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19. Mai 2021 - KONTEXT.TV, David Goeßmann:

In Nahost nicht Neues?

2008, 2012, 2014, 2018 nun 2021: Man kann die Uhr danach stellen. Wenn das israelische Militär den Gazastreifen mit zwei Millionen Einwohnern, eines der dichtesten besiedelten Gebiete der Welt und de facto ein Freiluftgefängnis, wieder einmal militärisch attackiert und bombardiert, werden die altbekannten Slogans hervorgeholt. „Die Gewalt nimmt nicht ab“, „Israel: Schon 3150 Raketen aus Gaza abgefeuert“, „Chronologie eines schier endlosen Konflikts“ oder „CDU-Chef Armin Laschet: ‚Wir verurteilen die antisemitische Hetze auf deutschen Straßen aufs Schärfste‘“. Mit jedem Jahr der Besatzungspolitik, des langsamen Landraubs und weiterer Entrechtung der Palästinenser wirken solche Schlagzeilen hohler. Ihre eigentliche Bedeutung liegt auch nicht in dem, was sie sagen, sondern in dem, was sie nicht sagen.

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8. Juli 2019 - die Zeit, Andrea Backhaus:

"Es könnte eine Hungerkatastrophe geben"

Interview mit Matthias Schmale,
Direktor des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten,  UNRWA (United Nations Relief and Works Agency), im Gazastreifen.  
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21. Mai 2018 - Bündnis für die Beendigung des israelischen Besatzung:

BIB Thema der Woche #20:

Das Töten geht weiter

Seit Wochen gleichen sich die Berichte aus Gaza: Es wird immer schlimmer. Während am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels die US-Botschaft in Jerusalem eröffnet wurde, starben im Gazastreifen über fünfzig Menschen, erschossen von israelischen Scharfschützen, wie medico berichtet. Ärzte ohne Grenzen beklagen, dass sich bei den Gaza-Protesten am Montag Schussverletzungen in Brust und Kopf häuften.
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15. Mai 2018 - Medico International, Riad Othman:

Schwarzer Montag in Gaza

Bei den Nakba-Protesten gab es in Gaza so viele Tote und Verletzte wie seit dem Krieg 2014 nicht mehr. medico-Partner leisten Nothilfe.
Die Mitarbeiter*innen von Physicians for Human Rights Israel (PHR-IR) beschaffen mit Unterstützung von medico medizinische Ausstattung, Medikamente und Bedarfsmaterialien und bringen sie mit einer fachärztlichen Delegation nach Gaza. Die Teilnehmenden der Delegation verteilen sich dort auf unterschiedlichen Krankenstationen, um bei der Versorgung der Verletzten zu unterstützen und übergeben Material an die Krankenhäuser.
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15. Mai 2018 - Deutschlandfunk, Michael Lüders und Dirk Müller:

Nahost-Konflikt

"Der Gazastreifen ist ein Freiluftgefängnis"

Der Nahost-Experte Michael Lüders wertet den Protest der Palästinenser im Gazastreifen als Ausdruck von Verzweiflung. Wenn man mit 16 Jahren schon wisse, dass man keine Zukunft habe, sei es unter Umständen auch eine Option, sich erschießen zu lassen, sagte Lüders im Dlf. Die Zeichen stünden auf Sturm.
[ Michael Lüders im Gespräch mit Dirk Müller ]

15. Mai 2018 - Abed Schokry:

Brief aus Gaza

Meine letzte Email hatte ich mit den Sätzen: „Ich bin wütend“ und „ich bin verzweifelt“
begonnen. Nach den Ereignissen gestern, bin ich nun sprachlos, fassungslos, machtlos, ohnmächtig. Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, wie ich in Worte fassen kann, was in mir vorgeht, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Denn es ist gestern ein Verbrechen/Blutbad geschehen, es wurde ein Massaker verübt, das zum Himmel schreit.

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14. Mai 2018 - AKL-Länderrat zum Beschluss der Fraktion DIE LINKE:

Nicht in unserem Namen!

Erklärung des AKL-Länderrats zum Beschluss der Fraktion DIE LINKE zu "70 Jahre Staat Israel" vom 25.4.2018.
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2. Mai 2018 - Frankfurter Rundschau, Alon Liel (*):

Die beschämende Tragödie von Gaza

Die israelische Armee geht am Grenzzaun mit scharfer Munition gegen Demonstranten vor. Dabei könnte sie aus der Geschichte lernen, dass das der falsche Weg ist. 
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*: Alon Liel ist ehemaliger Generaldirektor im israelischen Außenministerium. Er war auch Botschafter Israels in Südafrika.

April 2018 - Amnesty International:

13. April 2018 - Publik-Forum, Elisa Rheinheimer-Chabbi:

Gaza und die große Gleichgültigkeit  

Zehntausende Palästinenser demonstrieren im Gazastreifen für ihr Recht auf Rückkehr, für ein menschenwürdiges Leben. Ein Großteil von ihnen bleibt friedlich – doch diese Bilder kommen in deutschen Medien kaum vor. Publik-Forum hat gesammelt, was Augenzeugen aus Gaza berichten.

  • Warum demonstrieren die Palästinenser im Gazastreifen?
  • Hamas-Proteste oder friedlicher Akt des Widerstands?
  • Journalisten werden erschossen, weil sie ihren Job machen
  • Scharfe Munition gegen Steinewerfer und Betende

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6. April 2018 - Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel:

Extralegale Hinrichtungen durch israelische Truppen

- kein Thema für die deutsche Regierung?

Mit Betroffenheit haben die Sprecher von KoPI, dem Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden, die Erschießung von 17 wehrlosen  palästinensischen Jugendlichen und die Verletzung von über 1400 weiteren Demonstrationsteilnehmer*innen am vergangenen Karfreitag aufgenommen. Der Protest von zehntausenden Bewohnern der völkerrechtswidrig belagerten Enklave Gaza am „Tag den Bodens“ wurde durch die israelische Armee ein weiteres Mal mit tödlicher Gewalt beantwortet. Die Forderung des UN-Generalsekretärs António Guterres nach einer unabhängigen Untersuchung der Geschehnisse durch ein internationales Gremium wird durch die israelische Regierung abgelehnt!
[ Pressemitteilung ] [ PDF ]

8. Dezember 2017 - QANTARA, Elisa Rheinheimer-Chabbi:

Politische und humanitäre Lage in Gaza:

"Krieg ist hier immer möglich"

Gefährdet die Ankündigung von Präsident Trump, die US-Botschaft nach Jerusalem verlegen zu wollen, den vorsichtigen Versöhnungsprozess zwischen der Hamas und der Fatah? Darüber sprach Elisa Rheinheimer-Chabbi mit Matthias Schmale, Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks für Palästinenser in Gaza
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19. September 2017 - QUANTARA, Uta Steinwehr:

Interview mit Bettina Marx:

"Die Palästinenser wollen die Versöhnung"

Die Hamas hat der rivalisierenden Fatah angeboten, die Macht im Gazastreifen abzugeben. Im Gespräch mit Uta Steinwehr bewertet die Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah, Bettina Marx, das Angebot verhalten optimistisch.
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13. März 2017 - Bündnis für die Beendigung des israelischen Besatzung:

BIB Thema der Woche #14:  

Brief aus Gaza

Gaza wird oft als größtes Freiluftgefängnis der Welt bezeichnet. Manche Leute glauben dabei aus Unkenntnis, der Gefängniswärter sei die Hamas, die im Inneren des Küstenstreifens regiert. Das ist falsch. Die Hamas ist in diesem Bild nur das gewählte Häftlingskomitee, das vorläufig mangels neuer Wahlen nicht mehr abgewählt werden kann. Die Gefängniswärter sind Israel und Ägypten und betreiben dieses Gefängnis mit dem Geld der USA und der Mithilfe unseres Europas. Hier zeigt es sich mit schonungsloser Brutalität, was es bedeutet, dass die Sicherheit Israels Deutschlands Staatsräson ist.
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Januar 2017 - Blätter für deutsche und internat. Politik, Riad Othman:

Gaza ohne Partner

Über die dramatischen Bilder aus Aleppo gerät derzeit eine Region im Nahen Osten besonders aus dem Blick: der Gazastreifen. Rund zwei Millionen Menschen leben dort unter zumeist menschenunwürdigen Bedingungen auf engstem Raum. Und ihre Lage droht sich weiter zu verschlechtern. Grund dafür ist die jüngste diplomatische Annäherung zwischen Ankara und Jerusalem. Denn bislang hat die Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan die im Gazastreifen regierende Hamas massiv unterstützt. Immer wieder hat sie sich dabei auch entschieden für ein Ende der strikten israelischen Kontrolle über das schmale Küstengebiet eingesetzt. Damit ist es nun vorbei.
[ mehr (gegen Bezahlung) ] [ medico international ]

30. Januar 2017 - Bündnis für die Beendigung des israelischen Besatzung:

BIB Thema der Woche #8:

Gaza

Gaza gilt heute als das größte Freiluftgefängnis der Welt. In dem kleinen Küstenstreifen am südlichen Rand der östlichen Mittelmeerküste leben auf 40 km Länge und einer Breite von 6 – 14 km derzeit knapp 2 Millionen Menschen, die meisten von ihnen Flüchtlinge und deren Nachkommen von 1948. Seit über 49 Jahren leben die Menschen im Gazastreifen unter Besatzung, seit 9 Jahren unter einer Blockade, die sie zeitweise komplett und von allen Seiten von der Außenwelt abriegelt: Die Küste und den größten Teil der Landgrenze durch Israel, Gazas Westgrenze (bei der Stadt Rafah) durch Ägypten.
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5. Februar 2015 - medico international, Riad Othman:

Die Katastrophe nach dem Krieg

Für Gaza hat sich auch fast ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der Waffenruhe nichts gebessert.

[ vollständiger Artikel ]

Januar 2015 - RosaLux, Katja Hermann:

Standpunkte 5/2015:

GAZA NACH DEM KRIEG

WARUM EINE POLITISCHE LÖSUNG GEFRAGT IST UND ES NICHT NUR DARUM GEHEN DARF, DAS «GEFÄNGNIS» WIEDER AUFZUBAUEN

Der Gazastreifen soll wieder aufgebaut werden. Auf einer groß angelegten Geberkonferenz am 12. Oktober 2014 in Kairo wurden 5,4 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau des Gazastreifens zugesagt. Der schnelle bauliche Wiederaufbau ist ohne Frage das Gebot der Stunde, Zehntausende Menschen warten darauf, dass ihre Häuser wiederhergestellt werden, damit sie wieder ein Zuhause haben. Es wäre aber kurzsichtig, alle Bemühungen nur auf den Wiederaufbau zu konzentrieren. Vielmehr muss dringend eine politische Lösung für Gaza gefunden werden, die nicht nur auf ein Ende der Blockade des Küstenstreifens abzielt, sondern ihn als Teil eines freien und unabhängigen Palästinas begreift. Eine alleinige Fokussierung auf den baulichen Wiederaufbau, die nicht den politischen Kontext berücksichtigt, birgt das große Risiko, die Blockade und Isolierung des Gazastreifens fortzusetzen und damit die wesentlichen Konfliktursachen nicht zu beheben.

[ vollständiger Artikel (PDF, 4 Seiten) ]

24. September 2014 - Deutsche Welle, Bettina Marx:

Kein gesellschaftliches Netzwerk mehr

Was wird aus dem Gazastreifen? Die US-Wissenschaftlerin Sara Roy bezweifelt, dass es für Gaza und seine Bewohner nach der letzten israelischen Offensive eine Zukunft gibt.

[ vollständiger Artikel ]


10.10.2012: "A Deliberate Cruelty: Rendering Gaza Unviable"
03.03.2009: Schlechte Aussichten für die Wirtschaft

Juni bis August 2014 - #GazaUnderAttack:

11. August 2014 - Ha'aretz, Amira Hass:

Grünes Licht aus Europa,
Gaza zu töten, zu zerstören, zu pulverisieren

Wenn die Sicherheit von Juden im Nahen Osten europäische Länder wie Deutschland und Australien wirklich interessieren würde, dann würden sie nicht immer weiter die israelische Besatzung unterstützen.
[ vollständiger Artikel ] [ Original-Artikel (in Englisch) ]

(Deutsch: E. MzU)

31. Juli 2014 - INAMO, Martin Ljeune:

Hilferuf aus dem Gazastreifen

Seit dem 22. Juli bin ich im Gazastreifen und ich kann einfach nicht glauben, was hier passiert. Ich erlebe die schlimmsten Tage meines Lebens. Alle Menschen in Gaza erleben die schlimmsten Tage ihres Lebens. Denn so massiv wie in dieser Wochen waren noch keine Angriffe auf Gaza. Hinter diesen Worten verbergen sich menschliche Tragödien. Die humanitäre Katastrophe in Gaza hat einen neuen Höhepunkt erreicht.

Der Krieg in Gaza ist ein Krieg gegen Zivilisten. Das sage nicht nur ich, sondern auch die Menschen in Gaza und die Journalisten, mit denen ich spreche, von denen einige so ziemlich sämtliche Kriege der letzten zehn Jahre abgedeckt haben (Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, etc…). Was hier passiert, hat eine besondere Qualität.

