2. Mai 2013 - KONTEXT-TV:
Der Fall Mali:
Wie 30 Jahre Neoliberalismus
den Boden für den Krieg bereiteten
Die Krise in Mali sei die Folge von 30 Jahren neoliberaler Politik, die dem Land von IWF und Weltbank aufgenötigt worden sei, sagt die ehemalige Minsterin Aminata Traoré. Die Destabilisierung der Wirtschaft habe eine junge Generation ohne jede Perspektive hervorgebracht, aus der sich sowohl die Armee, als auch die Dschihadisten und die Drogenschmuggler rekrutierten. Die Zerstörung der öffentlichen Daseinsvorsorge habe außerdem einen Leerraum geschaffen, der zunehmend vom politischen Islam besetzt werde. Die auch von Deutschland unterstützte Militärintervention in Mali wird sowohl in Europa als auch in Afrika kontrovers diskutiert. Während der ägyptische Ökonom Samir Amin die Intervention als das geringere Übel gegenüber einer möglichen Dominanz von Dschihadisten sieht, werten Firoze Manji, Aziz Fall und Aminata Traoré die Operation als Teil einer neokolonialen Strategie Frankreichs.
Video-Aufzeichnung ]
21. Februar 2013 - medico international, Thomas Gebauer:
In der Militärlogik
Das Scheitern der Militärmission in Afghanistan vor Augen hat sich in der deutschen Politik Ernüchterung breitgemacht. Erstmals werden Fehler eingestanden, erstmals zeigt sich eine Kultur der Niederlage: eine Voraussetzung, um aus dem Misserfolg wenigstens für künftige Situationen lernen zu können. Aber in die Hoffnung, dass das überfällige Umdenken wirklich stattfinden wird, mischen sich Zweifel, seitdem der Militäreinsatz in Mali begonnen hat.
25. Januar 2013 - TELEPOLIS, Florian Rötzner:
Frankreich sichert Uranminen in Niger mit Spezialeinheiten
Erstmals werden französische Soldaten damit direkt für privatwirtschaftliche Interessen eingesetzt, auch wenn der Atomkonzern Areva weitgehend in staatlicher Hand ist.
21. Januar 2013 - PAX CHRISTI, Kommission Friedenspolitik:
Protest gegen französischen Kriegseinsatz in Mali
Französische Intervention ist völkerrechtlich fragwürdig
Die pax christi-Kommission Friedenspolitik nimmt die gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und der Französischen Nationalversammlung am 22.1.2013 zum Anlass, gegen den französischen Kriegseinsatz in Mali zu protestieren.
18. Januar 2013 - der Freitag, Lutz Herden:
Geiseldrama
Bouteflikas Revanche
Die Befreiungsaktion der Armee Algeriens wird im Westen kritisiert. Doch sie zeigt vor allem eines, das Land will nicht in den Sog des Mali-Konflikts geraten
16. Januar 2013 - medico international:
Mali: Forderung nach politischer Lösung
und demokratischer Erneuerung
Spendenaufruf für Unterstützung der Flüchtlinge
Angesichts der Verschlechterung der humanitären Situation durch die militärische Eskalation in Mali, fordert die malische medico-Partnerorganisation AME (Association Maliènne des Expulsés) eine politische Lösung des Konfliktes, die zuallererst die Interessen der malischen Bevölkerung berücksichtigt.
Ein breites Bündnis der malischen Zivilgesellschaft plant zurzeit eine "Bürgerkarawane für den Frieden". Sobald es die Sicherheitslage zulässt, will das Bündnis mit einer großen Demonstration von Bamako oder Mopti aus in die umkämpften Gebiete ziehen. Damit soll ein Zeichen für die Einheit der Nation und dialogorientierte Lösungen gesetzt werden.
29. August 2012 - medico international:
Düstere Perspektiven im Sahel
Analyse des malischen Dilemmas
Ist Mali ein Staat in Auflösung, ein kommender "failed State", und vollzieht sich tatsächlich die Teilung und damit die Gründung eines unabhängigen Tuareg-Staates Azawad? Droht im Sahel ein grenzüberschreitendes "Sahelistan" unter radikalreligiöser islamischer Vorherrschaft? Welche Rolle spielen EU-Grenzpolitik und der "Kampf gegen den Terror"? Und schließlich, wie beeinflusst die Situation die Arbeit der medico-Partner in der Region?
Weblinks:
Mali-Info der AG Friedensforschung Uni Kassel
Dokumentation und Aktionen des Europäischen BürgerInnen-Forums
Universität Hamburg, Fachbereich Sozialwissenschaften: Tuareg (Mali)
Rebellengruppen
US-Initiativen
16. Januar 2013 - medico international:
Mali: Forderung nach politischer Lösung
und demokratischer Erneuerung
Spendenaufruf für Unterstützung der Flüchtlinge
Angesichts der Verschlechterung der humanitären Situation durch die militärische Eskalation in Mali, fordert die malische medico-Partnerorganisation AME (Association Maliènne des Expulsés) eine politische Lösung des Konfliktes, die zuallererst die Interessen der malischen Bevölkerung berücksichtigt.
Ein breites Bündnis der malischen Zivilgesellschaft plant zurzeit eine "Bürgerkarawane für den Frieden". Sobald es die Sicherheitslage zulässt, will das Bündnis mit einer großen Demonstration von Bamako oder Mopti aus in die umkämpften Gebiete ziehen. Damit soll ein Zeichen für die Einheit der Nation und dialogorientierte Lösungen gesetzt werden.
21. Januar 2013 - PAX CHRISTI, Kommission Friedenspolitik:
Protest gegen französischen Kriegseinsatz in Mali
Französische Intervention ist völkerrechtlich fragwürdig
Die pax christi-Kommission Friedenspolitik nimmt die gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und der Französischen Nationalversammlung am 22.1.2013 zum Anlass, gegen den französischen Kriegseinsatz in Mali zu protestieren.