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28. März 2011 - meta-info.de:

Eine neue Kolonie der NATO

Die arabische Befreiungsbewegung verzeichnet einen ersten größeren Kollateralschaden: im Unterschied zu Tunesien und Ägypten ist in Libyen keine "Befreiung" oder Demokratisierung erkennbar. Stattdessen wurde das Land zur Beute der NATO und ihrer militärisch führenden Staaten: der USA, Großbritanniens und Frankreichs. Libyen wird - entsprechend der sich abzeichnenden Entwicklung - damit nach Afghanistan zur zweiten Kolonie der NATO. Im Unterschied zu Afghanistan ist das nordafrikanische Land dabei sehr viel attraktiver und gewinnbringender und ein baldiger Rückzug nicht zu erwarten.

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21. März 2011 - IPPNW:

IPPNW fordert Ende militärischer Interventionen gegen Libyen

Die deutsche Sektion der IPPNW ist bestürzt über den zivilen Blutzoll der ersten militärischen Aktionen zur Durchsetzung der Flugverbotszone über Libyen. Sie warnt, dass weitere Angriffe zu noch mehr zivilen Toten und Verletzen führen werden. Zugleich rücke eine fortgesetzte militärische Intervention das Ziel eines Waffenstillstands in weite Ferne. 

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4. März 2011 - DFG-VK, ORL und RIB:

Gemeinsame Pressemitteilung:

Wie kommen G36-Sturmgewehre nach Libyen?

Tatort Libyen

Mehr als 150.000 Menschen befinden sich zurzeit auf der Flucht vor der Gewalt von Gaddafis Soldaten und Söldnern. Diese können die Demokratiebewegung auch dank deutscher Waffentransfers bekämpfen. „In der Amtzeit von Kanzlerin Merkel genehmigte die Bundesregierung die Lieferung militärischer Geländewagen, Hubschrauber, Kommunikationstechnik und Störsender“, sagt Jürgen Grässlin, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). „Wenn die Demokratiebewegung in Tripolis unterdrückt wird und Menschen aus Libyen fliehen müssen, dann trifft die Bundesregierung Mitschuld.“

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25. Februar 2011 - pax christi:

Hilfe für Flüchtlinge in den Mittelpunkt stellen

pax christi-Kommission Friedenspolitik kommentiert
die aktuelle Diskussion zu Flugverbotszonen über Libyen

Die pax christi-Kommission Friedenspolitik weist im Zusammenhang mit den aktuellen Rufen nach einer militärischen Einmischung der Staatengemeinschaft  in Libyen auf die Hintergrundinteressen hin. Mit der Einrichtung von Flugverbotszonen geht erfahrungsgemäß die Vorbereitung von Kriegen einher, die aus anderen Interessen geführt werden. Klare Motive im Fall von Libyen sind die westliche Abhängigkeit vom Erdölreichtum des Landes, die Ausweitung der Einflusssphäre auf dem afrikanischen Kontinent und nicht zuletzt ein weiterer Schritt hin zur laufenden Militarisierung der politischen Kultur.

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Weblinks:

Archiv der AG Friedensforschung 
 Artikel von Joachim Guilliard zum Thema "Nordafrika"
    Der Krieg gegen Libyen und die Rekolonialisierung Afrikas
    (Teil  1,  2,  3, bzw. kürzere VersionLibyen-Reader )
Linkssammlung von Uwe Ness zum Thema