[ vollständiger Bericht ]

22. Juli 2014 - Tagesanzeiger:

«Wir werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor»

Bombardements von dicht besiedelten Gebieten, Angriffe auf Spitäler, Hunderte tote Zivilisten: Im Gaza-Krieg werde die Liste mutmasslicher Kriegsverbrechen immer länger, sagt Stella Jegher von Amnesty International.

[ vollständiger Artikel ]

21. Juli 2014 - Abed Schokry:

Meldung aus Gaza

[ vollständiger Bericht ]

17. Juli 2014 - zenith, Jakob Rieken:

Gaza braucht eine Zukunft!

Es ist eine fatale Illusion, den Gazastreifen durch regelmäßige Bombardierung in die Knie zu zwingen. Nur wenn der Bevölkerung ein Ausweg aus ihrer verzweifelten Lage ermöglicht wird, kann dem Extremismus der Nährboden entzogen werden.

[ vollständiger Artikel ]

2. Mai 2014 - Neue Zürcher Zeitung, Monika Bolliger:

Palästinensische Wasserkrise

Gazas versiegende Lebensader

Trinkwasser ist im Gazastreifen Mangelware. Die Wasserkrise ist symptomatisch. Israels Blockade, die hohe Bevölkerungsdichte, die palästinensische Spaltung sind Ursachen der Misere.

[ vollständiger Artikel ]

16. Dezember 2013 - Annette Groth:

Pressemitteilung:

Die Blockade des Gazastreifens endlich aufheben –
den Betroffenen humanitäre Hilfe zukommen lassen

„Die Blockade des Gazastreifens muss unverzüglich aufgehoben werden – die internationale Gemeinschaft sollte endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Gazastreifens zur Seite stehen,“ erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth, angesichts der katastrophalen Lage im völlig überfluteten Gazastreifen.

[ vollständige PM ]

16. April 2013 - Schattenblick, Gabi Bieberstein:

Gaza:
Falsche Berichterstattung über Waffenstillstandsverletzungen in deutschen Medien

Schlagzeilen zu israelischen Bombenangriffen auf Gaza

Nach den Luftangriffen der israelischen Streitkräfte (IDF) auf Gaza am 3. April 2013 waren in deutschen Medien Überschriften wie diese zu finden:

"Israel greift erstmals seit November Ziele in Gaza an"

sowie

"Nahost-Konflikt. Israel beschießt Gaza-Streifen . Erstmals seit dem Waffenstillstand vom November hat die israelische Armee Ziele im Gaza-Streifen angegriffen."

In der Süddeutschen Zeitung hieß es:

"Nach Provokation durch Raketenbeschuss. Israel greift Ziele im Gaza-Streifen an. Mehrfach haben Palästinenser die Waffenruhe mit Israel gebrochen - nun antwortet die Luftwaffe mit mehreren Angriffen auf Ziele im Gaza-Streifen."

Außerdem wurde in vielen deutschen Medien in diesem Zusammenhang andere palästinensische Waffenstillstandsverletzungen erwähnt, jedoch keine der vielen des israelischen Staates.

[ vollständiger Artikel ]

20. Januar 2013 - Internationaler Versöhnungsbund, Gabi Bieberstein:

Das falsche Bild der Gewaltspirale

Zur Katastrophe von Gaza 2012

[ vollständiger Artikel ]

24. November 2012 - Uri Avnery:

Ein für alle Mal

Das Mantra dieser Runde war: Ein für alle Mal.

„Wir müssen dem ein Ende setzen (den Raketen, der Hamas, den Palästinensern, den Arabern) ein für alle Mal!“ Dieser Schrei aus tiefstem Herzen wurde Dutzende Male im Fernsehen von den geplagten Bewohnern aus Israels betroffenen Städten und Dörfern des Südens gehört.

[ vollständiger Artikel ]

18. November 2012 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

Presseerklärung:

Keinen Krieg gegen Gaza -

Die Eskalation der Gewalt stoppen

  • Hamas und Israel zu Waffenstillstand drängen
  • Einseitige Schuldzuweisungen sind fehl am Platz
  • Ursachen der Gewalt liegen in israelischer Besatzungspolitik

[ vollständige Presseerklärung ]

5. September 2012 - Annette Groth und Inge Höger:

Palmer/Uribe-Bericht zum Angriff auf die Mavi Marmara
ist fehlerhaft, parteiisch und unglaubwürdig

Pressemitteilung ]

14. Juni 2012 - medico international:

Einige Irrtümer zu Gaza und die Lebenswirklichkeit in einem abgeriegelten Streifen:

Gefangen zu Land, Luft und See

  1. Es gibt immer noch mehr Fische im Meer.
    Doch nur wenn man Zugang zu den Fanggründen hat.
  2. Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zum Aufstieg.
    Es sei denn, man kann seinen erlernten Beruf nicht ausüben.
  3. Blumen bringen Freude.
    Doch allein mit Blumen kann man keine Wirtschaft aufbauen.
  4. Trink wenigstens 8 Glas Wasser am Tag.
    Aber nicht aus der Leitung.
  5. Eine offene Grenze bedeutet Bewegungsfreiheit.
    Die oft verkündete Öffnung des Grenzübergänges Rafah bedeutet aber kaum Bewegungsfreiheit.

Fakten ]

16. Januar 2012 - Analyse & Kritk:

Kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung

Tsafrir Cohen über die Situation in Gaza vor und nach Kriegsbeginn
Tsafrir Cohen, geboren 1966, aufgewachsen in Israel und Kanada, lebt seit 1986 in Berlin. Er ist dort publizistisch und im Kulturbereich tätig, u.a. als Gründer des Jewish Film Festival. Seit 2007 arbeitet er als Repräsentant von medico international für Palästina und Israel in Jerusalem. Zur Situation in Gaza vor und nach Kriegsbeginn, zu den Problemen humanitärer Arbeit vor Ort und den Perspektiven der Konfliktlösung befragte ihn Js.

[ vollständiges Interview ]

9. Januar 2012 - Pedram Shahyar:

Die Linke bei Merkel und Djihad in Neukölln

Viel debattiert wurde im Januar 2009 über den Überfall des Staates Israel auf das Palästinensergebiet Gaza.

Die radikale Linke schweigt allerdings zum Konflikt. Pedram Shahyar prangert dies an.

[ vollständiger Artikel, entnommen aus der Zeitschrift ak ].

5. Juli 2011 - Koordination Palästina - Israel:

Pressemitteilung:

• Griechenland entert das kanadische Schiff „Tahrir“, das sich mit deutscher Unterstützung an derGaza-Freedom-Flottille beteiligt.

