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11. April 2014 - Luz Maria de Stefano de Lenlkait:

Kommentar zu

Meldungen und Kommentare zur Militärparade in Moskau und auf der Krim anlässlich des Tages des Sieges der Sowjet-Armee über Nazi-Deutschland,

Süddeutsche Zeitung vom 10.5.2014:
"Putin reizt den Westen" von SZ,

Junge Welt vom 10.5.2014,Titelseite: .:
"Russland feiert den Jahrestag des Sieges" dpa/jW

Warnung und Mahnung an die NATO

Die Militär-Parade am Roten Platz und dann in Sewastopol, der Hauptstadt der Krim als jüngste Provinz der Russischen Föderation am 9. Mai war ein grandioses Spektakel. Superb! Vor der Kulisse des Kreml begann das würdevolle Auftreten der tapferen, mannhaften Russen, nachdem die Glocken der orthodoxen Kirchen 10 Uhr schlugen. Der russische Kunstsinn manifestiert sich auch hier. Die USA-Regierung Obamas hätte Glückwünsche an den Präsidenten Russland und allen Russen an diesem glorreichen Gedenktag senden sollen. Auch Glückwünsche aus dem Bundeskanzleramt sind angebracht in diesen patriotischen Maitagen, in denen traditionell der Sieg über den Faschismus gefeiert wird, gerade aus Deutschland, das Land, das am besten die Befreiung des Faschismus zu würdigen wissen sollte. Aber Deutschland zeigt keine Größe. Es bleibt in kleinkarierten Händen regiert und befangen, kleinkarierter denn je mit CDU und SPD, die immer noch nicht wagen, sich von den USA zu emanzipieren. Russland hat am 9.5.2014 auf dem Moskauer Roten Platz an den Sieg über Nazi-Deutschland 1945 erinnert...

"Der eiserne Wille des sowjetischen Volkes, sein Mut und seine Unerschütterlichkeit haben Europa von der Sklaverei gerettet",
betonte Putin
(Aus dem Artikel "Russland feiert den Jahrestag des Sieges" von dpa/jW, Junge Welt, 10.5.2014)

Russlands Parade ist keine Provokation. Für niemanden. Sie ist eine Demonstration der Verteidigungskapazität Russlands, ein Land, das niemals ein anderes Land angriff. Im Gegenteil. Russland wurde von Nazi-Deutschland angegriffen und konnte sich mit allen seinen humanen Kräften gegen den Angriff wehren bis es dann 1945 das faschistische Berlin besiegte. In diesem historischen Zusammenhang sind die Worte von Präsident Wladimir Putin auf der Krim heute zu verstehen und zuzustimmen: Russland wird niemals den Faschismus auf Territorien der alten Sowjetunion akzeptieren, sondern entschieden ablehnen. Alle Russen haben genug Anlass, stolz auf ihren russischen Präsidenten zu sein. Fast 60 Prozent der Russen sind laut einer aktuellen Umfrage für den derzeitigen Kurs ihrer Führung. Alte und junge Russen stehen hinter ihrem Präsidenten und nehmen die Feindschaft des Westens gegenüber Russland wahr. Das ist die Folge der westlichen Torheit, die sowohl dumme Politiker als auch dumme, infantile Medien manifestieren. Die USA müssen die ukrainische Regierung bewegen zum Ende der Militäroffensive im Südosten des Landes. Von Separatisten zu sprechen ist nicht korrekt. Es handelt sich um ganz normale Bürger, um ukrainische Menschen, die die Machthaber in Kiew ablehnen. Nicht Separatisten, auch nicht pro-russische Kräfte, sondern ganz normale Bürger, ukrainische Menschen

"wehren sich gegen Nationalisten und Faschisten, die mit Hilfe von NATO, US- und EU-Imperialismus an die Macht gekommen sind. ... Angesichts der unglaublichen Propaganda deutscher Medien ist besonders wichtig über die wahren Ereignisse und Hintergründe aufzuklären. Insbesondere auch zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg."
("Abgeschrieben", Junge Welt, 7.5.2014)

Zu Recht wirft der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Westen vor, das Anwachsen rechter Gruppen in der Ukraine auszublenden.

Seit vielen Jahren setzt man sich in Europa darüber hinweg, wie diese Ideologie neue Anhänger gewinnt, wie ihre Propagandisten Märsche zu Ehren ehemaliger SS-Schergen organisieren, die vom Nürnberger Tribunal als Verbrecher anerkannt wurden. Das aber, was jetzt vor sich geht, sind nicht mehr bloß Märsche mit Losungen, mit denen Naziverbrecher glorifiziert werden, das ist bereits Faschismus live.
(Lawrow laut Nowosti vom 7.5.2014)

Die Militär-Parade und die Erklärung von Wladimir Putin sind eine Warnung und eine Mahnung an die NATO. Wenn jemand etwas zu befürchten hat, ist es die verhängnisvolle NATO, wenn sie es wagen sollte, gegen Russland etwas zu unternehmen. Die Russen würden kein Pardon kennen, keine Rücksicht haben, um ganz hart mit allen Mitteln darauf zu reagieren. In diesem Zusammenhang war die russische Militärparade vollkommen angemessen angesichts der unerwünschten NATO-Expansionsdemonstration. Das macht einem sogenannten Generalsekretär der NATO, kein General lediglich ein Sekretär, der US-Anweisungen befolgt, große Sorge. Friedliche Länder haben allerdings von Russland nichts zu befürchten. Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait