche Rechte in Palästina/Israel. Sie ist ein Plädoyer nicht nur für die Verwirklichung dieser Ziele in Palästina/Israel, sondern für ihre Verwirklichung schlechthin und eine entschiedene Absage an alle Formen von Rassismus.
Auch die Verantwortung für Unterdrückung, Entrechtung und Apartheid wird als eine universelle begriffen: Sie manifestiert sich auf der individuellen Ebene in den Rollen als KonsumentInnen, WählerInnen, GewerkschafterInnen, Reisenden und vielen anderen. Die oder der einzelne kann sich verhalten, kann sich verweigern und auf diese Weise Verantwortung übernehmen.

Eine Veranstaltung von:
AK Nahost Berlin,
Berlin Academic Boycott,
BDS Berlin,
Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost

13. März 2013, 19 Uhr - Berlin, taz Café:

Boycott – Divestment – Sanctions (BDS)
Königsweg zum Frieden oder Sackgasse?

Die BDS-Kampagne will erreichen, dass Israel das Völkerrecht einhält. Vorbild ist der Boykott des Apartheidregimes in Südafrika. Kritikerinnen und Kritiker finden den Gedanken skandalös, Israel mit Boykott zu drohen. Ist ein solcher Boykott mit der deutschen Vergangenheit vereinbar? Omar Barghouti ist ein Mitbegründer der BDS-Kampagne und lebt in Ramallah.

Es diskutieren in Englisch:
Omar Barghouti, Ramallah, Autor von „Boykott – Desinvestment – Sanktionen“.
Micha Brumlik, Professor für Erziehungswissenschaften, taz-Autor

Moderation:
Georg Baltissen, taz-Redakteur

Ort:
taz-Café, Rudi-Dutschke Str . 23, 10969 Berlin

Eintritt frei

14.03.2013: Kommentare zur Veranstaltung

15. Februar 2013, 19 Uhr - Berlin, Haus der Demokratie u. Menschenrechte:

Kann Kolonisation grün sein?

Der Jüdische Nationalfonds (JNF/KKL) in Israel / Palästina

Informationsveranstaltung und Diskussion

mit Gadi Algazi von Tarabut, Arab-Jewish Movement for Social & Political Change
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Als Israels größte, politisch unabhängige und gemeinnützige Grüne Organisation bezeichnet sich der JNF auf seiner deutschsprachigen Homepage und vermerkt weiter, dass seine Farben Blau - Grün - Braun für die Sicherung der Wasserressourcen, die Begrünung des Landes und den ökologischen Umgang mit dem Boden stehen.

Doch der schöne Schein trügt!

Ähnliche Aktivitäten zeichnen sich in der West Bank, im Jordantal und in Jerusalem ab.

Gadi Algazi, israelischer Historiker, seit Jahren aktiv in dem arabisch-jüdischen Netzwerk Tarabut, ist mit den Machenschaften des JNF/KKL bestens vertraut und wird Einblicke in die Grünwaschung von Ausgrenzung, Vertreibung und Enteignung in Palästina durch den Jüdischen Nationalfonds (JNF/KKL) geben

Veranstalter: Arbeitskreis Nahost

[ Flyer ]