• Schiffseignerin festgenommen.

• Demonstration in Berlin.

Am gestrigen Abend enterte die griechische Küstenwache das kanadische Schiff „Tahrir“ fünf Kilometer vor der Küste Griechenlands, schleppte es zurück in den Hafen von Agios Nikolaos und nahm die formale Eignerin des Schiffs, die jüdische Kanadierin Sandra Ruch, fest.

Die Tahrir ist das Schiff, das sich mit Unterstützung des Deutschen Koordinationskreises Palästina Israel an der Freedom‐Flottille 2 beteiligt. Auf dem Schiff befindet sich auch der deutsche Journalist Peter Wolter. Die Tahrir hatte als drittes Schiff der Freedom‐Flottille ihren Hafen trotz Verbots durch die griechische Regierung verlassen. In den vergangen Tagen hatten bereits das US‐ Schiff „Audacity of Hope“ und das spanische Schiff „Gernika“ erfolglos versucht, von den Häfen bei Piräus und Chania auf Kreta in See zustechen.

„Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stellt fest, dass jeder das Recht hat, jedes Land zu verlassen. Die Blockade der Freedom‐Flottille durch die griechische Regierung ist ein klarer Verstoß gegen dieses Menschenrecht,“ so ein Sprecher des Deutschen Koordinationskreises Palästina Israel.

[ vollständige Pressemitteilung ]

4. Juli 2011 - Annette Groth:

Presseerklärung von Annette Groth,
menschenrechtspolitische Sprecherin der LINKEN:

Freie Fahrt für Gaza-Freedom-Flottille!

Die griechischen Behörden hindern die Gaza-Freedom-Flottille daran, auszulaufen und haben den amerikanischen Kapitän der /audacity of hope/ festgenommen. Hierzu erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Ich fordere die Bundesregierung auf, sich für die Freilassung des amerikanischen Kapitäns der audacity of hope einzusetzen. Die Boote haben ihre Inspektionen durchlaufen. Ich fordere die griechische Regierung auf, die Boote auslaufen zu lassen. Die Bundesregierung soll die griechische Regierung darin unterstützen und dem einstimmigen Beschluss des Bundestages vor einem Jahr gegen die völkerrechtswidrige Blockade des Gaza Streifens endlich Taten folgen lassen. Die Bundesregierung muss unter Beweis stellen, dass die Achtung der Menschenrechte und des Völkerrechts in der Tat ein wesentlicher Pfeiler ihrer Außenpolitik sind. In allen Kooperations- und Assoziationsabkommen schreibt die Europäische Union fest, dass die Wahrung der Menschenrechte ein wesentlicher Bestandteil der internationalen Zusammenarbeit ist. Die Blockade des Gaza Streifens muss, ebenso wie andere Verletzungen des humanitären Völkerrechts und menschenrechtlicher Konventionen, Konsequenzen für das Assoziationsabkommen der EU mit Israel haben.“

16. Juni 2011 - Gaza Gateway:

Die 10 wichtigsten Gründe, warum die Öffnung des Übergangs in Rafah (Gaza-Streifen) unzureichend ist

Wir haben uns überlegt, einige der Gründe aufzulisten, warum die Öffnung von Rafah, wie bedeutsam und hilfreich sie auch immer sein mag, nicht den gesamten Bedarf des Gazastreifens nach Zugang deckt, und warum Rafah nicht – wie es einige Stimmen in Israel kürzlich vorschlugen – als einziger Zugang zum Gazastreifen dienen kann. Die Auflistung (der 10 Gründe) ist dabei nicht nach Wichtigkeit geordnet. Abgesehen von einer Dauer von 4 Tagen, während der der Übergangspunkt (Rafah) in der letzten Woche unerwartet geschlossen wurde, hat er den Durchgang von Reisenden auf einer regulären, aber noch immer halb begrenzten Basis ermöglicht.  

10 Gründe in deutscher Übersetzung  ] [ Original in Englisch ]

24. Februar 2011 - Deutscher Bundestag, Annette Groth:

Goldstone-Bericht muss endlich beachtet werden

Anlässlich der Diskussion über den Antrag der Fraktion DIE LINKE "Forderungen des Goldstone-Berichts nach unabhängigen Untersuchungen des Gaza-Kriegs unterstützen" wurde von der menschenrechtspolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth, ausgeführt:

[ Rede ] [ alternative Quelle ]

Morgenröte für das Völkerrecht?

26. Dezember 2010 - Vera Macht:

Weihnachten in Gaza

Dies sollte ein Artikel über Weihnachten in Gaza werden, ein Artikel über den Irrsinn des Lebens in Gaza, der auch vor Heilig Abend nicht halt macht, warum sollte er auch.

[ vollständiger Artikel ] [ bei NGO-ONLINE ]

8. November 2010 - medico international:

Deutsche Nichtregierungsorganisationen fordern verstärkten Einsatz für ein Ende der israelischen Blockade

Außenminister Westerwelle in Gaza

Anlässlich der Reise von Bundesaußenminister Westerwelle in den Gazastreifen weisen die deutschen Nichtregierungsorganisationen medico international und Oxfam auf die andauernde verheerende humanitäre Lage im Gazastreifen hin.

[ vollständiger Artikel ]

15. Juli 2010 - Nachdenkseiten, Christine Wicht:

Annette Groth:

Der Hilfskonvoi hat die Blockade und die humanitäre Situation in Gaza wieder auf die politische Agenda der Regierungen gebracht

Ende Mai ist auf Inititative verschiedener Nichtregierungsorganisationen ein Versorgungskonvoi nach Gaza aufgebrochen, die Schiffe wurden vom israelischen Militär in internationalen Gewässern gestoppt. Bei dieser Militäraktion wurden neun Zivilisten getötet und fünfzig Menschen zum Teil schwer verletzt. Annette Groth, die Menschenrechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag war an Bord des gekaperten Schiffes. Die NachDenkseiten fragten sie nach ihrer Einschätzung zur Lockerung der Seeblockade, nach den Zielen der Hilfskonvois und nach Perspektiven für eine Lösung des Konflikts.

[ vollständiges Interview ]

3. August 2009 - Deutschlandfunk, Sebastian Engelbrecht:

"Damit ich den ganzen Tag über dumm bleibe ..."

Das deutsche Schmerzmittel Tramal wird im Gaza-Streifen zur Alltagsdroge Sebastian Engelbrecht In den 60er- und 70er-Jahren von der Firma Grünenthal als Schmerzmittel entwickelt, ist das Medikament Tramal im Gaza-Streifen mittlerweile täglicher Begleiter. Die Menschen nehmen es, um den Schmerz zu betäuben oder um länger Sex zu haben, immer mit dem Ziel, dem harten Alltag zu entfliehen.  

