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20. Februar 2013 - medico international, Sabine Eckart:

„Zivile Optionen sind in Mali in den Hintergrund gedrängt“

In Mali ist ein Ausweg aus dem Konflikt nicht in Sicht. Welche Folgen hat die Eskalationen der Gewalt für die zivilgesellschaftlichen Demokratiebestrebungen und für die Arbeit der medico-Partner AME und ARACEM?

[ Interview mit der medico-Projektkoordinatorin Sabine Eckart ]

26. Januar 2013 - Luz Maria de Stefano de Lenkait:

Die Vorgänge in und um Mali geben Anlass zu folgender Stellungnahme zu

Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 16.1.2013:
"Europas Sicherheitspolitik - Unfähig und unwillig" von Martin Winter,

SZ vom 19.1.2013:
"Mali - Der unterschätzte Krieg" von Stefan Kornelius

Versagen auf der ganzen Linie

"Der eigentliche Auslöser des Bürgerkriegs im Norden Malis war der Krieg gegen Libyen, der die gesamte Region noch mehr destabilisierte. Im Norden Malis gelten die Islamisten ... als Terroristen. In Syrien sind sie Bündnispartner einer "von der internationalen Gemeinschaft als legitime Vertretung des Volkes anerkannten" Allianz bewaffneter Gruppen ...
( "Altes Lied" von André Scheer, Junge Welt vom 16.1.2013)

Der Nachfolgekrieg des NATO-Angriffs auf Libyen geht in Mali in eine neue Etappe: Dieselben westlichen Kriegsinterventen - Frankreich, Großbritannien und die USA - waschen ihre Hände auch in Bezug auf Mali in Unschuld. Die Kolonialisierten schlagen zurück. Das, und nur das, bezeichnet der Westen als Terror. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Es sei an der Zeit, zur Selbstverständlichkeit zurückzukehren, dass von deutschem Boden kein Krieg mehr ausgeht, warnt völlig zutreffend der Linkspartei-Vorsitzende Bernd Riexinger.
("Koloniale Heuchler" von Arnold Schölzel, Junge Welt vom 14.1.2013)

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16. Januar 2013 - der Freitag, Lutz Herden:

Tragischer Held Sanogo

Mit ihrem Putsch wollten Militärs im März den Zerfall des Landes aufhalten. Sie wurden von denen geschmäht, die sich jetzt hinter die Intervention Frankreichs stellen.

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16. Januar 2013 - medico international:

Mali: Forderung nach politischer Lösung
und demokratischer Erneuerung

Spendenaufruf für Unterstützung der Flüchtlinge

Angesichts der Verschlechterung der humanitären Situation durch die militärische Eskalation in Mali, fordert die malische medico-Partnerorganisation AME (Association Maliènne des Expulsés) eine politische Lösung des Konfliktes, die zuallererst die Interessen der malischen Bevölkerung berücksichtigt.

Ein breites Bündnis der malischen Zivilgesellschaft plant zurzeit eine "Bürgerkarawane für den Frieden". Sobald es die Sicherheitslage zulässt, will das Bündnis mit einer großen Demonstration von Bamako oder Mopti aus in die umkämpften Gebiete ziehen. Damit soll ein Zeichen für die Einheit der Nation und dialogorientierte Lösungen gesetzt werden.

[ vollständige Pressemitteilung ]

14. Januar 2013 - Hintergrund, Christof Wackernagel:

Mali – Ein doppelbödiges Spiel

Die deutsche Rüstungsindustrie und der separatistische Terrorismus

Zwanzig Jahre lang galt Mali weltweit als demokratisches Musterland Afrikas. Es gab zwar auch dort Wahlfälschungen und Korruption – was aber in den alle politischen Spektren abdeckenden Print- und Elektronikmedien angeprangert und diskutiert wurde. Und es gab eine messbare Tendenz der Veränderung zum Besseren – derartig tief und historisch verwurzelte Traditionen lassen sich nicht von einem Tag auf den anderen abschaffen, sondern erfordern langwierige gesellschaftliche Umstrukturierungsprozesse.

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14. Januar 2013 - Informationsstelle Militarisierung, Chr. Marischka:

Regime Change mal anders

Die französische Militärintervention und die Regierungsbildung in Mali

Seit dem Putsch malischer Soldaten im März 2012 hat der Staat keine klar benennbare Regierung mehr. Der Putsch war u.a. eine Reaktion auf einen Aufstand sezessionistischer Gruppen im Norden, die unter der Führung von aus Libyen zurückkehrenden Tuareg-Rebellen rasche Geländegewinne verzeichnen konnten. Trotzdem ermöglichte es gerade der Putsch, dass die Sezessionisten daraufhin mit Hilfe islamistischer Gruppen schnell den gesamten Norden erobern konnten, die Herrschaft in den eroberten Gebieten jedoch an die Islamisten verloren. Es besteht große Einigkeit in der Bevölkerung des Süden Malis (und unter den Flüchtlingen aus dem Norden), dass der Norden zurückerobert werden müsse. Wie das jedoch geschehen soll und welche Rolle dabei Drittstaaten spielen werden, ist sehr umstritten – und wirkt sich massiv auf die Bildung einer neuen Regierung aus.

[ IMI-Standpunkt 2013/01 ]

30. November 2012 - Informationsstelle Militarisierung, Chr. Marischka:

Henne oder Ei:
Die EU-Aufstands- und Terrorbekämpfung im Sahel

IMI-Analyse 2012/025 ] 

14. September 2012 - Le Monde diplomatique, Jacques Delcroze:

Gelähmt und gespalten

Mali zahlt einen hohen Preis für alte Versäumnisse

[ vollständiger Artikel ]