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Siehe auch: [ Rüstungsexport ]

2. Oktober 2015 - NachDenkSeiten, Jens Berger:

Netzwerk des Todes:
Die kriminellen Verflechtungen von Rüstungsindustrie und Staatsapparat

Der Export von Abertausenden von Sturmgewehren an korrupte und menschenrechtsverletzende Sicherheitskräfte in verbotenen Unruheprovinzen Mexikos konnte gelingen, weil deutsche Rüstungsexport-Kontrollbehörden diese Kriegswaffentransfers geduldet und bei deren Abwicklung weggeschaut haben – und weil sie in bestimmten Fällen gar an diesem Waffendeal mitgewirkt haben. Das konstatieren die Autoren Jürgen Grässlin, Daniel M. Harrich und Danuta Harrich-Zandberg in ihrem aktuellen Enthüllungsbuch “Netzwerk des Todes. Blutiger Handel – die kriminellen Verflechtungen von Waffenindustrie und Behörden“, das in dieser Woche im Heyne Verlag erschienen ist. Das Buch unterfüttert den ARD-Themenabend „Deutsche Waffenexporte“ mit Fakten und hilft juristische Auseinandersetzungen gegen Heckler & Koch und gegen hohe Beamte im Land vorzubereiten. Jens Wernicke sprach mit Jürgen Grässlin, dessen „Schwarzbuch Waffenhandel“ in keinem pazifistischen Bücherschrank fehlt.
[ vollständes Interview ]

7. Dezember 2011 - Der Spiegel:

Deutscher Kriegswaffen-Export wächst stark
Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Kriegswaffen exportiert als noch 2009. Die Einnahmen der Rüstungsindustrie stiegen um mehr als die Hälfte auf 2,1 Milliarden Euro - vor allem durch die Lieferung von Schiffen.
[ vollständiger Artikel im "Spiegel" ]
[ 9.12.2011: Artikel bei "German Foreign Policy" ]
[ Rüstungsexportbericht 2010 ]
[ Daten und Fakten bei "Aufschrei Waffenhandel" ]

5. März 2007 - Christof Grosse:

Zur Tätigkeit von DAKS
DAKS steht für Deutsches Aktionsnetz Kleinwaffen Stoppen und wurde 2002 von zwei bekannten Mitgliedern der deutschen Friedensbewegung gegründet:
Jürgen Grässlin vom Rüstungs-Informations-Büro (RIB) in Freiburg, besser bekannt als Buchautor und Sprecher der kritischen Aktionäre von Daimler-Chrysler; und
Paul Russmann, Sprecher der in Stuttgart beheimateten Initiative Ohne Rüstung Leben (ORL) und langjähriges pax christi-Mitglied.
[ vollständiges Referat ]

1996 - Informationsdienst Wissenschaft und Frieden, Peter Strutynski:

Vizeweltmeister in der falschen Disziplin
Deutsche Rüstungsexporte in den 90er Jahren

Der offizielle Rüstungshandel ist weltweit in den letzten Jahren rückläufig. Gleichzeitig gewinnt der legale und illegale Handel mit Kleinwaffen weltweit sogar weiter an Bedeutung und liefert den "Stoff", der die vielen Bürgerkriege dieser Welt am Leben erhält. Der Export von Dual-use-Gütern und -Technologien ist der bedeutsamste Sektor, den es zu kontrollieren und einzudämmen gälte; und ausgerechnet der ist am schwierigsten zu kontrollieren, es sei denn, man entschlösse sich, konsequent nach dem Verbleib und der Verwendung der exportierten Güter zu fragen. Die Bundesregierung hat trotz zum Teil noch existierender strenger Kontrollmechanismen ihr Land zum "shooting star" des Jahres 1995 unter den Rüstungsexporteuren gemacht. Sie wird weiterhin alles unternehmen, um auch beim Export von Kleinwaffen und Dual-use-Gütern ganz vorn in der Welt dabei zu sein.
[ vollständiger Artikel ]