[ vollständiger Bericht ]

8. März 2009 - medico international:

Nach dem Angriff - soziale Dienste im Gazastreifen

Ein Interview mit Azam Shawa. Er ist Sozialarbeiter und leitet die sozialen Dienste der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) im Gazastreifen. Finanziell unterstützt durch medico schwärmte sein Team mit Beginn der israelischen Angriffe aus, vor allem in den besonders betroffenen Gebieten. Jetzt sind sie mit Reha-Maßnahmen beschäftigt.

[ vollständiger Artikel ]

4. März 2009 - Legal Center for Freedom of Movement:

20. Februar 2009 - Weltkirchenrat:

Erklärung zum Gazakrieg

[ vollständige Erklärung ]

15. Februar 2009 - Freitag (The Guardian, Rory McCarthy):

Gaza unter Tage

Die Kanäle der Hamas

Das Tunnelsystem zwischen Gaza und Ägypten ist so intakt, als hätte es die israelischen Angriffe vom Januar nicht gegeben.
[ vollständiger Artikel ]

4. Februar 2009 - HR-Info, Ralf Syring (medico international):

Live aus Gaza

[ Telefon-Interview (MP3) ]

2. Februar 2009 - Sand im Getriebe:

Gaza 

Israel muss endlich die Blockade gegen die Bewohner von Gaza aufheben
     Interview mit Prof. Fawas Abu Sitta, Gaza

Wieder ein Krieg, wieder eine Niederlage
     von John Mearsheimer

Israel: KriegsdienstverweigerInnen wiederholt inhaftiert
     connection e.V.

Wer rechtswidrig besetzt, hat kein Recht auf Verteidigung
     von Norman Paech

Kolonialer Rassismus
     von Pedram Shahyar

Wer glaubt, dass Antisemitismus mit pro-israelischer Propaganda zu bekämpfen ist, irrt.
     Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost Berlin – EJJP Germany

Wir fordern eine andere Nahostpolitik!
     IPPNW

Solidarität mit den Palästinensern
     Attac Argentinien, Attac Marokko, Attac Togo, Attac Tunesien

Waffenruhe in Gaza: Mehr als humanitäre Hilfe ist nötig 
     medico international

Israels selbstgerechte Wut und ihre Opfer in Gaza 
     von Ilan Pappé

Die EU kapituliert vor Israel

     von Alain Gresh

Petition, Literatur- und Link-Tipps 

24. Januar 2009 - IPPNW, PAX CHRISTI, EJJP und viele Andere:

Die Blockade beenden!

Ein Schiff mit medizinischen Hilfsgütern für Gaza.

[ Spenden-Appell ]

21. Januar 2009 - Ivesa Lübben:

Warum der Waffenstillstand scheitern musste

Der folgende Artikel ist von der Politologin Ivesa Lübben und basiert auf einer fundierten politikwissenschaftlichen Recherche der Ereignisse und Hintergründe, die zum Gaza-Krieg führten - ein Diskussionsbeitrag, der nachdrücklich zum Lesen empfohlen wird. Der Text ist in mehrere Seiten unterteilt, kann aber auch auf einer Seite betrachtet werden.

[ Einführung ] [ vollständiger Artikel ]

[ alternativ ] [ alternativ (PDF) ]

14. Januar 2009 - medico international, Tsafrir Cohen:

Hintergrundinfo zum Krieg in Gaza

Die Gesundheitssituation in den besetzten palästinensischen Gebieten ist ein Spiegelbild der hiesigen Gesamtsituation. Diese ist vor allem durch das israelische Enklavensystem bestimmt, das schwerwiegende Behinderungen der Bewegungsfreiheit für Menschen und Waren nach sich zieht und die Möglichkeit von Entwicklung nicht nur blockiert, sondern einen Rückschritt in unterschiedlichen Lebensbereichen verursacht. Im Gesundheitsbereich bedeutet dies vor allem zweierlei: Der Zugang zu Gesundheitsdiensten ist massiv eingeschränkt, und die Grundlagen für ein gesundes Leben, etwa gesunde Nahrung, Kleidung, Hygiene, Bildung oder auch psychisches Wohlbefinden und soziale Kohäsion, werden stark beeinträchtigt.

[ vollständiger Artikel ]

13. Januar 2009 - Neues Deutschland, Karin Leukefeld:

Kollektivbestrafung eines Volkes

"Schweigen ist keine Option", sagte Richard Falk, der UN-Sonderbeauftragte für die seit 1967 von Israel besetzten palästinensischen Gebiete, schon am 9. Dezember und wies auf die verzweifelte Lage der Einwohner des Gaza-Streifens hin, die unter der anhaltenden Belagerung Israels zu leiden hatten. »Kollektive Bestrafung« sei das und eine massive Verletzung des Völkerrechts und der 4. Genfer Konvention, die den Schutz einer Bevölkerung unter Besatzung festschreibt. Israel mache sich eines »Verbrechens gegen die Menschlichkeit« schuldig. Falk war mit seiner Kritik nicht allein: Israelische und internationale Menschenrechtsgruppen und Hilfsorganisationen, der UN-Generalsekretär, der UN-Kommissar für Menschenrechte und alle UN-Organisationen, die den Menschen in Gaza versuchten zu helfen, hatten wieder und wieder auf die »Grausamkeit und Unrechtmäßigkeit der israelischen Blockade von Gaza« hingewiesen und ein Ende der Belagerung gefordert. Ohne Erfolg.

[ mehr ]

12. Januar 2009 - Michel Chossudowski:

Krieg und Erdgas:

Die israelische Invasion und Gazas küstennahe Gasfelder

Die militärische Invasion israelischer Truppen in den Gazastreifen hat einen direkten Zusammenhang mit der Kontrolle und dem Besitz der strategischen Gasreserven vor der Küste.

Dies ist ein Eroberungskrieg. Entdeckt wurden die ausgedehnten Gasreserven vor der Küste im Jahr 2000.

[ vollständiger Bericht ] [ Global Research ] [ Original in Englisch ]

10. Januar 2009 - Deutschlandradio:

Interview mit Helga Baumgarten, Politologin an der Bir-Zeid-Universität, zur
Lage im Gaza-Streifen
Sendezeit: 10.01.2009 08:13   Länge: 10:53 Minuten

[ DLF-Interview vom 10.1.2009 ]

10. Januar 2009 - medico international:

medico-Partner leistet Nothilfe im Gazastreifen

Dringend weitere Spenden nötig

Dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse kann die palästinensische medico-Partnerorganisation Palestinian Medical Relief Society (PMRS) ihre Nothilfeaktivitäten im Gazastreifen ausweiten. medico international konnte bereits 150 000 Euro für die medizinische Versorgung der Kriegsopfer bereitstellen. Angesichts der humanitären Krise durch die israelische Militäroffensive werden jedoch dringend weitere Spenden, z.B. für Medikamente benötigt.

