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22. März 2016 - medico international, Bernd Eichner:

Vergessen und verkauft
Marokko unterstützt die deutsche Abschottungspolitik. Wie das die Lage der sahrauischen Flüchtlinge verschlechtert.
Sie steigen nicht in die Boote und schnallen sich keine Sprengstoffgürtel um. Sie achten das Völkerrecht. Statt eines Kalifats haben sie eine säkulare, demokratische Republik ausgerufen. Sie haben den bewaffneten Kampf gegen das Versprechen der Staatengemeinschaft eingetauscht, Selbstbestimmung auch im Rahmen des internationalen Rechts erreichen zu können. Die Folge von all dem? Nur die wenigsten wissen hierzulande um die Situation der Sahrauis und dass ihr Land, die Westsahara, seit Jahrzehnten unter marokkanischer Besatzung steht.
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Dez. 2014 - Schweizerisches Unterstützungskomitee für die Saharaouis:

Marokko - Ausbeutung der Westsahara und Menschenrechte

Reise in die Flüchtlingslager. Meine Eindrücke

[ Sahara-Info, Ausgabe 133 ]

5. November 2013 - NGO - Die Internet-Zeitung, Gabi Bieberstein:

Plünderung der besetzten West-Sahara

 

Landkarte von Marokko (nördlich) und von der West-Sahara (südlich). Das Thema West-Sahara gehört zu den Tabuthemen Marokkos – wie auch die Themen König und Islam. Bei unserem Study Visit war West-Sahara kein Thema.

Die auch bei unseren Gesprächen viel gepriesene neuen Verfassung spricht in Art. 42 von der "territorialen Integrität" des Königreichs innerhalb seiner "authentischen Grenzen". „Dies ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht und die Etablierung einer Kolonialherrschaft über das Volk der Sahrauis, denen rechtmäßig die West-Sahara als Staatsgebiet zusteht, so die Politikwissenschaftler Andreas Buro und Werner Ruf. „Ein Großteil der sahrauischen Bevölkerung lebt seit seiner Flucht und Vertreibung Ende des Jahres 1975, bei der Marokko auch Brand- und Splitterbomben einsetzte, in Lagern in der algerischen Sahara.“

Marokko beutet die Ressourcen der besetzten West-Sahara aus. Das trifft insbesondere zu für Phosphat, Solarenergie, Fischerei und neuerdings wurde auch der Tourismus entdeckt.

Die Europäische Union (EU) unterstützt die Besatzung durch Kooperation im Bereich Solarenergie sowie durch ein erneutes Fischereiabkommen. Dies erlaubt es der EU vor der Küste Marokkos und der besetzten Gebiete zu fischen. Im Gegenzug erhält der Staat Marokko Finanzhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Zu dieser Politik sagte medico international bereits vor zwei Jahren: „Die Ausbeutung der Fischbestände vor den Küsten Westafrikas entzieht den lokalen Fischer/ innen die Lebensgrundlage. Viele sehen sich zur Migration gezwungen.“

»Alle in dieser Region getätigten Investitionen gehen zu Lasten des sahrauischen Volkes«, beklagt Aminatou Haidar, die im Oktober 2013 mit dem Solidaritätspreis vom Senat der Freien Hansestadt geehrt wurde. Wegen Teilnahme an einer friedlichen Demonstration war sie als 20jährige von Marokko verschleppt worden und musste vier Jahre lang in Isolationshaft mit verbundenen Augen zubringen.

[ Quelle ] [ vollständiger Artikel zum Thema Marokko: 13 ]


2011: Andreas Buro und Werner Ruf zum Thema

30. Oktober 2013 - Frankfurter Rundschau, Claus Leggewie:

Aminatou Haidar bekommt Solidaritätspreis

Maghrebinisches Dilemma

Aminatou Haidar kämpft für die Selbstbestimmung ihres Volkes, der Sahraui. Dafür wurde sie vom marrokanischen Regime drangsaliert und gefoltert. In Deutschland bekommt sie für ihren Einsatz den Bremer Solidaritätspreis. Auszüge aus der Laudatio.

[ vollständiger Artikel ]

28. August 2013 - Western Sahara Resource Watch:

Wie mit “grüner Energie”
die Besatzung der Westsahara verfestigt wird

WSRW hat einen detaillierten Bericht darüber vorgelegt, wie Marokko dabei ist, bis über 1000 MW (Megawatt) Anlagen für die Gewinnung erneuerbarer Energien in der Westsahara zu installieren, einem Gebiet, das Marokko zu großen Teilen noch immer völkerrechtswidrig besetzt hält.

[ vollständiger Artikel ] [ alternativ ] [ Bericht (PDF, 24 Seiten in Englisch) ]

9. November 2010 - medico international:

medico international fordert von Marokko freien Zugang für Medien und internationale Menschenrechtsbeobachter

Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zeigt sich, angesichts der zugespitzten Situation in der von Marokko besetzten Westsahara, besorgt. Nach der gewaltsamen Räumung eines Protestlagers durch marokkanische Sicherheitskräfte verlagerten sich die Auseinandersetzungen in die nahe gelegene Westsahara-Hauptstadt El Aaiún.

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