[ vollständiger Bericht ]

9. Januar 2009 - Freitag, Vittorio Arrigoni:

Ein Leichentuch aus Tod und Terror

Die Israeli wissen was sie tun

[ vollständiger Augenzeugenberecht aus Gaza ]

8. Januar 2009 - WOZ (Die Wochenzeitung) , Helga Baumgarten:

Was will die Hamas?

Das Ziel der palästinensischen Muslimbrüder sei es, Furcht und Gewalt zu verbreiten, sagt Israel. So einfach ist das nicht. Die Hamas wäre bereit, politische Verantwortung zu übernehmen - wenn man sie liesse.

Welche Ziele verfolgt die Hamas mit dem Abschuss ihrer Kassamraketen? Sind sie politischer Natur, oder geht es um eine rein militärische Strategie? Oder will die Hamas, wie Israel behauptet, einzig und alleine Terror verbreiten?

Kurzfristig - und vor dem Hintergrund der dramatischen Lage für die Bevölkerung - geht es der Hamas vor allem um eines: Sie will die Abriegelung des Gazastreifens beenden und eine dauerhafte Öffnung der Grenzübergänge erreichen. Dies war für die Hamas im Juni 2008 die entscheidende Bedingung, um einer Waffenruhe zuzustimmen.

[ vollständiger Artikel

6. Januar 2009 - medico international:

Nothilfe für den Gazastreifen

Lokale medico-Partner rund um die Uhr im Einsatz

In den vergangenen Tagen wurden mindestens 6 Gesundheitsarbeiter durch die israelische Armee getötet. Darunter ein Sanitäter der medico-Partnerorganisation „Health Work Committees“. Seine Ambulanz wurde von einem Helikopter beschossen.

„Es fehlen viele Medikamente. Das Gesundheitspersonal ist mit den komplizierten Notoperationen überfordert. Besonders dramatisch ist die Situation der Zivilbevölkerung. Die Menschen können nicht fliehen und kauern ängstlich in ihren Wohnungen“, sagt Tsafrir Cohen, medico-Repräsentant vor Ort.

Dr. Aed Yaghi von der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) berichtet aus Gaza: „Wir sitzen hier in einem Käfig und werden von allen Seiten bombardiert. Es gibt keinen Strom, kein Gas zum Kochen und Hunderttausende haben kein Trinkwasser. Für Brot müssen wir drei bis vier Stunden Schlange stehen. Viele verzichten lieber darauf, da sie Angst haben ihre Häuser zu verlassen.“

[ vollständiger Bericht ]

5. Januar 2009 - Kooperation für den Frieden:

Erklärung der Kooperation für den Frieden zum Krieg im Gazastreifen:

Eingreifen und Handeln

Nach Tagen des Luftkrieges ist die israelische Armee jetzt auch mit Bodentruppen in den dicht besiedelten Gazastreifen eingedrungen. Eine humanitäre Katastrophe mit vielen Toten und Verletzten zeichnet sich ab. In Gaza wiederholt sich die Situation aus dem Libanonkrieg 2006: Die "internationale Gemeinschaft" steht ohne wirksame politische Initiative abseits und lässt der Kriegsentwicklung  im Gazastreifen - teils auch bewusst - ihren Lauf.

[ vollständige Erklärung (PDF) ]

Die Kooperation für den Frieden ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 Friedensorganisationen und -initiativen..

5. Januar 2009 - Rolf Verleger:

Gaza: Der böse, böse Nachbar

Was würden Sie tun – so schrieb am 31.12. die israelische Geschichtswissenschaftlerin Prof. Fania Oz-Salzberger in der FAZ – wenn Ihr Nachbar immerzu Steine und Molotowcocktails auf Ihre Wohnung wirft? Würden Sie nicht irgendwann zum Gewehr greifen, um diesem Treiben ein Ende zu machen? Und wenn sich der Nachbar mit seinen Kindern umgibt, damit Sie ihn nicht treffen, würden Sie dann nicht irgendwann ein Gewehr mit Zielfernrohr nehmen?
Just so wie dieser Nachbar verhalte sich die Hamas in Gaza, wenn sie israelische Städte mit ihren Sprengstoffraketen beschieße. Daher sei der jetzige Krieg Israels gegen Gaza ein gerechter Krieg.

[ Eine bildhafte Beschreibung ]

4. Januar 2009 - Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost:

Presseerklärung der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" zur Lage im Gazastreifen. Die "Jüdische Stimme" ist die deutsche Sektion der "European Jews for a Just Peace" (EJJP).

[ PDF ]

4. Januar 2009 - IPPNW:

Verstoß gegen internationales Recht

Angriffe auf medizinisches Personal und Infrastruktur

Die IPPNW-Ärzte unterstützen die friedlichen Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz und fordern Israel erneut auf, ihre Militäroffensive im Gazastreifen sofort zu beenden. Zudem müsse die Hamas die Raketenangriffe auf Israel endlich stoppen. Laut Berichten der Physicians for Human Rights-Israel wurde bei den israelischen Luftangriffen auf Gaza medizinisches Personal, das verletzte Menschen evakuieren wollte, verletzt bzw. getötet. Zudem seien medizinische Einrichtungen massiv beschädigt worden.

[ vollständiger Bericht ]

2. Januar 2009 - Uri Avnery:

Geschmolzenes Blei

TAG FÜR TAG und Nacht für Nacht sendet der arabische Aljazeera-Kanal die grauenhaftesten Bilder: Berge von verstümmelten Leichen, weinende Verwandte, die unter den Dutzenden von Leichen, die nebeneinander liegen, nach ihren Lieben suchen. Eine Frau zieht unter den Trümmern ihre junge Tochter hervor, Ärzte versuchen, ohne Medikamente das Leben der Verletzten zu retten. ...
Millionen sehen diese schrecklichen Bilder, ein Foto nach dem anderen, Tag um Tag. Diese Bilder werden sich ihnen auf immer ins Gedächtnis einprägen: schreckliches Israel, abscheuliches Israel, unmenschliches Israel. Eine ganze Generation von Hassenden wird heranwachsen. Das ist der schreckliche Preis, den wir werden zahlen müssen, wenn längst alle anderen Folgen des Krieges in Israel vergessen worden sind.

[ vollständiger Artikel ]

2. Januar 2009 - Internationaler Versöhnungsbund, Clemens Ronnefeldt:

Nahostkrieg - Gefahr des Flächenbrands immer größer

Interview mit Clemens Ronnefeldt
vom Internationalen Versöhnungsbund

über Aspekte des Machbaren in Nahost und die politischen Begleitumstände der israelischen Angriffe auf vermutete Hamasstützpunkte im Gazastreifen.
Die Kollegen von Radio Lora München wollen von Herrn Ronnefeldt wissen, ob er die israelischen Luftangriffe als Abwehrattacken betrachtet, die die jüngsten permanenten Raketenangriffe der Hamas unterbinden sollen – oder eher als lang vorbereiteten Krieg ...

[ Interview ]

31. Dez. 2008 - Internationaler Versöhnungsbund, Clemens Ronnefeldt:

 Ziel der israelischen Angriffe ist der Sturz der Hamas

"Vergeltungsangriffe" und Langzeit-Kriegsvorbereitung

Bei der derzeitigen Berichterstattung über die Eskalation im Nahen Osten stellen sich einige schwerwiegende Fragen. Die "Süddeutsche Zeitung" (nachfolgend: SZ) bezeichnet die derzeitigen Bombardierungen als "Vergeltungsangriffe" (SZ, 29.12.08). In der gleichen Ausgabe lautet die Überschrift auf Seite 2:
"Operation `Gegossenes Blei? -  Schon vor sechs Monaten - mitten in der Waffenruhe - hat Israel den Armee-Einsatz vorbereitet".

vollständiger Beitrag ] 

31. Dezember 2008 - Internationale Liga für Menschenrechte:

VERHANDELN UND NICHT SCHIEßEN IST UND BLEIBT UNSERE MAXIME!

Die Internationale Liga für Menschenrechte verurteilt jegliche Anschläge auf Zivilisten – seien sie palästinensisch oder israelisch – und appelliert an beide Seiten, die Militärangriffe umgehend einzustellen.
Das massive Bombardement des israelischen Militärs im gesamten Gazastreifen muss umgehend gestoppt werden. Und ebenso die unzähligen Raketen, die - zum Teil mit großer Reichweite - aus Gaza auf israelische Ortschaften abgeschossen werden.
[ vollständige Presse-Erklärung ]

30. Dezember 2008 - Human Rights Watch:

Human Rights Watch über die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas

Die derzeitigen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas werfen eine Reihe wichtiger völkerrechtlicher Fragen auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (www.hrw.org) bietet auf ihrer Internetseite zu einigen aktuellen Punkten knappe Hintergrundinformationen.
Anbei dokumentieren wird einige Auszüge in englischer Sprache. Das Original ist unter
http://www.hrw.org/en/news/2008/12/31/q-hostilities-between-israel-and-hamas
zu finden.
Bitte beachten: Die deutsche Übersetzung des Textes wurde von der Nahostkommission der deutschen Sektion von Pax Christi erstellt. Sie ist nicht autorisiert und soll lediglich deutschsprachigen Lesern/innen dazu dienen, sich den englischen Originaltext schneller zu erschließen.

[ Übersetzung ] [ Original in Englisch ]

30. Dezember 2008 - Internationaler Versöhnungsbund:

Presseerklärung des deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes
zur Eskalation im Nahen Osten

Am dritten Tag der Bombardierungen stieg die Zahl der Toten auf palästinensischer Seite auf mindestens 320, die Zahl der Verletzten auf mehr als 1400. Nach israelischen Angaben wurden in den letzten Tagen drei israelische Staatsbürger durch aus dem Gazastreifen abgeschossene Raketen getötet. Die israelische Regierung droht mit dem Einmarsch von Bodentruppen.
Angesichts dieser Konstellation ruft der deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes dazu auf, aus der Eskalation der Gewalt auszusteigen und weitere Opfer zu vermeiden.
[ vollständige Erklärung ]

29. Dezember 2008 - Komitee für Grundrechte und Demokratie:

Terror in Gaza - Die Waffen nieder, für Versöhnung arbeiten!

Krieg ist Terror. Von 10 Toten sind 9 Zivilisten. Gerechte oder gar "legitime"(Steinmeier) Kriege gibt es nicht. Die israelische Politik wie auch die derHamas verstellen durch ihre terroristische Gewalt ihre je eigene Zukunft undverletzen auf das Schwerste die Menschenrechte, die für alle gelten.Kriegsterror für die Verbesserung von Wahlchancen einzusetzen, ist einschamloses Verbrechen.

[ Pressemitteilung von Andreas Buro ]

29. Dezember 2008 - Der Standard interviewt Mustafa Barghouti:

 "Sie schlachten die palästinensische Demokratie" 

Nicht die Hamas, sondern Israel hat die Waffenruhe gebrochen, sagte der palästinensische Politiker Mustafa Barghouti

vollständiges Interview ]

29. Dezember 2008 - meta-info.de:

Das kalkulierte Gemetzel

Der aktuelle Angriff des israelischen Militärs auf Gaza ist bereits vor einem halben Jahr geplant worden, als die Waffenruhe der Hamas bestand. Es fanden von israelischer Seite keine Bemühungen statt, die Situation des Waffenstillstands zu vertiefen und auszudehnen; im Gegenteil wurde die Belagerung von Gaza verschärft und die Bedingungen der Bevölkerung zunehmen unerträglich gestaltet: Das stille Sterben derer, die von medizinischer Hilfe abgeschnitten wurden, kann zusammen mit der Situation des Aushungerns als Anlass für das Ende der Waffenruhe gesehen werden.

[ vollständiger Artikel ]

29. Dezember 2007 - medico international:

Kritik an israelischen Luftangriffen auf Gaza nimmt zu

Gemeinsame Erklärung von NGOs wegen Beschuss von Gesundheits- und MenschenrechtszentrumIn einer gemeinsamen Erklärung verurteilen über 30 palästinensische, israelische und internationale Nichtregierungsorganisationen die im Gazastreifen aktiv sind, darunter auch medico international, die israelischen Bombardements.

[ vollständige Erklärung ]

Bericht über die Situation im Gazastreifen

In diesem aktuellen Bericht geben medico international, seine israelische Partner-Organisation Ärzte für Menschenrechte, sein palästinensischer Partner Palestinian Medical Relief Society, sowie Al-Mezan aus Gaza eine momentane Bestandaufnahme der Situation im Gazastreifen.

Darüber hinaus machen die Organisationen darauf aufmerksam, dass der gegenwärtige Angriff auf den Gazastreifen ein Gesundheitssystem trifft, das durch die anderthalb-jährige Blockade und vorhergehender Komplettsperrungen ohnehin kurz von dem Zusammenbruch steht. Jetzt müssen Menschen versorgt werden, die hoch komplexe Behandlungen durch Spezialisten benötigen. Dies ist in der derzeitigen Lage nicht möglich.

[ vollständiger Bericht ]

29. Dezember 2008 - IPPNW:

IPPNW-Ärzte fordern sofortigen Stopp der Gewalt im Gazastreifen

Die medizinische Versorgung im Gazastreifen steht vor dem Kollaps

Die IPPNW-Ärzte fordern den sofortigen Stopp der israelischen Militärangriffe im Gazastreifen sowie den Stopp der palästinensischen Raketenangriffe auf Israel. Seit dem israelischen Militärangriff auf den Gazastreifen am Sonntag gibt es laut Aussage der Physicians for Human Rights Israel, dem Al-Mezan Center (Gaza) und dem Palestinian Medical Relief Society, Ramallah, 282 Tote (einschließlich 20 Kindern und 9 Frauen), über 700 verwundete Menschen (darunter 130 Kinder und 28 Frauen), davon mehr als 100 schwer Verwundete. (Stand, 28.12.2008, 17.57 Uhr).

[ vollständiger Bericht ]

28. Dezember 2008 - Bundesausschuss Friedensratschlag:

Gazastreifen: Schluss mit den Bombardements!

Zu den verheerenden israelischen Bombenangriffen auf den Gazastreifen gaben für den Bundesausschuss Friedensratschlag dessen Sprecher Dr. Peter Strutynski und der Nahostexperte Prof. Dr. Werner Ruf eine erste Stellungnahme ab.

[ vollständige Erklärung ]

28. Dezember 2008 - Haaretz, Barak Ravid:

Desinformation, Geheimhaltung und Lügen:
Wie die Gaza-Offensive zustande kam

Langfristige Vorbereitung, vorsichtiges Sammeln von Informationen, heimliche Diskussionen, operative Täuschung und die Irreführung der Öffentlichkeit - all dies
stand hinter der "Cast Lead"- (gegossenes Blei) Unternehmung der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gegen Hamas-Ziele im Gazastreifen, die Samstag früh
begann.
Die Desinformationsanstrengung überraschte nach Aussagen von Beamten des Verteidigungsministeriums die Hamas und trug wesentlich dazu bei, die Zahl der
Angriffsopfer zu erhöhen.

[ vollständiger Artikel ] [ in Englisch ]

27. Dezember 2007 - medico international:

Gesundheitszentrum in Gaza durch israelische Luftwaffe zerstört

medico international protestiert gegen Angriff auf Projektpartner

[ vollständiger Bericht ]

Hilfsorganisationen warnen vor humanitärer Katastrophe
nach Angriff auf den Gazastreifen

Heute riefen im Gazastreifen tätige Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen Israel, Hamas und andere militante palästinensische Gruppen dazu auf, auf weitere Aktionen, die zur Eskalation und zu einer umfassenden militärischen Konfrontation führen würden, zu verzichten.

[ vollständiger Bericht ]

27. Dezember 2008 - ISM Deutschland:

Bombenhagel auf Gaza: Mindestens 205 Tote

Bomben hageln weiterhin auf Gaza nieder, nachdem bei einer erste Welle der Bombardierung seit den heutigen Mittagsstunden zumindest 205 Menschen getötet und mehr als 400 weitere verletzt wurden.

[ vollständiger Bericht ]

10. März 2008 - Le Monde Diplomatique (France)

Katastrophale Gesundheitslage im Gazastreifen

Bericht von Marc Laimé (PDF) ]

8. März 2008 - AG Palästina:

Schluss mit dem Massaker in Gaza!

Schluss mit dem Boykott des Gazastreifens!

[ vollständiger Beitrag ]

23. November 2007- medico international - Pressemitteilung:

Keine Isolation des Gaza-Streifens

40 internationale, israelische und palästinensische Organisationen appellieren an Konferenz in Annapolis, die humanitäre und politische Krise im palästinensischen Gaza-Streifen zu beenden.
[ ... vollständiger Text der PM ]

3. November 2007 - Neues Deutschland, Norman Paech:

"Es ist höchste Zeit, dieses Gefängnis aufzulösen"

Die Lage der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ist verzweifelt 

Ein Reisebericht von Norman Paech

Ende Oktober 2006 besuchte Prof. Norman Paech, Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, den Gaza-Streifen. Dort sprach er mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie mit Aktivisten aus Basisorganisationen. Der Abzug der israelischen Siedler hat sich auf die Situation der Bewohner offenbar nicht positiv ausgewirkt, musste er feststellen.

Im Folgenden dokumentieren wir einen Reisebericht von Norman Paech sowie - einleitend - seine Pressemitteilung zur neuerlichen Eskalation der Gewalt im Gazastreifen Anfang November 2006.

[ vollständige Erklärung ]

November 2007:

Exekutivkomitee der Europäischen Juden für einen gerechten Frieden:

Die kollektive Bestrafung der Bevölkerung von Gaza muss aufhören!

 [ ... vollständiger Text in Deutsch ]
 [ ... vollständiger Text in Englisch ]

4. August 2007 - Information Clearing House, Noam Chomsky:

Gaza unter der Guillotine

30. Juli 2007. Der Tod einer Nation ist ein ebenso düsteres wie seltenes Ereignis. Die Vision eines unabhängigen, einigen Palästinas läuft Gefahr, als weiteres Opfer des Hamas-Bürgerkrieges zu enden - eines Bürgerkrieges geschürt durch Israel und dessen Verbündeten USA (die Israel dieses Schüren ermöglichen).

Das Chaos im vergangenen Monat könnte der Anfang vom Ende der Palästinenserbehörde sein. Für die Palästinenser muss dies nicht unbedingt eine insgesamt unglückliche Entwicklung bedeuten - angesichts der amerikanisch-israelischen Programmatik, die der Palästinenserbehörde lediglich die Rolle eines Quisling-Regimes einräumt, das die absolute Ablehnung eines unabhängigen Staates (Palästina) durch die beiden Verbündeten Amerika und Israel gewährleistend überwachen soll.

vollständiger Artikel ] [ Original in Englisch ]

Weblinks:

amnesty international:

Fakten zum Gaza-Konflikt

AG Friedensforschung an der Universität Kassel:

Stimmen gegen den Krieg in Gaza 

Gaza-Seite

Netzwerk Friedenskooperative:

Naher Osten, Israel/Palästina/Libanon

Palästina-heute:

Gaza-Krieg